Im Herzen des südlichen Oberösterreichs fand am Wochenende die 6. Phyrn Priel Trophy statt. Der Trail Wettkampf an 3 Tagen wurde sogar noch aufgewertet, weil auch nationale Meisterschaftstitel vergeben wurden. Diese Aufwertung merkte man auch an der Qualität der gemeldeten Teilnehmer; zahlreiche österreichische Spitzenathleten fanden sich auf den Startlisten wieder, die teilweise auch Ihren ersten Wettkampf im Jahr 2020 absolvieren wollten.
Österreichische Meisterschaften im Speedtrail
Auf der Speedtrail Strecke (19 km , 1270 Höhenmeter) wurden sogar die österreichischen Meister ermittelt; auf der Marathon Distanz (46 km , 2600 Höhenmeter) wurden die steierischen Meisterschaften ausgetragen. Die insgesamt sehr familiäre Veranstaltung war wieder mustergültig organisiert und am merkte bereits bei der Ausgabe der Startunterlagen, dass eine ganze Region hinter dieser Veranstaltung steht.
Umfassendes Hygiene Konzept
Aufgrund der Corona Pandemie musste der Veranstalter ein umfassendes Hygiene Konzept vorlegen; dieses Konzept wurde schlussendlich genehmigt und dem Wettkampf stand nichts mehr im Weg. Das Organisationsteam um Gregor Goldmann hatte die Teilnehmer im Vorfeld immer mustergültig über den aktuellen Stand der Organisation informiert. Am Renntag ging kurz vor dem Start noch ein Gewitter mit Starkregen und Sturm nieder; pünktlich zum Start der Marathon Strecke besserte sich das Wetter und es wurde deutlich trockener.
Die Marathonstrecke
Der Marathon führte dann zu Beginn über einen langen und steilen Anstieg zum Rohrauer Haus, bevor ein erster fulminanter Downhill die Läufer entschädigte. Über einen weiteren schweren Anstieg am Arlinger Sattel ging es dann Richtung Tal; nach einem kurzen Flachstück folgte der schwerste Teil der Strecke. Ein langer Anstieg zur Wurzer Alm führte die Teilnehmer dann in hochalpines Gelände. Über einen schmalen felsigen Steig ging es steil hoch zur „Roten Wand“; am Sattel angekommen folgte dann ein halsbrecherischer Downhill zur Dümlerhütte und weiter ins Tal. Dieser Abschnitt war extrem schwierig zu laufen, der Untergrund war stark aufgeweicht, die Felsen sehr glatt und schmierig.
Schließlich ging es dann aber im Tal zurück zum Ziel in Phyrn Priel, wo die Teilnehmer mit einem tollen Einlauf im Innenhof des JuFA Hotels entschädigt wurden. Eine sehr organisierte Nudelparty und eine „coronagerechte“ Siegerehrung rundeten eine rundum gelungene Strecke ab.
Fazit
Der XC-Run Athlet Kufner Konrad war auf der Speedtrail Strecke dann als Teilnehmer unterwegs, diese Strecke ist zu Beginn eigentlich identisch mit dem Marathon. Auch er konnte die Eindrücke einer tollen Veranstaltung nochmals bestätigen. Für Ihn war der Start sehr ungewohnt, weil aufgrund des „Corona-Konzept“ ein zeitlich versetzter Start erfolgte d.h. alle 5 Sekunden gingen 2 Läufer auf die Strecke. Es ist dann gewöhnungsbedürftig, wenn man im ersten Anstieg gut 20 Läufer überholen muss und letztendlich auch keine Tuchfühlung zur Spitze des Feldes hat. Für Kufner war es insgesamt ein sehr gelungener „Re-Start“ nach fast 1 Jahr coronabedingter Wettkampf Pause. “ Es hat viel Spaß gemacht und es war eine großartige Veranstaltung“, so fasst er seine Eindrücke zusammen. Auch mit dem Ergebnis als 3. der Masterklasse in einer Zeit von 1:56 h konnte Kufner Konrad sehr zufrieden sein.
Ergebnisse