Ein bisschen Wehmut klingt mit dieser Preview mit. Diese ist die letzte Zusammenfassung für die Saison 2019. Aus diesem Grund werde ich die größten Highlights der nächsten Wochen zusammenfassen und davon berichten:
Limone Extreme Skyrace (18.10. – 20.10.2019)
Insgesamt 112 Läuferinnen und Läufer kämpfen in Limone am Gardasee am Samstag, 19.10.19 um die Krone der Migu Skyrunner World Series. In dieser langen und sehr spannenden Saison gab es verschiedene Möglichkeiten um sich für dieses Rennen zu qualifizieren. Zum einen die Top 30 Athleten entweder der 52 Wochen- oder der Saisonwertung. Ferner die Läufer, die einen Top 10 Platz in einem Super Sky Race oder einen Top 5 Platz bei einem Sky Race erobern konnten. Oder aber die Sieger aus einer der nationalen Skyrunning Series. Das Rennen selbst ist ein vollkommen neu gestalteter Kurs, der dieses Jahr seine Premiere feiert. Nach dem Start geht es zunächst knapp 2 km durch die Altstadt von Limone. Von nun an geht es steil bergauf in einem Zick-Zack Kurs zum Passo Rochetta. Im Folgenden wird es technisch anspruchsvoller und folgt teilweise dem Vertikal Kilometer Kurs. Der Gipfel des Monte Carone stellt den höchsten Punkt des Wettkampfes dar, so dass es von nun an stetig steil bergab in Richtung Limone geht. Insgesamt werden auf dieser 27 km langen Strecke 2.600 Höhenmeter überwunden.
Viele Infos rund um das Finale der Skyrunner Series und auch eine Aufstellung unserer Topathleten findet ihr hier:
Neben diesem Finale werden am Wochenende in Limone weitere Rennen angeboten. Los geht es mit dem Vertikal Kilometer am Freitag ab 17:00 Uhr. Die 1.080 Höhenmeter werden dabei auf einer Distanz von 3,7 km überwunden. Dieser Kurs ist technisch sehr anspruchsvoll und erfordert absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Das offene Skyrace findet am Samstag ab 09:00 Uhr statt. Dieser Kurs wurde bereits in den vergangenen Jahren angeboten und dabei nicht verändert. Die 22 km lange Strecke überwindet 2.052 Höhenmeter im Anstieg. Da sich der Start- und Zielbereich nur knapp über dem Seelevel befindet, sind Anstiege von 1.500 HM am Stück mit nur kurzen Unterbrechungen die große Belastungsprobe für die Läufer.
Selbst die 10 km Strecke hat es mit ihren 790 HM in sich, da dieser Anstieg im Laufe einer Distanz von nur 4 Kilometern überwunden werden muss. Die Läufer der 10 km Distanz werden am Samstag um 09:15 Uhr in das Rennen geschickt.
Salomon Cappadocia Ultra Trail (18.10. – 20.10.2019)
Im Gegensatz zu den anderen Serien stehen der Ultra Trail World Tour insgesamt noch drei Veranstaltungen bevor. Die nächste findet mit dem Cappadocia Ultra Trail vom 18.10. bis zum 20.10. in der Türkei statt. Die World Tour Strecke hat eine Länge von 119 km und 3.730 HM. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich ein faszinierender Kurs mitten durch den Göreme-Nationalpark, der zum nationalen Weltnaturerbe gehört. Der Start erfolgt am Samstag um 07:00 Uhr. Das Zeitlimit für diese Strecke beträgt 24 Stunden. Neben 5 UTMB Punkten ist dieser Lauf gleichzeitig ein Qualifikationslauf für den Western States 100 Miles Endurance Run.
Der angebotene Medium Trail verläuft mit seiner Distanz von 67 Kilometern fast ausschließlich im Göreme- Nationalpark und ist somit eine absolut überlegenswerte Alternative zur Langdistanz. Auf dieser kürzeren Runde müssen 2.030 HM überwunden werden. Moritz auf der Heide lief 2017 dieses Rennen und war begeistert. Einen Bericht findet Ihr unter:
Der Short Trail wurde im Gegensatz zum letzten Jahr zu großen Teilen auch innerhalb des Nationalparks geplant, so dass auch hier erstmals die tiefeingeschnittenen Täler inmitten dieser Weltnaturstätte in diese Distanz eingebunden wurden. Auf einer Länge von 38 Kilometern müssen die Läufer 1.120 HM im Anstieg überwinden. Nach dem Start am Samstag um 10:00 Uhr haben die Läufer 7 Stunden Zeit um diesen Lauf zu beenden.
Transruinaulta und Transviamala (18.10. – 20.10.2019)
Thusis im Kanton Graubünden ist am nächsten Wochenende der Austragungsort für beide Veranstaltungen, die entweder einzeln, oder als Etappenrennen bestritten werden können. Dabei ist der am Sonntag stattfindende Transviamala mit bisher 17 Austragungen die Traditionsreichere. Der Transruinaulta ist erst später dazu gekommen, findet aber auch bereits zum sechsten Mal statt.
Beim Transruinaulta werden eine 42 km und eine 24 km lange Distanz angeboten. Die Marathondistanz wird ab 09:15 Uhr in Ilanz gestartet. Nach dem ersten elf flachen Kilometern entlang des Vorderrheins wird die Strecke zunehmend steiler und anspruchsvoller. Nun folgen teilweise sehr steile Anstiege gepaart mit anspruchsvollen Downhills. Landschaftlich hat dieser Lauf schöne Ausblicke auf den jungen Rhein und die umliegende Bergwelt zu bieten. Dabei müssen 1.800 Höhenmeter auf dem Weg nach Thusis überwunden werden. Die letzten Läufer des Starterfeldes müssen bis spätestens um 18:00 Uhr das Ziel erreicht haben.
Die Kurzstrecke wird ab 11:30 Uhr ebenfalls in Ilanz gestartet. Aufgrund der unterschiedlichen Startzeiten werden eventuelle gegenseitige Behinderungen durch langsamere Läufer der Langstrecke vermieden. Die Kurzstrecke verläuft analog zur Marathondistanz. Das Ziel befindet sich nach 24 km und 780 HM im Anstieg in Rhäzüns und muss bis spätestens um 16:30 Uhr erreicht werden.
Weitere Infos rund um diesen Lauf findet ihr unter:
https://xc-run.de/aktuelles/news/trailrunning/transruinaulta-beide-titelverteidiger-am-start/
Während am Samstag entlang des Rheintales gelaufen wurde, steht am Sonntag die berühmte Viamala- Schlucht im Mittelpunkt. Der Start für die Lang- und die Kurzdistanz erfolgt in Thusis. Ab 10:00 Uhr erfolgen die Starts für beide Distanzen in vorher festgelegten Startzeiten. Die 950 HM im Anstieg werden auf malerischen und faszinierenden Singletrails bis zum Zielort Donat überwunden. Ein Zeitlimit ist für die 19 km lange Strecke nicht festgelegt.
Zusätzlich wird mit dem Transviamala Curta run eine 8 km kürzere Strecke angeboten. Diese führt auf direktem Weg nach Donat und überwindet dabei 720 Höhenmeter.
Salzburg Trailrunning Festival (25.10. – 27.10.2019)
Das Salzburg Trailrunning Festival findet traditionell am letzten Oktoberwochenende statt und verbindet einen publikumswirksamen Lauf durch die Alpenmetropole mit anspruchsvollen Trails und spektakulären Zieleinläufen. Gelaufen wird am Samstag und am Sonntag. Dabei stehen an beiden Tagen jeweils zwei unterschiedliche Distanzen zur Verfügung, die als Einzelwettkämpfe gelaufen werden können.
Zur Auswahl steht zusätzlich die Gesamtwertung „Trail Amadeus“, die aus dem Festungstrail am Samstag und dem Gaisbergtrail am Sonntag besteht.
Der Porsche Salzburg Festungstrail wird am Samstag um 16:00 Uhr am Kapitelplatz im Herzen der Salzburger Altstadt gestartet. Nach einem Teilstück durch den Festspielbezirk geht es insgesamt zwei steile Runden um den Mönchs- und Festungsberg. Die verwinkelten engen Gassen erfordern höchste Aufmerksamkeit. Im Anschluss daran erfolgt der steile Anstieg zur Festung Hohensalzburg mit dem spektakulären Zieleinlauf im Innenhof der Festung. Insgesamt haben die Läufer knapp 16 Kilometer mit 460 HM inmitten der Salzburger Innenstadt hinter sich gebracht.
Zehn Minuten nach dem Festungstrail wird um 16:10 Uhr der Sparkassen Panoramatrail gestartet. Dieser Lauf hat eine Distanz von 7,6 km und beinhaltet nur eine Runde um den Mönchs- und Festungsberg. Dafür müssen die Läufer dieser Kurzdistanz aber auch auf den Zieleinlauf auf der Festung verzichten. Mit einem Anstieg von nur 190 HM ist dieser Lauf auch für weniger geübte Läufer machbar.
Am Sonntag werden die beiden Läufe „Gaisbergtrail“ und „Gaisbergrace“ durchgeführt.
Der Salomon Gaisbergtrail wird ab 09:30 Uhr am Kapitelplatz in 3 Startblöcken je nach erwarteter Zielzeit gestartet. Gleich zu Beginn warten auf die Läufer 1.718 Stufen empor über den Kapuzinerberg zur Gaisbergspitze. Ist diese geschafft, geht es über schöne Trails wieder zurück in die Stadt und entlang der Salzach zum Zieleinlauf am Kapitelplatz. Diese 24 km Distanz ist mit einem Gesamtanstieg von 1.175 Höhenmeter sehr anspruchsvoll und verlangt von den Läufern die volle Konzentration.
Das mit 12,6 km kürzere Gaisbergrace verläuft analog zur langen Distanz. Die Zeit für diese Wertung wird aber bereits an der Gaisbergspitze gemessen.
Im vergangenen Jahr lief Christian Hofmann in Salzburg und berichtete davon bei xc-run: