Die Bilanz dieses SachsenTrail-Wochenendes könnte kaum besser ausfallen, eines ist auf jeden Fall sicher: Der Wettergott muss ein Trailer sein! In einem Satz zusammengefasst: Perfektes Laufwetter, perfekte Bedingungen und dazu die achte Auflage des SachsenTrail auf dem Rabenberg, die den rund 1.600 Teilnehmer nach der langen Corona-Zwangspause nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.
Langes Bangen zahlt sich aus
„Wir haben lange gehofft und gebangt, dass wir den SachsenTrail überhaupt durchführen können, wir wollten sogar schon den Termin verlegen. Doch nun sind wir für unseren Optimismus belohnt worden, und als statt des angekündigten Dauerregens ab Samstag auch noch die Sonne schien, konnte nichts mehr schiefgehen“, sagt André Egger von der Laufszene Events GmbH, die den BIKE24 SachsenTrail powered by On zusammen mit dem Team vom Sportpark Rabenberg veranstaltet und mit dem neuen Wettkampfformat endgültig in der Szene etabliert hat: der SachsenTrail als Lauf-Festival übers ganze Wochenende, Fachsimpeln am Lagerfeuer inklusive.
Erstmals über den Fichtelberg
Erstmals führte der 74,5 Kilometer lange UltraTrail über Sachsens höchsten Berg, den Fichtelberg. Und erstmals gab es den ersten Startschuss schon am Freitagabend mit einem 3,5 Kilometer Uphill Prolog vom Fuß des Rabenbergs bis hoch aufs Plateau – samt reichlich Regen unterwegs und Sektdusche für die Sieger im Ziel. Knapp 100 Teilnehmer hatten da schon die ersten 250 Höhenmeter des Wochenendes eingesammelt, ehe sie dann auch in den Tagen danach am Start waren und sich den Triple-Pokal sicherten. Allen voran: Franziska Espeter und Timo Böhl von der LG Wittgenstein, sozusagen die Triple-Sieger. Espeter gewann den Prolog am Freitag, wurde Zweite im HalfTrail am Samstag und finishte schließlich am Sonntag als Dritte beim On FunTrail. Und auch Böhl belegte die Plätze eins (Prolog), zwei (HalfTrail) und drei (QuarterTrail).
Vakulenko und Merrbach sind die Sieger
Die Könige vom Rabenberg hießen diesmal Margarita Vakulenko (Hof) und Frank Merrbach (LG Nord Berlin), die den UltraRun über 74,5 Kilometer und 2.120 Höhenmetern souverän für sich entschieden. Vakulenko lief 8:21:43 Stunden, und Merrbach siegte in beeindruckenden 6:07:15 Stunden. Das Feedback der Läuferinnen und Läufer war ähnlich emotional bis überwältigend wie auch die Gefühlslage der Organisatoren. Am Ende waren alle gleichermaßen glücklich, zufrieden, erschöpft. „Die Rückmeldungen waren wirklich durchweg sehr positiv, dafür möchten wir uns bedanken. Genauso bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die an so ein SachsenTrail-Wochenende gar nicht zu denken wäre“, betont Egger.
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