Sie laufen wieder, und wie! Original und in echt: Der SachsenTrail im Erzgebirge konnte als erstes deutsches Wettkampfhighlight der Trailrunningsaison 2020 stattfinden.
Ideale Bedingungen auf dem erzgebirgischen Rabenberg
Der Auftakt des BIKE24 SachsenTrail powered by ON hätte viel besser nicht sein können. Ideale Bedingungen auf dem erzgebirgischen Rabenberg, dazu ein maßgeschneidertes Hygienekonzept und vor allem Läufer, die es nicht erwarten konnten, endlich mal wieder an einer Startlinie zu stehen. „So viele glückliche, zufriedene Gesichter – das hat auch uns in den letzten Wochen und Monaten gefehlt. Umso schöner, dass es jetzt wieder losgeht, dass wir endlich wieder zusammen laufen können“, sagt André Egger von der Laufszene Events GmbH, die den SachsenTrail nun schon das siebente Jahr organisiert.
Erst vor zwei Wochen kam die Genehmigung
Diesmal ist es eine echte Punktlandung. Erst vor gut zwei Wochen kam die Genehmigung von den zuständigen Behörden. „Und dann ging alles ganz schnell, nicht zuletzt dank der unkomplizierten und effektiven Zusammenarbeit mit dem kommunalen Gesundheitsamt, dem sächsischen Forstbetrieb sowie vor allem auch dem Team vom Sportpark Rabenberg. Das war und ist immer wieder ganz große Klasse“, betont Egger. Damit ist der SachsenTrail eine der ersten großen Laufveranstaltungen, die im Zuge der Lockerungen infolge der Corona-Pandemie überhaupt wieder stattfinden.
Rund 750 Teilnehmer
Rund 750 Teilnehmer sind am Samstag am Start gewesen – beim ersten Teil des beliebten Trails im Erzgebirge. Denn das gehört zum Corona-angepassten Konzept: aus der Ein-Tages-Veranstaltung wurde ein Wochenend-Event. Den Auftakt machten die langen Distanzen. Den UltraRun über diesmal 71 Kilometer mit satten 1.810 Höhenmetern entschied Thomas Ungethüm von der LG Vogtland für sich – mit einer Nettozeit von 6:19:27 Stunden. Auf den Plätzen dahinter folgten Attila Strifler aus München in 6:29:03 Stunden sowie Marko Gränitz von der Laufgemeinschaft Würzburg mit 6:33:18 Stunden. Allein das virtuelle Podest verdeutlicht noch einmal die Anziehungskraft des SachsenTrail, gerade jetzt in Zeiten des Re-Starts.
Bei den Frauen war Annette Müller von der LG Nord Berlin in 8:05:51 Stunden die Schnellste, gefolgt von Tanja Spiekermann in 8:30:03 Stunden und Eva Simonse in 8:44:19 Stunden. Beim HalfTrail über 35,4 Kilometer gab es ein Novum. Tim Dally vom Trail Team des TuS Deuz und Timo Böhl von der LG Wittgenstein liefen mit 2:40:23 Stunden zeitgleich ins Ziel und sind damit beide SachsenTrail-Sieger 2020. Lena Laukner, die aus Innsbruck angereist kam, setzte sich bei den Frauen in 3:16:49 Stunden durch.
Am Sonntag folgt dann der zweite Teil mit dem OnFunTrail (10,4 km/Start 9 Uhr) sowie dem QuarterTrail (19 km/Start 14 Uhr) und noch einmal rund 700 Teilnehmern. Die Läufe sind dabei zeitlich so auseinandergelegt, dass enge Kontakte unterwegs und vor allem im Ziel ausgeschlossen sind.