Corsa della Bora: Deutsche und Österreicher prägen die Jubiläumsausgabe - xc-run.de Trailrunning

Corsa della Bora: Deutsche und Österreicher prägen die Jubiläumsausgabe

© Corsa della Bora

Beim Jubiläumsrennen an der Adria gab es einen Erfolg für Raphael Miks und eine Flut von Top-Ten-Platzierungen für Läufer:innen aus Deutschland und Österreich

Das neue Jahr ist gerade einmal eine Woche alt, das erste Highlight in der mitteleuropäischen Trailszene allerdings schon wieder Geschichte. Die „Corsa della Bora“ in Triest, die traditionsgemäß am ersten Wochenende im Januar ausgetragen wird, feierte in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum, und sie tat es in Glanz und Gloria. Mehr als 3.000 Athleten aus mehr als 50 Nationen, von Argentinien bis Slowenien, nahmen teil, das ist eine Rekordzahl für diese Veranstaltung, die unter anderem von der Region Friaul-Julisch Venetien und den Tourismusverbänden in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen unterstützt wird. Alle, die dabei waren, konnten sich über quasi perfekte Laufbedingungen freuen. Der Karst auf der einen Seite, die Adria auf der anderen sorgten im italienisch-slowenischen Grenzgebiet zudem für spektakuläre Ausblicke.

Wie in jedem Jahr haben sich die Veranstalter rund um Tommaso de Mottoni bemüht, attraktive und neue Streckenverläufe zu finden. Acht Strecken – zwischen 5 und 105 Kilometer – wurden angeboten, sie alle standen unter dem von Dichter und Triest-Liebhaber Rainer Maria Rilke anno dazumal geprägten Satz:

„Hiersein ist herrlich“.

Über die längste Distanz, einer spektakulären Runde, die das Karstplateau umarmt, waren der Trentiner Marco Gubert, bereits Sieger der Transgrancanaria 2021 und „local hero“ Nicol Guidolin nicht zu schlagen – in den beiden Jahren zuvor war sie über kürzere Distanzen ebenfalls Siegerin bei der „Corsa“ gewesen. In diesem Wettbewerb wurde die Österreicherin Andrea Ambros Dritte.

Rund 250 Sportler aus Österreich und Deutschland

Überhaupt, die Teilnehmer:innen aus Österreich und Deutschland! Auch sie haben ohne Zweifel dem diesjährigen „S1 La Corsa della Bora“ den Stempel aufgedrückt. Rund 250 Sportler und Sportlerinnen aus diesen beiden Ländern waren dabei, das ist ein Höchstwert in den vergangenen fünf Jahren eine Vielzahl von Top-Ten-Platzierungen war die Folge.

So belegten im zweitägugen Etappenlauf (Expedition Ultra) Markus Eichhammer und Melanie Löcker (beide Deutschland) jeweils Rang sechs. Über 105 km (Anniversary Ultra) wurde Sophie Gran (AUT) Sechste, während bei den Männern Markus Schieder (der Österreicher war bei allen zehn Auflagen dabei!) Vierter, sein Landsmann Thomas Warmuth Achter. Österreicherinnen spielten eine gewichtige Rolle im 84-km-Lauf (Explorer Ultra). Katharina Lechner wurde Zweite, Andrea Kapoun (beide AUT) Vierte, die Deutsche Larissa Alocca Siebte. Bei den Männern gab es folgende Platzierungen: 6. Fabian Meid (GER), 8. Bastian Mensing (GER), 10. Alexander Panis (AUT). Beim 57 km-Lauf, auch Transkarst Ultra genannt, wurde Viktor Vorobev (Deutschland) Zweiter. Bei den Frauen liefen gleich vier rot-weiß-rote Läuferinnen unter die ersten Zehn: 3. Evelyne Lachner, 4. Julia Aldrian, 8. Ninas Pilat-Michalek, 9. Nicole Kaupa.

Einen Sieg für Raphael Miks (#Badischllaeuft) gab es im 34-km-Rennen (Borderless Trail), Nils Bergmann wurde Fünfter, Josef Ecker (beide GER) Siebter, Stefan Mooswalder (AUT) Zehnter. Bei den Frauen holte sich die Österreicherin Lisa Stadler Platz drei, ihre Landsfrau Michaela Wohlfahrt wurde Sechste.

Im Halbmarathon kam Aleksandra Vorobeva auf Rang zwei, Tina Moritz (beide GER) wurde Sechste. Die Österreicher Tomiskav Bosnjak und Andreas Pfandlbauer belegten die Plätze vier und acht. Zum Abschluss, über 5 km sicherte sich Paulina Grosspointer den Sieg, bei den Männern wurde Christoph Müller (beide AUT) Zweiter.

„Der Umstand, dass die diesjährige Auflage erstmals Teil des österreichischen Trailrunning-Cups war, hat sicherlich einige Trailrunner zusätzlich bewogen, zur Corsa zu kommen“, reflektiert Organisator De Mottoni. „Selbstverständlich hoffen wir, dass der Trend in den kommenden Jahren anhalten wird und wir mit unseren schönen Strecken und unserem Konzept, das auf der Förderung ökologisch nachhaltiger Praktiken und auf der Aufwertung der Karstregion beruht, weiter punkten können.“

Übrigens, der Termin für die „Corsa della Bora“ 2026 steht übrigens schon fest. Am 4. Januar soll dann Kroatien, Slowenien und Italien auf den Trails vereint werden!

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