Ein Startplatz, der alles veränderte
Als langjähriger Trailläufer weiß ich, was es bedeutet, sich auf ein Rennen wie den TDS vorzubereiten. Doch dieses Jahr war alles anders. Zwischen meiner Selbstständigkeit, drei Kindern, Rollstuhlbasketball und ehrenamtlichem Engagement blieb für das Training oft nur wenig Zeit. Mehr als 60 Wochenkilometer waren schlicht nicht drin.
Und trotzdem: Als ich kurzfristig über Rudy Project einen Startplatz für den TDS 2025 in Chamonix bekam, war klar – ich nehme die Herausforderung an.
Fokus verschoben, Motivation gefunden
Eigentlich hatte ich mich längst vom UTMB-Traum verabschiedet – kein Losglück, kein Fokus mehr darauf. Stattdessen richtete ich meine Energie auf den TDS.
Mit rund 40.000 Höhenmetern in der Vorbereitung stand ich am 25. August um Mitternacht am Start. Die Bedingungen waren perfekt: tagsüber sonnig, nachts bitterkalt. Und genau da lag meine Schwachstelle – der Start um 0 Uhr ist einfach nicht mein Rhythmus.
Material top, Körper nicht ganz dabei
An der Ausrüstung hat es definitiv nicht gelegen. Mit der Astral Sphere Brille von Rudy Project, der Apex Pro Laufweste und dem Catamount 4 von Brooks war ich bestens ausgestattet. Auch die Ernährung war sorgfältig geplant – Näak hat mich wie gewohnt zuverlässig begleitet.
Trotzdem lief es diesmal nicht rund. Nach knapp 100 Kilometern, kurz bevor die zweite Nacht hereinbrach, musste ich aufgeben. DNF – drei Buchstaben, die man als Läufer nicht hören will, aber manchmal akzeptieren muss.
EXPO statt Finishline
Am nächsten Tag besuchte ich die UTMB EXPO und nutzte die Gelegenheit, die neuesten Produkte unter die Lupe zu nehmen. Compressport, Camelbak und Rudy Project präsentierten spannende Neuheiten, die Lust auf kommende Abenteuer machten.
Auch wenn der TDS für mich nicht mit einer Finisher-Medaille endete, war es ein Erlebnis, das mich weitergebracht hat – als Läufer, Vater, Unternehmer und Mensch.
Fazit: Manchmal ist der Weg das Ziel
Der TDS 2025 hat mir erneut gezeigt, wie wichtig es ist, auf den eigenen Körper zu hören, Prioritäten zu setzen und trotzdem mutig zu starten.
Ich bin dankbar für die Unterstützung meiner Partner und freue mich auf die nächsten Trails – mit weniger Druck, aber mit genauso viel Leidenschaft.