Von Emelie Forsbergs Sportriegel „Moonvalley“ über Barfußschuhe, die zum Sammlerstück werden könnten, bis hin zum praktischen Tool gegen Wundscheuern. Wir haben wieder drei Produkte für euch „Ausprobiert“: Moonvalley Protein Bars, Body Glide, Xero Shoes Modell „Born to Run“:
„Born to Run“ – Der Schuh
In Zusammenarbeit mit den Autoren von „Born to Run 2“, Christopher McDougall und Eric Orton, bringt Xero Shoes eine exklusive, limitierte Trail- und Straßenlaufschuh-Variante auf den Markt. Am 13. April hatt Xero Shoes zwei exklusive, limitierte Versionen der Lieblingslaufschuhe der beiden Laufspezialisten und Autoren herausgebracht: den Mesa Trail II Trailrunningschuh und den Zelen Straßenlaufschuh. Beide in “Born to Run 2”-Optik.
„Ich habe in den letzten zehn Jahren jeden Barfuß-Schuh auf dem Markt ausprobiert, und die Modelle von Xero Shoes sind die einzigen, bei denen ich gar nicht gemerkt habe, dass ich sie anhatte“, sagt McDougall. „Und ich bin nicht leicht zufrieden zu stellen”, so McDougall weiter. “Ich habe diese Schuhe durch die Hölle geschickt und die Straßenschuhe auf Pfaden und die Trail-Schuhe auf Straßen benutzt, bin durch Bäche gelaufen und habe schwierige Kletterpartien bewältigt”, berichtet der Autor des “Sachbuchs 2009” in den USA. “Jetzt, mehr als 600 Meilen später sehen beide Paare fantastisch aus und da wusste ich, dass Xero Shoes meine Marke ist.“
Erhältlich ist der Schuh in den Farben Rot, Grau, Grün.
UVP: 140 €
Fazit
Für die mit Barfußlauf unerfahrenen Läufer*innen bietet der Born to Run Mesa Trail II einen qualitativ hochwertigen Schuh, der aber mit viel Vorsicht genossen werden sollte. Die extreme Reduzierung bewirkt ein sehr natürliches Fußgefühl – aber die meisten von uns sind leicht oder sogar sehr gut gepolsterte Schuhe beim Laufen gewohnt. Wer also meint, spontan 10 oder mehr Kilometer in diesem barfußähnlichen Schuh laufen zu können, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Spaß haben und sich vielleicht sogar eine Verletzung erlaufen.
Wer andererseits vorsichtig an den Minimalschuh herangeht, oder öfters auch mal barfuß z. B. auf der Tartanbahn oder am Strand läuft, der bekommt einen tollen Schuh, der viel Gefühl für den Trail ermöglicht, den Fuß seitlich und nach vorne leidlich schützt, bei z. B. Flussquerungen schnell trocknet und einen prima Halt bietet. Gerade auf weichen Wald-Trails ist das Fußgefühl unschlagbar. Eine selten erlebte Dimension von Freiheitsgefühl beim Trail-Laufen.
Wie alles maximal Reduzierte ist der Born to Run Mesa Trail II effektiv, wenn man ihn beherrscht – und riskant für alle, die ihn eben nicht beherrschen. Hier ist realistische Selbsteinschätzung gefragt.
Moonvalley Protein Bars
Von den schwedischen Trailrunning Superstars und Lauffreundinnen Emelie Forsberg, Ida Nilsson und Mimmi Kotka gegründet, steht Moonvalley für nachhaltig produzierte Produkte aus natürlichen Zutaten.
Emelie beschreibt es so: „Die Moonvalley-Produkte sind aus dem Wunsch heraus entstanden, die Geschenke der Natur mit dir zu teilen. Die guten Gewohnheiten, die wir entwickelt haben – essen, trinken, schlafen, trainieren, pausieren – helfen uns allen dabei, ein aktives und erfüllendes Leben zu leben. Ein Leben, das seine Wurzeln in unserer Beziehung zu unserem Zuhause hat. Das Gemüse, die Beeren und die Früchte, die wir im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten ernten und kultivieren und die wild in unserem Moonvalley-Tal wachsen, sind das Herz unserer Marke. Wir verwenden ausschließlich echte, biologische und pflanzliche Zutaten, die lokal angebaut und frisch geerntet werden. Unsere Rezepte wurden hier in unserer nordischen Heimat von uns verfeinert und perfektioniert. Bei uns steht Nachhaltigkeit immer an erster Stelle.“
UVP: 2,80 €
Fazit
Endlich ein veganer Proteinriegel mit natürlichen Zutaten, der sowohl gut schmeckt und gleichzeitig genügend Protein liefert, um die Muskeln nach einer harten Einheit richtig zu versorgen. Das Moonvalley Team hat lange an ihrer Formel gebastelt um ein Produkt zu liefern, das ihren eigenen, sehr hohen, Standards entspricht. Wir finden das Warten hat sich gelohnt.
Unsere Favoriten sind die leckeren Schokoladenriegel der Geschmacksrichtung „Chockolate-Dipped Cocoa, die sich vor, während und nach dem Training oder als leckere Zwischenmahlzeit eignen. 27g-28g Kohlenhydrate liefern dabei auch die nötige Energie während der Belastung. Ob man 10g Eiweiß auf 60g Riegel unbedingt als Proteinriegel bezeichnen muss, sei dahingestellt. Uns schmeckt er und wir packen den Moonvalley Riegel gerne in den Laufrucksack.
Body Glide
Erfinder und Firmengründer ist Steve Chance, Familienvater und Software- Entwickler aus Santa Barbara (USA). Der Surfer suchte nach einer Lösung für das ständige Wundscheuern durch Neo oder Board. Chance konzentrierte sich auf rein natürliche Zutaten, vermischte sie miteinander und erhitzte sie mithilfe einer Kaffeemaschine. Beim Los Angeles Marathon im Jahr 1996 testeten Hunderte von Läufern Body Glide und waren begeistert. Innerhalb von wenigen Wochen war die Marke bei „REI“ gelistet (größter amerikanischer Vertrieb von Outdoorausrüstung). Kurz darauf führten Geschäfte in ganz Amerika die Marke „body glide“, dann auch in Kanada und in weiteren Ländern.
Alle Body Glide Produkte werden mit rein biologisch-pflanzlichen und allergenfreien Substanzen ohne Tierversuche hergestellt. Sie sind vegan, frei von Erdöl, Lanolin oder Mineralöl und können auch unbedenklich bei Kindern angewendet werden. Das Body Glide Sortiment enthält Produkte, die speziell auf den jeweiligen Einsatz abgestimmt sind. Ob Fahrradsattel, Laufshirt, Sport-BH, Neoprenanzug, Schuh, Rucksackgurt oder Sandalenriemen: für jeden Zweck gibt es das passende Mittel.
Die Body Glide Sticks gibt es in 3 Größen: von der normalen 42 Gramm Version bis hin zur Travel- und Pocketversion zum immer dabei haben.
UVP: 10,95€ (10 Gramm) / 15,95€ (22 Gramm) / 18,95€ (42 Gramm)
Fazit
Ähnlich einem Deo-Stick wird der Hautschutz vor dem Anziehen von Kleidung, Socken oder auch Brustgurt direkt auf die betreffenden Areale aufgetragen. Dabei hinterlässt Body Glide keine Flecken oder sonstige Spuren auf der Kleidung. Der Hautschutz-Balsam fettet und durchfeuchtet nicht. Er ist wasserfest, schweißresistent und lässt die Haut dennoch atmen. Der Schutz wirkt über längere Zeit auch unter extremen Bedingungen. Clever ist auch, dass Dank des Roll-Stifts die Hände beim Auftragen sauber bleiben.
Bezüglich der Wirkung waren wir anfangs skeptisch, da der für Konkurrenzprodukte typische „Fettfilm“ ausbleibt. Im Test erweist sich jedoch der trockene, unsichtbare Balsam als effektive Barriere, wo immer Haut an Kleidung, Fußbekleidung oder Haut auf Haut reibt. Die Kosten halten sich in Grenzen. Ausprobieren lohnt sich.