Interview mit Tarzisius Caviezel: OK-Präsident der Davos X-Trails - xc-run.de Trailrunning

Interview mit Tarzisius Caviezel: OK-Präsident der Davos X-Trails

Kinderrennen bei den Davos X-Trails © DAVOS X-TRAILS

Die Premiere der Davos X-Trails verlief aus Sicht von Tarzisius Caviezel äusserst erfolgreich. Der Zukunft blickt der OK-Präsident entsprechend zuversichtlich entgegen.

Welche Note von 1 bis 6 geben Sie sich und Ihrem Team bei der Premiere der Davos X-Trails?

Mir selber gebe ich keine Note, dem Team aber eine 5,5. Es leistete hervorragende Arbeit, ihm eine blanke 6 zu geben, wäre aber falsch. Verbesserungspotenzial ist selbstverständlich vorhanden. Mit genug Abstand werden wir die Veranstaltung Revue passieren lassen und Dinge, die wir verbessern müssen, definieren.

Dennoch: Bestimmt gab es augenfällig Dinge, die nicht optimal waren.

Auf jeden Fall. Etwas, das auch die Läuferinnen und Läufer bemerkten, war das Einturnen. Dieses machten wir an einem suboptimalen Platz. Lediglich ungefähr fünf Prozent aller Startenden machten mit. Der Rest wusste nicht, was vor sich geht.

Was freute Sie besonders?

Dass der Anlass unfallfrei über die Bühne ging und es keine Schwerverletzten gab. Dies war zweifelsfrei das Wichtigste. Glücklicherweise stimmte auch das Wetter einigermassen. Ausserordentlich freute mich die Begeisterung seitens der Finisher – selbst die Gewinner des Diamond Run schwärmten in höchsten Tönen.

Sie sprachen das Wetter an. Nebel, Regen, Hagel, Kälte und Wind sorgten in höheren Lagen für erschwerte Bedingungen. Gab es deswegen auch Zwischenfälle?

Zwei Personen mussten hospitalisiert werden. Nach der seitens unseres Rennarztes Walter Kistler angeordneten kurzzeitigen Überwachung konnten sie das Spital aber bald wieder verlassen.

Die Teilnehmerliste umfasste 1638 Namen, die Laufbegeisterten vertraten 32 Länder. Wie beurteilen Sie diese Beteiligung?

Nach den zwei Corona-Wechsel und dem Facelift der Veranstaltung bin ich sehr zufrieden damit. Zugegebenermassen rechnete ich nicht mit einer solchen Zahl. Nach oben besteht zweifelsfrei Entwicklungspotenzial, und wir hoffen auf eine stetig steigende Teilnehmerzahl.

Welches Ziel peilen Sie in Bezug auf die Quantität an?

Wenn wir in fünf Jahren 2500 Läuferinnen und Läufer begrüssen dürfen, befinden wir uns auf einem guten Weg. In diesem Zusammenhang muss man bedenken, dass es mittlerweile auch im Trailbereich sehr viele Läufe gibt und die Konkurrenz entsprechend gross ist. 

Entscheidend ist ohnehin die Qualität.

Auf jeden Fall. Diese soll sich an den Davos X-Trails auf einem hohen Niveau bewegen. Und zwar in jeder Hinsicht. Einen wesentlichen Part nehmen dabei die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer ein, denen ich für ihren hervorragenden Einsatz am Samstag ein grosses Kompliment ausspreche. Ebenso den Läuferinnen und Läufern, die ausgezeichnete Leistungen erbrachten. Ich hoffe, dass wir sie auch nächstes Jahr wieder für eine Teilnahme begeistern können.   

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