Trailrun-Triumph trotz Sturm und Regen: Das 3kings3hills Festival 2025 trotzt den Elementen - xc-run.de Trailrunning

Trailrun-Triumph trotz Sturm und Regen: Das 3kings3hills Festival 2025 trotzt den Elementen

Königlicher Kampfgeist im Dreiländereck: Während viele Veranstalter kapitulierten, setzte das Organisationsteam um Daniel Gotsmich auf Entschlossenheit – und wurde belohnt. Das 3kings3hills Trailrun Festival 2025 trotzte am vergangenen Wochenende herausfordernden Witterungsverhältnissen und wurde zum gefeierten Highlight im Trail-Kalender.

Zwischen Abbruch und Aufbruch: Eine Entscheidung mit Gewicht

Schon Tage vor dem Start stand das Festival auf der Kippe. Andere Veranstalter, darunter auch der Großglockner Ultra-Trail (GGUT), mussten wegen extremer Wetterbedingungen absagen, Rennen unterbrechen oder Strecken verkürzen. Doch in Haidmühle entschied man sich bewusst dafür, das Risiko verantwortungsvoll zu managen und das Event unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen durchzuführen.

„Es war eine der schwersten Entscheidungen meiner Karriere“, so Daniel Gotsmich, Kopf des Orga-Teams. „Aber wir wussten: Wir haben ein starkes Team, ein motiviertes Feld – und am Ende auch das Quäntchen Glück.“

Tatsächlich fanden sich am Wochenende 1150 Läuferinnen und Läufer an der Startlinie ein – trotz strömendem Regen, Matsch und technischer Schlüsselstellen, die an die Substanz gingen. Die Reaktionen? Überwältigend positiv. Die Community feierte das Festival als echtes Abenteuer, das den Geist des Trailrunnings verkörpert.

115K Ultra XL: Meisterschaft, Matsch und mentale Stärke

Die Königsdisziplin des 3kings3hills Festivals 2025 feierte ihre Premiere mit einem Paukenschlag: 115 Kilometer, über 6.000 Höhenmeter und dazu tiefes Gelände, Starkregen in der Nacht und alpine Schlüsselstellen bei Dunkelheit. Die Strecke, auf der auch die Österreichische Meisterschaft im Ultratrail ausgetragen wurde, verlangte den Teilnehmer:innen alles ab.

Sebastian Pleintinger krönte sich mit einer herausragenden Zeit von unter 13 Stunden zum ersten 3kings3hills-XL-Champion. Auch dahinter lieferten sich die Athleten harte Positionskämpfe, bei denen Durchhaltevermögen wichtiger war als Tempohärte allein. Bei den Frauen setzte sich Sophie Pleintinger mit großem Vorsprung durch.

Top 3 Männer – 115K

  1. Sebastian Pleintinger (Jg. 1988) – 12:53:41

  2. Philipp Wallisch (RSC Waldkirchen, Jg. 1991) – 13:29:21

  3. Marco Hofstätter (Massage Schwentner, Jg. 1994) – 13:57:27

Top 3 Frauen – 115K

  1. Sophie Pleintinger (Jg. 1989) – 15:35:07

  2. Theresa Döpping (LFV Oberholz, Jg. 1987) – 16:41:51

  3. Anita Mersnik (Jg. 1981) – 16:53:49

54K Ultra: Tschechischer Doppelsieg bei harten Bedingungen

Der Ultra über 54 Kilometer entwickelte sich zu einem technisch wie taktisch fordernden Rennen – gerade wegen der tiefen Böden und der teils rutschigen Anstiege. Am Ende dominierten zwei Läufer aus Tschechien das Feld.

Top 3 Männer – 54K

  1. Václav Bauer (týmKleť, Jg. 1978) – 5:30:38

  2. Petr Zadák (TF RUN / VHT Počátky, Jg. 1989) – 5:34:57

  3. Marcel Leuze (Turbine Turmweg, Jg. 1986) – 5:49:17

Top 3 Frauen – 54K

  1. Barbora Langer (Jg. 1988) – 5:42:05

  2. Andrea Čalfová (Jg. 1991) – 6:27:00

  3. Lisa König (EnzianExpress, Jg. 1991) – 6:47:01

40K Marathon: Unter vier Stunden bei schwerem Geläuf

Die Marathonstrecke über 40 Kilometer verlangte den Teilnehmenden alles ab. Matschige Trails, nasse Anstiege und technisch anspruchsvolle Downhills machten schnelle Zeiten zur Herausforderung. Umso beeindruckender, dass gleich zwei Athleten unter der 4-Stunden-Marke blieben.

Top 3 Männer – 40K

  1. Frédéric Gabry (Jg. 1987) – 3:58:44

  2. Felix Killermann (TV Bad Kötzting, Jg. 1992) – 3:59:52

  3. Michael Münsterer (Team Gamsbock, Jg. 1991) – 4:09:21

Top 3 Frauen – 40K

  1. Philine Meister (Skyrunning Pandas, Jg. 1999) – 4:32:57

  2. Marina Mayerhofer (LG Mettenheim, Jg. 1999) – 4:41:57

  3. Andrea Zogsberger (LG Innviertel, Jg. 1985) – 4:56:29

25K Base: Markus Mingo dominiert mit klarem Sieg

Auch die Base-Strecke über 25 Kilometer zeigte sich in diesem Jahr von ihrer unbarmherzigen Seite: durchweichte Trails, technisch fordernde Passagen und kalter Wind im Hochgelände. Markus Mingo vom Team XC-RUN.DE setzte sich dennoch souverän durch und gewann mit klarem Vorsprung. Bei den Frauen kam es zu einem engen Zweikampf zweier tschechischer Athletinnen.

Top 3 Männer – 25K

  1. Markus Mingo (XC-RUN.DE, Jg. 1981) – 2:14:57

  2. Peter Mayr (CLR Sauwald Schwarzmüller, Jg. 1991) – 2:20:45

  3. Tobias Pointner (Jg. 1995) – 2:21:39

Top 3 Frauen – 25K

  1. Lucie Sekanová (Jg. 1985) – 2:41:37

  2. Pavla Frickova (Jg. 1982) – 2:42:26

  3. Isabelle Schmitt (LG Telis Finanz, Jg. 2004) – 2:49:10

14K Shorty: Schnell, kurz – aber kein Zuckerschlecken

Die kürzeste Distanz des Festivals hatte es ebenfalls in sich: Die 14K-Strecke bot auf kurzer Länge alles, was das Trailherz (und die Oberschenkel) fordert – knackige Anstiege, wurzelige Pfade und steile Downhills. Vor allem Jan Macoun ließ keine Zweifel an seiner Topform aufkommen und sicherte sich den Sieg mit beeindruckendem Tempo.

Auch bei den Frauen war der Abstand zwischen den Plätzen 2 und 3 denkbar knapp – doch der Sieg ging klar an die junge Tschechin Tereza Rončáková, die mit Jahrgang 2008 eindrucksvoll ihr Talent unter Beweis stellte.

Top 3 Männer – 14K

  1. Jan Macoun (Jg. 1992) – 1:04:29

  2. Christoph Fuchs (Jg. 1993) – 1:09:52

  3. Konrad Kufner (LG Passau / xc-run.de, Jg. 1975) – 1:10:13

Top 3 Frauen – 14K

  1. Tereza Rončáková (Jg. 2008) – 1:17:07

  2. Michaela Böcksteiner (Jg. 1980) – 1:32:07

  3. Mandy Niedermaier (Jg. 1992) – 1:32:13

Alle Ergebnisse

3kings3hills 2025: Galerie

 

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