Mit dem Adidas TERREX Innsbruck Alpine Trail Festival und dem Chiemgau Trail Run fanden gleich zwei Frühjahrsklassiker am Wochenende statt. Und auch die Skyrunning Fangemeinde kam voll auf ihre Kosten.
Skyrace des Matheysins
Schnell, hart, technisch und aufregend – alles, was wir über die Skyrunner World Series wissen und lieben, war heute beim Skyrace des Matheysins zurück. Die erste Etappe der Saison 2022, die eine neue Welle junger und hungriger Skyrunner aufwies, wurde live übertragen und brachte die Leidenschaft und den Nervenkitzel des Skyrunnings in die Häuser der Menschen auf der ganzen Welt.
Das Herrenrennen wurde nicht nur vom französischen Profi-Läufer Sylvian Cachard vom Team Hoka gewonnen, der Youngster unterbot auch den bisherigen Streckenrekord von Fred Tranchand aus dem Jahr 2021 mit einer Zeit von 2h15’40” um acht Minuten – eine unglaubliche Leistung für 25 km und 2.000 Höhenmeter.
„Es war ein wirklich hartes Rennen. Wenn man wie heute ein tolles Feld hat, muss man bis zum Schluss Gas geben. Ich hatte nicht erwartet, in dieser Phase der Saison in so guter Form zu sein, also hoffe ich, mich nur zu verbessern und stärker zu werden. Es fühlt sich gut an, zu gewinnen und noch besser, das Podium mit meinen Freunden Johann und Loic zu teilen, die auch wirklich starke Läufer sind.
Cachard verbrachte den größten Teil des ersten Aufstiegs Schulter an Schulter mit dem Gesamtsieger der Skyrunner World Series 2021, Christian Mathys aus der Schweiz, schaffte es jedoch, eine Lücke zu reißen, als Mathys einen Sturz erlitt.
Bei den Frauen war es eine weitere französische Läuferin, Julie Roux vom Team Salomon, die den Sieg mit einer Zeit von 2h56’39” mit nach Hause nahm, nachdem sie das Rennen von Anfang bis Ende angeführt hatte. Das französische Thema setzte Iris Pessey vom Team Scott Running fort, die sechs Minuten nach Roux ins Ziel kam.
TOP 5 WOMEN:
1. Julie Roux (FRA) -Team Salomon – 02h56’39“
2. Iris Pessey (FRA) – Team Scott Running – 03h02’07“
3. Lindsay Webster (CAN) – Team Craft / VJ – 03h03’36“
4. Lucille Germain (FRA) – Team Matryx – 03h04’19“
5. Ainara Urrutia (ESP) – Team Basque Selection – 03h04’45“
TOP 5 MEN:
1. Sylvian Cachard (FRA) – Team Hoka / BUFF – 02h15’40“
2. Johann Baujard (FRA) – Team Salomon – 02h26’16“
3. Loic Robert (FRA) – Team Wise – 02h26’26“
4. Christian Mathys (SUI) – Team Biel / Bienne Athletics – 2h27’13“
5. Sébastien Poesy (FRA) – Team Brooks – 2h28’18“
Chiemgau Trailrun
Als Etappenort und Auftsakt der nationalen Golden Trail Series DACH stand beim Chiemgau Trailrun vor allem die 42k Strecke im Fokus. Der Star der Veranstaltung war Anna Hahner (Interview), die bei den Frauen ungefährdet den Sieg einfuhr. Knapper war es bei den Herren. Hier siegte der Tscheche Tomas Hudec vor dem Schweizer Ramon Manetsch und Pierre Emmanuel Alexandre.
Durch die Mitgliedschaft bei der Internationalen Skyrunning Federation (wir berichteten) wurde die Basis geschaffen, Skyraces auf deutschen Boden durchführen zu können. So wurden die Strecken M und XL als Bestandteile der deutschen Meisterschaft 2022 anerkannt. Mit Benjamin Bublak (60k verkürzt auf 53k) und Maximilian Zeus (21k) gab es hier zwei würdige Deutsche Meister. Angesichts des zeitgleich stattfindenden und sehr stark besetzten IATF und des ebenfalls stark besetzten Marathons der Veranstaltung über die Relevanz dieser Meisterchaft zu diskutieren, verschieben wir auf einen anderen Artikel.
IATF
Mit 3500 LäuferInnen aus über 60 Nationen hat dieses Jahr eine Höchstzahl an SportlerInnen am 7. Innsbruck Alpine Trailrun Festival teilgenommen. Das Starterfeld war hochkarätig und die Ergebnisse auf allen Distanzen mehr als beachtenswert. Das Event mausert sich zu einem der europäischen Highlights der Szene.
Wir haben am Wochenende ausführlich über die Veranstaltung und die Ergebnisse berichtet. Einen Racebericht des xc-run.de Teams gibt es HIER.
Wings for Life Worldrun
Das Ereignis findet gleichzeitig auf der ganzen Welt statt. Jo Fukuda (Japan) schaffte mit 64,4 Kilometern den Sieg bei den Männern, Nina Zarina (USA) hielt bei den Frauen mit 56 Kilometern am längsten durch. Weitere bekannte Namen in den Ergebnissen waren Thomas Evans (UK), der mit 63,4 Kilometern Fünfter bei den Männern wurde, und Dominika Stelmach (Polen), ebenfalls Fünfte bei den Frauen mit 48,2 Kilometern.