Gekrönt vom Sieg der Salzburgerin Sarah Dreier, begeisterte der Weltcup der Skibergsteiger in Schladming in jeder Hinsicht. Das Fazit der Organisatoren, Partner und Sportler:innen fällt durchwegs positiv aus.
Das Drehbuch zum Premieren-Weltcup der Skibergsteiger auf der Planai hätte dramatischer nicht ausfallen können. Zuerst das Aus durch einen technischen Defekt in aussichtreicher Position für den Lokalmatador Armin Höfl beim Sprintrennen am Samstag. Dann der Semifinaleinzug und ein Top-10 Ergebnis für die Schladmingerin Johanna Hiemer am gleichen Tag. Am Sonntag verpasst der Kärntner Paul Verbnjak sein erstes Podium in einem wahren Zielsprint-Krimi und schließlich die Krönung der Salzburgerin Sarah Dreier zur „Queen of Vertical“ mit ihren ersten Weltcupsieg am Sonntag. Sportlich war das Wochenende in Schladming kaum an Spannung zu überbieten.
Neue Maßstäbe gesetzt
Doch nicht nur sportlich markierte der Weltcup in der Steiermark einen Meilenstein, sondern auch hinsichtlich Organisation und Abwicklung sowie Stimmung und Medialisierung konnte ein bisher unerreichtes Niveau erzielt werden. Die Durchführung der Rennen oblag dem Schiklub Gröbming rund um OK-Chef Hannes Mayerl und Schiklub-Obmann Erwin Mayer, die hochzufrieden bilanzieren: „Wir können, nicht nur stolz sein auf das, was in den letzten Tagen passiert ist, sondern müssen uns vor allem bei unserem gesamten Team, das unermüdlich und hoch motiviert zum Gelingen beigetragen hat, bedanken. An die 80 Mitarbeiter haben von früh bis spät Hand angelegt und gemeinsam mit unseren Partnern haben wir es geschafft, dass diese Weltcup-Prämiere in Schladming zu einem unvergesslichen Event wurde.“ Eine tragende Rolle hinsichtlich Infrastruktur und Streckenpräparierung spielten die Planai-Hochwurzen-Bahnen. Rund 4 Kilometer TV-, Strom- und Datenkabel wurden verlegt sowie etwa 1 Kilometer Sicherheitszäune und Absperrungen aufgebaut. Ein Novum stellte die lückenlose TV-Übertragung dar, bei der insgesamt 24 Kameras sowie mehrere Drohnen die Rennen optimal in Szene setzten und die von über 165.000 Zuschauern im ORF 1 sowie einigen weiteren internationalen TV-Sendern verfolgt wurde. Im Stadion sorgte ein professionelles Moderatoren- und DJ-Team für Stimmung bei den zahlreichen Fans. Rund um die Rennen kreierte der Tourismusverband Schladming-Dachstein ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
Positives Fazit
Entsprechend positiv fiel auch das erste Fazit der Veranstalter und des Dachverbandes ISMF aus. Der Geschäftsführer der ISMF Jordi Canalis sprach gar von „einem historischen Tag, an dem das Niveau der Weltcup-Events auf ein neues Level gehoben wurde.“ Ebenso positiv äußerte sich auch die Präsidentin des Österreichischen Skiverbandes, Roswitha Stadlober, die den Heimsieg der Sarah Dreier hautnah miterlebte. „Es war nicht nur sportlich ein äußerst erfolgreicher Tag, sondern auch ein großer Schritt für diese boomende und bei uns noch junge Sportart in Österreich. Gerade auch in Hinblick auf die Olympiapremiere 2026 ist es besonders wichtig auch bei uns dem Skibergsteigen den Platz einzuräumen, den es verdient hat und dazu hat diese Weltcupveranstaltung zweifellos einen großen Beitrag geleistet.“
Fortsetzung erwünscht
Sowohl die Planai-Hochwurzen-Bahnen als auch der Tourismusverband sehen in der Weltcupveranstaltung und dem Thema Skibergsteigen ein großes Potential. Bereits in der Vergangenheit wurde in das Thema massiv investiert und ein großartiger Rahmen geschaffen, so dass man sich eine Fortsetzung des Heimweltcups wünscht. „Wir durften eine großartige Veranstaltung erleben, die gewissermaßen auch der Lohn für die jahrelange, intensive Aufbauarbeit und Zusammenarbeit mit dem ÖSV war. Die Veranstaltungspremiere ist mehr als geglückt, Skibergsteigen hat Potenzial für die Zukunft und so ist der Blick nach vorne gerichtet: Aus Sicht der Bergbahnen und des Tourismusverbandes müssen wir dran bleiben und die Chance nutzen mit dem Weltcup der Skibergsteiger eine weitere wichtige Facette unserer Sportkompetenz zu zeigen,“ so der Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, Georg Bliem und der Eventleiter im Tourismusverband Schladming Dachstein unisono. Begeisterung über die großartige Premiere herrscht auch beim langjährigen Teamausstatter und Eventpartner Martini Sportswear. „Wir sind natürlich sehr, sehr stolz auf „unsere“ ÖSV-Athleten, die beim Heimweltcup in jeder Hinsicht über sich hinaus gewachsen sind und wir dürfen wohl auch stolz darauf sein auf diesem erfolgreichen Weg einen gewissen Beitrag geleistet zu haben. Mit dieser Veranstaltung wurde dem Skibergsteigen in Österreich eine Bühne geboten, die der Popularität des Sports nachhaltig helfen wird und wir freuen uns auch die Zukunft mit diesem herausragenden Team beschreiten zu dürfen“, so Marketing Manager Jakob Zellinger von Martini Sportswear.