2020 war ein besonderes Sportjahr, das jeder von uns ganz individuell erlebt. Für den einen ist es eine willkommene Auszeit, für Andere kann es das Ende lang gehegter Träume oder auch eine Gefahr für die Existenz bedeuten. In unserer Artikelserie „Was macht eigentlich…“ lassen wir Sportler, Funktionäre, Trainer und Eventorganisatoren zu Wort kommen und fragen ganz gezielt wie ihr persönliches „Corona-Jahr“ verlief und welche Ziele sie für die Saison 2021 haben.
David Wallmann
Ich bin David Wallmann und 29 Jahre alt. Von Beruf Lehrer, leidenschaftlicher Skitourengeher und Trail-Runner. Bekannt bin ich wohl durch die Ost-West Überquerung der Alpen auf Tourenskiern. Neben einigen Siegen wurde meine erfolgreiche Lauf-Saison 2019 durch die Wahl zu Österreichs Trail-Runner des Jahres gekrönt. Meine Erfahrungen gebe ich gerne an andere bei Workshops und Trail-Running Camps an die Teilnehmer weiter.
Was macht eigentlich…? Die Fragen!
XC-RUN.de: Wie hast Du die letzten Monate sportlich und privat erlebt? Gab es persönliche Einschränkungen? Welche besonderen Erfahrungen (positiv wie negativ) hast du gemacht?
David: Die letzten Monate sind bei mir ganz ruhig verlaufen jedoch sehr speziell. Meine Skitourensaison war im März also kurz bevor sie so richtig begonnen hat vorbei und plötzlich ist der Sport ganz weit in den Hintergrund geraten. Vor allem habe ich die Zeit mit meiner Freundin Kerstin zu Hause genossen. Die Situation war jedoch alles andere als einfach, Kerstin studiert plötzlich von daheim aus und ich unterrichte parallel im Homeschooling. Durch Reisebeschränkungen und den für mich nicht gegebenen Sinn an Wettkämpfen teilzunehmen verlief das Jahr ganz anders als gewohnt.
XC-RUN.de: Was war Dein privates oder sportliches Highlight 2020?
David: Es ist schwierig für mich ein Highlight definieren, ich habe mich etwas geschont und Kräfte gespart. Hervorheben kann ich vielleicht den Bergweltendreh über das Tennengebirge – einem meiner Lieblingstrainingsspots.
XC-RUN.de: Welche sportlichen Ziele hast Du für das Jahr 2021?
David: Ziele für eine so ungewisse Zeit zu definieren ist sehr schwierig. Geplant wäre ein mehrwöchiger Road-Trip durch die Rocky Mountains und als Abschluss ein Rennen in den Vereinigten Staaten zu laufen. Ich bin der Meinung, man muss sehr flexibel bleiben und sehen was die Zeit bringt.
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