Bernina Ultraks 2024: Spektakulärer Gletschermarathon vor traumhafter Kulisse - xc-run.de Trailrunning

Bernina Ultraks 2024: Spektakulärer Gletschermarathon vor traumhafter Kulisse

Bernina Ultraks: Spektakulärer Gletschermarathon vor traumhafter Kulisse © Bernina Ultraks

Bernina Ultraks 2024. Mit spannenden Zieleinläufen, neuem Streckenrekord und bester Stimmung endete am Samstag ein erfolgreicher Trailrunningtag bei den 9. Bernina Ultraks in Pontresina. Die vier anspruchsvollen Strecken «GoVertical», «Steinbock», «Corvatsch» und «Bernina Gletschermarathon» zogen mit einem Teilnehmerrekord von knapp 1000 Läuferinnen und Läufer ein internationales Starterfeld in die Engadiner Bergwelt. Den Bernina Gletschermarathon gewann bei den Männern der Tscheche Tomáš Fárník. Bei den Frauen holte sich die Vorjahressiegerin Nadja Fässler erneut den Sieg und unterbot ihren eigenen Streckenrekord um 4 Minuten und 20 Sekunden. Die «Ultraks Zone» an der Flaniermeile Pontresina wurde für Stunden zu einem Eventzentrum des Trailsports.

Spektakulärer Gletschermarathon vor traumhafter Kulisse

Den Bernina Gletschermarathon über 42km Distanz und 2.600 Höhenmetern mit den Streckenhighlights Chamanna Boval, Überquerung des Morteratsch- und Persgletscher, Uphill zur Diavolezza, Fuorcla Pischa und Chamanna Segantini dominierte bei den Frauen klar die Schweizerin Nadja Fässler (5:48:38h) vor der Tschechin Eva Krauskopfova mit 6:26:35h und der Schweizerin Lea Tauern (6:41:53h). Trotz der teilweisen noch winterlichen Bedingungen mit einigen Schneefeldern auf der Strecke konnte Nadja ihren in 2023 aufgestellten Streckenrekord um 4 Minuten und 20 Sekunden unterbieten.

Bei den Männern gewann souverän der Tscheche Tomas Farnik.

Er erreichte in 5:09:38h die Ziellinie in Pontresina und ließ den Schweizer Roman Nef (5:30:41h) mit einem Abstand von 21 Minuten und 3 Sekunden und den Italiener Gregorio Aiello (5:31:40h) mit 22 Minuten Rückstand hinter sich.

Beim «Corvatsch» schenkten sich die ersten beiden Athleten auf der 30km und 1.800 Höhenmeter langen Strecke um die Podiumsplätze nichts. In einem knappen Rennen erreichte Marco Wildhaber mit einer Zeit von 2:45:46h den zweiten Platz, hinter dem Vorjahressieger Andrin Näpflin (2:45:26h). Mit einem Rückstand von 25 Minuten und 54 Sekunden kämpfte sich der Deutsche Mathias Mangertseder (3:11:21h) auf Platz drei.

Sabina Bigger (3:24:32h) sicherte sich den ersten Platz mit einem Vorsprung von 6:45min vor der Deutschen Julia Hecker (3:31:17h) und der Schweizerin Natalina Neuenschwander (3:32:14h).

Die teilweise noch recht winterlichen Bedingungen mit Schneefeldern auf den höher gelegenen Trails wurden von der Bergsteigerschule Pontresina in mehrtägiger Vorarbeit bestens präpariert. Das Team rund um Gian Luck sorgte durch die professionelle Präparierung für die Sicherheit der Athleten am Berg.

Die nächste Auflage der Bernina Ultraks findet im kommenden Jahr am 04. und 05. Juli 2025 statt.

Statement der Siegerin Bernina Gletschermarathon – Nadja Fässler:

„Mein Plan war, bis zur Talstation Lagalb mich gut zu verpflegen und kein zu schnelles Tempo anzugehen. Das funktionierte super und so konnte ich auf der zweiten Hälfte das Tempo hochhalten und mich im overall ranking Schritt für Schritt nach vorne arbeiten. Augrund der Schneesituation dachte ich nie an den Streckenrekord. Erst bei der Alp Languard begann ich zu rechnen und das motivierte mich sehr für den Aufstieg bis zur Segantinihütte. Ich durfte als erste Frau mit einem neuen Streckenrekord und 7. Overall über die Ziellinie laufen – ein mega schöner Moment. Vielen Dank für die top Organisation!“

 

Statement des Siegers Bernina Gletschermarathon – Tomáš Fárník:

„Die Gegend rund um Pontresina ist eine der schönsten, die ich je gesehen habe, und ich freute mich sehr darauf, dort zu laufen. Ich musste zu Beginn wohl etwas schneller laufen, als mir lieb war, denn Florian Kliebens verfolgte mir und drückte das Tempo, vor allem an den Steigungen. Dennoch konnte ich die Strecke genießen, die für mich eine ideale Kombination aus laufbarem und technischem Gelände war, mit atemberaubenden Aussichten, soweit das Auge reicht. Am zweiten langen Anstieg von der Lagalb-Talstation aus gelang es mir, eine Lücke hinter mir zu schaffen, so dass ich die den letzten Downhill etwas ruhiger angehen konnte und trotzdem den Sieg holte. Insgesamt war das Rennen unglaublich gut durchdacht und organisiert, was es zu einem wirklich tollen Erlebnis machte. Ich denke auf jeden Fall darüber nach, in der nächsten Saison wieder dabei zu sein.“

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