Egal wo man dieses Wochenende unterwegs war, die meisten unter uns hatten immer ein Auge auf den Klassiker Sierre Zinal gerichtet. Schon alleine das Aufgebot an Stars war phänomenal und dann war da noch Kilian Jornet der hier endlich seinen 10. Sieg feiern wollte. Natürlich berichten wir in unserer Race News auch über den Madrisa Trail und den Allgäu Panorama Marathon.
Sierre Zinal
Sierre Zinal wird seit 1974 ausgetragen und zählt zurecht zu den Klassikern der internationalen Berglaufveranstaltungen. Der Lauf der fünf 4000 er, wie der Sierre Zinal auch genannt wird, ist von Anfang an Bestandteil der Golden Trail World Series und fester Bestandteil in den Wettkampfplanungen der internationalen Läuferelite. Unumstrittener Rekordhalter auf dieser Strecke ist Kilian Jornet. Er benötigte für den 31 km langen Lauf mit 2.200 HM im Jahr 2019 eine Zeit von 2:25:35 h und und konnte dieses Rennen 9 mal für sich entscheiden. Darum lautete auch die große Frage, ob er dieses Wochenende zum zehnten Mal gewinnt, oder ob ihm das exzellent besetzte Starterfeld einen Strich durch die Rechnung machen wird.
Die weiteren Ergebnisse unter:
https://xc-run.de/events/golden-trail-series/ergebnisse-golden-trail-series/sierre-zinal-2024-livestream-und-ergebnisse/
Madrisa Trail
Der Madrisa Trail Klosters im Schweizer Kanton Graubünden verspricht Trailrunning in seiner reinsten Form. Das Aushängeschild ist der T54 Trail mit knackigen 4.000 HM bei einer Distanz von 54 Kilometern und das bei einem etwa 90%igen Trailanteil. Doch auch die anderen Distanzen können sich sehen lassen. So gibt es beim T33 ebenfalls einen 90%igen Trailanteil 2.200 HM auf 31. Kilometern. Highlight dieses Laufes ist der Anstieg zum Rätschenjoch auf 2’601 M.ü.M. und der knackige Downhill zurück ins Tal. Etwas weniger anspruchsvoll, aber nicht minder attraktiv ist der T24 Trail. Ein wunderschöner Panorama Trail über der Talsohle von Klosters. Den perfekten Einstieg in die Welt des Trailrunnings bietet die Strecke des T11. Der wunderschöne Loop ab Klosters Platz bis zur Hängebrücke am Sagenbord, und zurück via den Panorama Trail am „Gadäwäg“ bietet allen Einsteigern bereits pures Trailrunning Vergnügen.
Marco Wildhaber konnte den T54 in einer Zeit von 6:13:37 h für sich entscheiden. Auf die Plätze zwei und drei folgten Walter Manser in 6:38:18 h und Benjamin Müller in 6:47:56 h. Bei den Damen siegte Melanie Hauss in 8:16:20 h vor Nicole Signer in 8:32:18 h und Sandra Saitner in 8:35:09 h.Beim T 33 siegte Nico Dalcolmo in 3:21:42 h vor Florian Kliebens in 3:23:29 h und Martin Dagenais in 3:24:46 h. Bei den Damen holte sich Flurina Eichholzer in 3:45:43 h den Sieg. Selina Bebi holte sich in 4:03:54 h den zweiten Platz und verwies Sophia Moosbrugger in 4:11:29 h auf den dritten Platz.Philipp Stuckhardt siegte beim T24 in 1:58:38 h und verwies Marcel Krieghoff in 1:59:46 h und Silvio Hunziker in 2:05.32 h auf die Plätze. Die Damenwertung holte sich Lena Ritzel in 2:19:55 h vor Verena Bachmayer in 2:39:27 h und Nadja Manser-Pessina in 2:46:14 h.Den T11 gewann Fryderyk Pryjma in 46:07 min vor Alexander Bützberger in 52:25 min und Benjamin Krebs in 54:16 min. Bei den Damen konnte sich Selina Rüegg in 49:02 min über den Sieg freuen und verwies Barbara Kocher in 58:22 min und Meriel Smithson in 1:00:07 h auf die Plätze.
Die weiteren Ergebnisse unter:
https://xc-run.de/aktuelles/ergebnisse/trailrun/madrisa-trail-2024-ergebnisse/
Allgäu Panorama Marathon
Auch beim Allgäu Panorama Marathon kann man mit Fug und Recht von einem Klassiker reden. Die von Axel Reusch und seinem Team perfekt organisierte Veranstaltung bietet traumhafte Strecken im Allgäu bis in das angrenzende Kleinwalsertal. Bei der 17. Austragung konnten sich die Organisatoren über eine Rekord-Teilnehmerzahl freuen und so konnte auch dieses Jahr die Veranstaltung bei bestem Wetter über die Bühne gehen. Die Strecke „Ultra“ ist mit einer Länge von 69 km und einem positiven Höhenunterschied von 3.120 HM die längste angebotene Distanz und führt die Läufer über eine große Schleife bis nach Riezlern im Kleinwalsertal und über Oberstdorf wieder zurück nach Sonthofen. Diese Distanz konnte Stefan Lämmle (6:46:10 h) für sich entscheiden. Den zweiten Platz holte sich Florian Felch (7:00:47 h) und verwies Marko Gränitz (7:20:46 h) auf den dritten Platz. Die Damenwertung holte sich souverän Anja Kobs (7:25:16 h). Es folgten Juliane Bruneß (8:28:41 h) und Claudia Seidel (8:39:57 h).
Die namensgebende Marathondistanz überwindet 1.374 HM und führt unter anderem am Riedberger Horn und am Besler vorbei. Diese anspruchsvolle Runde konnte die Siegerin der Damenwertung Katrin Köngeter (3:43:32 h) für sich entscheiden. Das Herrenpodium bestand aus Raphael Bartelmus (3:44:27 h), Ronald Bernstein (3:47:30 h) und Bodo Reiss (3:47:33 h). Die Plätze zwei und drei der Damen holten sich Nora Dieckmann (4:08:21 h) und Belinda Uhrmacher (4:16:30 h).
Die Halbmarathondistanz überwindet nur 140 HM und verläuft im Talgrund zwischen Sonthofen und Rubi. Diese schnelle Runde konnte Thomas Kotissek (1:12:25 h) vor seinen Mitstreitern Simon Pulfer (1:13:35 h) und Niels Bubel (1:13:58 h) für sich entscheiden. Bei den Damen siegte Charlotte Heim (1:24:54 h) vor Delia Binninger (1:30:14 h) und Martina Dannheimer (1:32:42 h).
Der Hörnerlauf kommt mit seine 18,3 km nicht ganz an eine Halbmarathondistanz heran, dafür müssen aber auf dieser Strecke 1.111 HM im Anstieg überwunden werden. Es siegte Ueli Schnider (1:29:36 h) vor Fabio Leibig (1:32:06 h) und Marius Gelbing (1:34:31 h). Die Damenwertung gewann Cloé Prud’homme (1:48:41 h) vor Lisa Perleth (1:55:25 h) und Caroline Grauer (1:58:54 h).
Die weiteren Ergebnisse unter:
https://my.raceresult.com/302479/