2025 war ein Jahr, das selbst erfahrene Trailrunning-Fans mehrfach ungläubig den Kopf schütteln ließ. Rekorde fielen, vermeintliche Grenzen wurden verschoben und Trailläuferinnen und Trailläufer lieferten Leistungen ab, die noch vor wenigen Jahren als unmöglich gegolten hätten. Ob bei legendären Ultratrails, technisch extremen Bergläufen oder völlig neuen Streckenformaten – dieses Jahr hat gezeigt, wie rasant sich der Sport weiterentwickelt.
Von epischen Solo-Ritten über Hunderte von Kilometern, über mutige Comebacks nach Verletzungen bis hin zu historischen Premieren auf ikonischen Strecken: 2025 war voll von Momenten, die in Erinnerung bleiben. Leistungen, bei denen nicht nur die Platzierung zählt, sondern vor allem auch Mut, Ausdauer, mentale Stärke und die Bereitschaft, alles zu riskieren.
Wir haben euch unsere acht Highlights des Jahres herausgepickt und stellen sie zur Abstimmung – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Über Kommentare und Meinungen zu euren Trailrunning und Berglauf- und Ultrarunning-Highlights 2025 würden wir uns sehr freuen!
Katie Schide verbessert den Hardrock 100-Streckenrekord
13. Juli 2025 – Hardrock 100, San Juan Mountains, Colorado (USA)
Der Hardrock 100 gilt als eines der härtesten Ultratrailrennen der Welt: 164 km mit über 10.000 Höhenmetern durch hochalpines Gelände, inklusive technischer Anstiege, ausgesetzter Grate und extrem anspruchsvoller Downhills. 2025 kamen zusätzlich Rauch, Hitze und Höhenprobleme hinzu – perfekte Bedingungen, um nur die stärksten Läuferinnen und Läufer hervorzuheben.
In diesem Umfeld setzte Katie Schide ein klares Statement:
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Zeit: 25:50 Stunden
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Ergebnis: Neuer Streckenrekord, deutliche Verbesserung gegenüber allen bisherigen Finisherinnen
Dominanz vom Start bis ins Ziel
Schide kontrollierte das Rennen von Beginn an, setzte sich früh von der Konkurrenz ab und bewältigte die technisch anspruchsvollen Abschnitte effizient und konstant. Selbst die widrigen Bedingungen – Rauch, Hitze, extreme Höhen – konnten sie nicht bremsen.
Mit ihrer Zeit verbesserte sie den bisherigen Hardrock 100-Rekord und demonstrierte damit ihre außergewöhnliche Kombination aus Kraft, Ausdauer und alpiner Erfahrung.
„Es war ein harter Tag, aber ich habe jeden Schritt genossen. Die Strecke fordert alles – Körper, Geist und Technik. Dass ich den Streckenrekord brechen konnte, ist unglaublich stolz machend“, kommentierte Schide nach dem Rennen.
➡️ Fazit: Katie Schide setzte beim Hardrock 100 2025 einen neuen Streckenrekord und zeigte einmal mehr, dass sie eine der weltweit führenden Ultra-Trailrunnerinnen ist. Ihre Leistung kombiniert technische Präzision, Ausdauer und mentale Stärke – und bleibt ein Highlight der Saison.
Rémi Bonnet pulverisiert den Vertical-Kilometer-Weltrekord
29. November 2025 – Kilomètre Vertical de Fully (Schweiz)
Wenn es um pure Explosivität, Effizienz und Schmerzresistenz geht, ist Rémi Bonnet seit Jahren eine Ausnahmeerscheinung. Doch was der Schweizer beim legendären Kilomètre Vertical de Fully ablieferte, sprengt selbst in der Welt des Berglaufens bisherige Maßstäbe.
Bonnet bewältigte die gnadenlos steile Strecke mit 1.000 Höhenmetern auf knapp zwei Kilometern in unglaublichen 27:21 Minuten – und unterbot damit den bisherigen Weltrekord von Philip Götsch aus dem Jahr 2017 um mehr als eineinhalb Minuten. Eine Zeitspanne, die in dieser Disziplin einer kleinen Ewigkeit entspricht.
Ein Anstieg ohne Gnade
Der Kilomètre Vertical de Fully gilt als eine der härtesten Prüfungen im Berglauf überhaupt. Steigungen jenseits der 30 Prozent, schmale Trails durch Weinberge und Waldpassagen sowie keinerlei Erholungsphasen machen den Lauf zu einer kompromisslosen Kraft- und Willensprobe. Genau hier setzte Bonnet einen neuen Goldstandard.
Seit über zehn Jahren Teil des Salomon-Trailrunning-Teams, zeigte der Schweizer eindrucksvoll, warum er als einer der komplettesten Bergathleten der Welt gilt.
Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Rekord zu schlagen ist
Im Ziel zeigte sich Bonnet selbst überwältigt von seiner Leistung:
„Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass dieser Rekord zu schlagen ist. Ich bin sehr schnell gestartet und war mir nicht sicher, ob ich dieses Tempo durchhalten kann. Aber ich habe bis zum Gipfel alles gegeben.“
Besonders emotional: Der Rekord gelang auf einer Strecke, die Bonnet seit Jahren kennt und die nur wenige Kilometer von seiner Heimat entfernt liegt.
Der perfekte Schlusspunkt eines Ausnahmejahres
Der Weltrekord in Fully krönte ein ohnehin außergewöhnliches Sportjahr 2025. Bonnet gewann zwei Weltmeistertitel im Skitourensport sowie einen weiteren WM-Titel im Vertical Kilometer bei den Mountain- und Trailrunning-Weltmeisterschaften. Seine Dominanz über Disziplingrenzen hinweg ist derzeit einzigartig.
➡️ Fazit: Ein Rekord, der nicht nur wegen der Zeit, sondern wegen der Deutlichkeit und Symbolkraft zu den krassesten Leistungen des Jahres zählt.
Tove Alexandersson in einer eigenen Dimension: Historischer WM-Triumph mit Rekord-ITRA-Score
26. September 2025 – WMTRC Trail Short, Canfranc (ESP)
Wenn eine Weltmeisterschaft zur Demonstration wird, dann war es dieser Tag in den Pyrenäen. Auf einem der technisch anspruchsvollsten Kurse der gesamten WMTRC 2025 lief Tove Alexandersson nicht einfach zum Titel – sie zerlegte das Frauenfeld auf eine Weise, wie man sie selbst auf höchstem Niveau kaum je gesehen hat.
Das Trail-Short-Rennen über rund 44 Kilometer und 3.600 Höhenmeter in Canfranc gilt als extrem: steile Skyrunning-Anstiege, ausgesetzte Grate, technisch brutale Downhills. Ein Kurs, auf dem kleinste Fehler gnadenlos bestraft werden. Genau hier spielte Alexandersson ihre komplette Klasse aus.
34 Minuten Vorsprung – bei einer Weltmeisterschaft
Von Beginn an lief die Schwedin in einer eigenen Liga. Während sich hinter ihr ein hochklassiger Kampf um die Podestplätze entwickelte, baute Alexandersson ihren Vorsprung kontinuierlich aus – ohne Einbruch, ohne Schwächephase.
Im Ziel stoppte die Uhr bei 5:04:20 Stunden. Der Vorsprung auf die Zweitplatzierte Sara Alonso: 33 Minuten und 55 Sekunden. Auf WM-Niveau, auf diesem Kurs, gegen die beste Konkurrenz der Welt – ein Abstand, der sprachlos macht.
Der höchste ITRA-Score einer Frau aller Zeiten
Die Dominanz dieses Rennens lässt sich auch objektiv messen: Mit ihrer Leistung in Canfranc erzielte Tove Alexandersson den höchsten ITRA-Score, der jemals von einer Frau erlaufen wurde. Ein statistischer Beleg für das, was Augenzeugen ohnehin sahen: eine Athletin auf dem absoluten Zenit ihrer Leistungsfähigkeit.
Mehr als ein WM-Titel
Dieser Sieg war nicht „nur“ ein weiterer Weltmeistertitel für eine der erfolgreichsten Ausdauerathletinnen der Geschichte. Er war ein Statement – über technische Überlegenheit, taktische Intelligenz und mentale Stärke auf einem Kurs, der keinerlei Fehler verzeiht.
Während andere ums Überleben kämpften, lief Alexandersson kontrolliert, präzise und gnadenlos effizient. Eine Machtdemonstration, die den Trailrunning-Sport nachhaltig geprägt hat.
➡️ Fazit: Ein Weltmeistertitel mit fast 34 Minuten Vorsprung und der höchste ITRA-Score aller Zeiten – das ist nicht einfach dominant, das ist historisch.
Nina Engelhard schreibt Geschichte: Doppel-Gold bei der Berglauf-WM
28. September 2025 – WMTRC
Was Nina Engelhard bei den Mountain- und Trailrunning-Weltmeisterschaften 2025 zeigte, war nicht weniger sensationell. Innerhalb von nur drei Tagen holte sich die 27-jährige Athletin vom PSV Grün-Weiß Kassel gleich zwei Weltmeistertitel – ein Kunststück, das im internationalen Berglauf Seltenheitswert hat.
Nach ihrem Sieg im Uphill-Bewerb legte Engelhard im Mountain Classic noch einmal nach: 14,3 Kilometer, 775 Höhenmeter im Up- und Downhill – und eine dominante Vorstellung von Start bis Ziel. In 1:11:00 Stunden lief sie souverän zu Gold und ließ die gesamte Weltelite hinter sich.
Sieg trotz schwerer Beine
Besonders beeindruckend: Engelhard gewann den Mountain Classic trotz der hohen Vorbelastung aus dem Uphill-Rennen. Ihre Stärke lag dabei nicht nur im Anstieg, sondern vor allem in der technischen Kontrolle bergab – ein Bereich, in dem sich Titel oft entscheiden.
„Es war ein hartes Rennen, die Beine waren nach dem Uphill noch schwer – aber die Atmosphäre und die Unterstützung haben mich getragen.“
Mit knapp zwei Minuten Vorsprung verwies sie die Kenianerin Ruth Gitonga Mwihaki und die Schweizerin Oria Liaci klar auf die weiteren Podestplätze.
Historischer Moment für den deutschen Berglauf
Das Doppel-Gold katapultiert Nina Engelhard endgültig in den Kreis der prägenden Figuren des internationalen Berglaufs. Für den deutschen Laufsport ist ihre Leistung ein Meilenstein.
Während das deutsche Frauenteam geschlossen auftrat, überstrahlte Engelhard mit ihrer Ausnahmewoche alles. Zwei Titel, zwei völlig unterschiedliche Rennformate, maximale Konkurrenzdichte – krasser geht es kaum.
➡️ Fazit: Doppel-Weltmeisterin innerhalb von drei Tagen – eine Leistung, die 2025 zwingend in jede Diskussion um die krassesten Trailrunning-Momente gehört.
Sarah Perry läuft in neue Sphären: Frauen-Weltrekord beim Backyard Ultra
23. Oktober 2025 – Big Dog’s Backyard Ultra (USA)
Der Backyard Ultra ist das vielleicht radikalste Ausdauerformat der Welt. Und Sarah Perry hat dieses Format 2025 auf ein neues Level gehoben. Bei der legendären Big Dog’s Backyard Ultra, dem Ursprungsrennen des Formats, stellte die Britin einen neuen Frauen-Weltrekord auf.
Perry absolvierte 95 „Yards“ – das entspricht 395,8 Meilen bzw. 637 Kilometern. 95 Stunden lang lief sie jede Stunde eine Runde über 6,705 Kilometer, immer wieder aufs Neue, ohne echtes Ziel, ohne Gewissheit, wann Schluss ist.
Ein Rekord mit Ansage – und mit Abstand
Mit dieser Leistung übertraf Perry den bisherigen Frauenrekord von Megan Eckert aus dem Jahr 2024 gleich um acht Runden – ein enormer Sprung in einer Disziplin, in der oft einzelne Runden über Jahre hinweg den Unterschied machen.
Bemerkenswert: Eckert war auch 2025 wieder am Start und hielt bis 92 Yards (616,8 km) durch. Erst dann musste sie sich Perry geschlagen geben. Zwei Athletinnen jenseits der 600-Kilometer-Marke – ein historischer Moment für den Frauen-Ultralauf.
95 Stunden im Grenzbereich
Nach 95 Stunden stieg Perry aus dem Rennen aus – nicht wegen Erschöpfung, sondern aufgrund zunehmender Rückenprobleme. Zu diesem Zeitpunkt waren noch neun Männer im Rennen. Ihre Leistung stand dennoch für sich: weiter, länger und konstanter als jede Frau zuvor in der Geschichte des Backyard Ultra.
Backyard Ultras sind kein Wettkampf gegen die Uhr, sondern gegen:
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Schlafentzug
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Schmerzen
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monotone Belastung
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mentale Zermürbung
Dass Perry diesem Druck fast vier volle Tage standhielt, macht ihren Rekord zu einer der extremsten Leistungen des Jahres – geschlechterübergreifend.
➡️ Fazit: 637 Kilometer ohne Ziellinie, ohne Zielzeit, ohne Gewissheit. Sarah Perrys Frauen-Weltrekord beim Big Dog’s Backyard Ultra ist eine monumentale Demonstration mentaler und physischer Widerstandskraft – und ein absoluter Fixpunkt der Ultralauf-Saison 2025.
Kilian Jornet – States of Elevation: Ein Ausdauerprojekt jenseits aller Kategorien
Wenn es im Ausdauersport um das Verschieben des Vorstellbaren geht, fällt ein Name immer wieder: Kilian Jornet. Mit States of Elevation hat der Katalane 2025 kein Rennen gewonnen und keinen offiziellen Rekord gejagt – und dennoch eines der krassesten Projekte des Jahres umgesetzt.
Seine Mission: die höchsten Gipfel der drei einzigen US-Bundesstaaten mit 14.000-Fuß-Bergen miteinander zu verbinden – Colorado, Kalifornien und Washington. Ausschließlich aus eigener Kraft. Laufend, kletternd, auf Skiern, auf dem Rad. Ein Kontinentalabenteuer.
Drei Staaten, 72 Gipfel, über 5.000 Kilometer
Die sogenannten „14ers“ gelten in den USA als Mythos: Gipfel über 4.300 Meter, oft technisch anspruchsvoll, abgelegen und wetterexponiert. Kilian verband sie zu einer durchgehenden Route – von den Rocky Mountains über die Sierra Nevada bis zu den vergletscherten Vulkanen der Cascade Range.
Die nackten Zahlen lesen sich wie aus einer anderen Welt:
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Gesamtdistanz: 5.145 km
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Höhenmeter: 123.045 m
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Bestiegene 14er: 72
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Gesamtzeit: 488:52:07 Stunden
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Ø Schlaf: 6:10 h (5 Nächte ohne Schlaf)
Ein logistischer, körperlicher und mentaler Kraftakt über 31 Tage.
Colorado: Die Feuertaufe
Der Auftakt in Colorado verlangte Kilian alles ab: 56 Gipfel, extreme Tagesbelastungen und ein Trainingsstress, der mehr als dreimal so hoch lag wie sein Jahresdurchschnitt.
„Es war hart, aber ich habe gelernt, auf meinen Körper zu hören – trinken, essen, ruhen.“
Fast 2.000 Kilometer später hatte er nicht nur die erste Etappe geschafft, sondern auch seinen Rhythmus gefunden – zwischen Erschöpfung und Euphorie.
Kalifornien: Tempo in extremer Höhe
In der Sierra Nevada stellte sich Kilian dem legendären Norman’s 13-Projekt – 14 Gipfel über 14.000 Fuß, darunter der Mount Whitney, der höchste Punkt der kontinentalen USA. Dabei erzielte er eine neue Bestzeit (noch in offizieller Prüfung):
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163,7 km | 11.708 Hm | 56:11 h
Am Ende standen 71 Gipfel in Kalifornien – ein Beweis, dass Effizienz und Abenteuer keine Gegensätze sein müssen.
Washington: Der vergletscherte Schlussakt
Der finale Aufstieg auf den Mount Rainier bildete den emotionalen Abschluss. Unberechenbares Wetter, Gletscherpassagen, objektive Gefahren – nach über 3.700 Kilometern und Wochen der Belastung verlangte dieser letzte Gipfel höchste Konzentration.
Im ersten Licht des Tages erreichte Kilian sein Ziel – und fand genau das, was seine Projekte ausmacht: Erkenntnis statt Rekord.
„Jenseits der Zahlen war es ein echtes Abenteuer.“
Mehr als Sport
States of Elevation ist kein Wettkampf. Es ist ein Statement. Über Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Selbstverantwortung – und darüber, was Ausdauer wirklich bedeutet, wenn es kein Zielband gibt.
➡️ Fazit: 5.000 Kilometer, 72 Hochgebirgsgipfel, drei Staaten – Kilian Jornets States of Elevation ist eines der monumentalsten Ausdauerprojekte der letzten Jahre und gehört zweifellos zu den krassesten sportlichen Leistungen 2025.
Johanna Ehrenklau knackt die Frauen-FKT auf der Watzmann-Überschreitung
28. September 2025 – Berchtesgaden, Deutschland
Die Watzmann-Überschreitung gilt als technischer Klassiker der deutschsprachigen Trailrunning-Szene: Gratpassagen, via ferrata-ähnliche Stellen und rund 2.200–2.260 Höhenmeter auf 22–23 Kilometern fordern alles von Bergsportlern ab – besonders bei Speed-FKT-Versuchen.
Johanna Ehrenklau stellte hier 2025 eine neue Frauen-Bestzeit auf:
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Zeit: 3:52:58 Stunden
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Unterbietung der alten Bestmarke: ca. 20 Minuten
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Charakter: technisch extrem anspruchsvolle Gratüberschreitung, Benchmark in der Szene
Technische Meisterleistung
Die Watzmann-FKT ist mehr als reine Kondition. Präzision auf exponierten Stellen, schnelle Trittsicherheit, effizientes Pacing – Ehrenklau zeigte in jeder Passage, wie man technische Expertise mit Speed verbindet. Ein Fortschritt von 20 Minuten gegenüber der bisherigen Bestzeit ist in diesem Leistungsbereich enorm.
Bedeutung in der Trailrunning-Szene
Die Route ist auch bei Männern und internationalen Athlet:innen als Maßstab für technische Speed-Traverses bekannt. Ehrenklaus FKT zieht daher nicht nur national Aufmerksamkeit auf sich, sondern festigt ihren Status als Spitzenathletin im technischen Berglauf.
➡️ Fazit: 3:52 Stunden über die Watzmann-Überschreitung – ein Sprung von 20 Minuten gegenüber der bisherigen Bestmarke. Johanna Ehrenklau hat 2025 damit eine der technisch anspruchsvollsten Trailrunning-FKT-Leistungen des Jahres abgeliefert.
Phil Gore: Rekordleistung im Backyard Ultra
26. Juni 2025 – Dead Cow Gully Backyard Ultra, Queensland, Australien
Phil Gore stellte einen neuen Backyard-Ultra-Weltrekord auf und verschob damit die Grenzen menschlicher Ausdauer im Ultraformat erneut:
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Distanz: 119 Runden à 6,706 km (~495,8 km / 495,87 Meilen)
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Format: Jede Runde startet stündlich, 6,7 km pro Stunde, bis nur ein Läufer übrig bleibt
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Assist: Der zweitplatzierte Läufer, Sam Harvey (Neuseeland), lief eine Runde weniger
Historische Einordnung
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Vorheriger Rekord: 108 Runden, gelaufen von Harvey Lewis 2023 bei der Weltmeisterschaft in Tennessee
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Gore übertraf damit den bisherigen Weltrekord um 11 Runden, also knapp 74 km mehr
Brutalität des Formats
Backyard Ultras testen nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch mentale Stärke, Schlafmanagement und Durchhaltevermögen. 119 Runden bedeuten fast fünf Tage nonstop Laufen, Runde für Runde, ohne wirkliche Erholung, bis nur ein Sieger übrig bleibt.
„Es ist ein Wettkampf gegen den eigenen Körper und Geist. Jede Runde verlangt volle Konzentration – ein Sieg ist immer das Ergebnis von Ausdauer, Strategie und mentaler Stärke“, kommentierte Gore nach dem Rennen.
➡️ Fazit: Mit 495,8 km über fünf Tage in einem der härtesten Ultraformate der Welt setzte Phil Gore 2025 einen neuen Maßstab für menschliche Ausdauer und mentale Stärke. Sein Rekord ist nicht nur ein Meilenstein im Backyard Ultra, sondern eine der extremsten Leistungen des Jahres.