Für Trailrunner ist es fast eine Grundsatzfrage: Mit Kopfhörern laufen und sich dadurch zusätzlich motivieren lassen, oder auf die Umgebung hören? Die Antwort darauf können wir euch nicht geben. Aber wenn ihr euch entscheidet, mit Kopfhörern zu laufen, können wir euch sagen, worauf ihr achten solltet und welche Modelle sich besonders gut eigenen.
Userguide: Kopfhörer beim Trailrun- worauf es ankommt
Kopfhörer sollen gut klingen – das versteht sich von selbst. Was „gut klingen“ genau heißt, ist relativ unterschiedlich und hängt von den eigenen Hörgewohnheiten und z. B. dem Musikgeschmack ab. Aber gerade bei Trailrunning-Kopfhörern kommt es noch auf einiges mehr an.
Was gibt es zu beachten?
Die Kopfhörer sollten leicht sein und gut sitzen, denn schon bei normalem Laufen ist der Körper ständig in Bewegung und wird bei jedem Schritt leicht erschüttert. Geht es dann auch noch über Stock und Stein, muss alles halten und es darf trotzdem kein unangenehmes Drücken im Ohr geben. Den Sitz solltet ihr also unbedingt vor dem Laufen testen. Bleibt er sauber am/im Ohr? Muss eventuell ein anderer Größenaufsatz benutzt werden? Diese liegen den meisten Kopfhörern beim Kauf bei. Und stört das gewählte Modell auch nicht, wenn ihr mit einer Brille lauft? Oder mit einem Headband?
Außerdem sollten die Kopfhörer mit Feuchtigkeit klarkommen – denn geschwitzt wird in unserem Sport fast immer und ein leichter Regenschauer ist auch normal. Die Abkürzung IPX gibt dabei an, wie stark Feuchtigkeit abgewiesen wird: 1 = wenige Tropfen / 8 = sehr wasserdicht. Oft folgen auf das IP, das übrigens für „Ingress Protection“ steht, also „Schutz gegen Eindringen“, eine doppelte Zahl. Dann bezieht sich die erste Zahl auf den Staubschutz, die zweite auf den Feuchtigkeitsschutz.
Welche Modelle und Bauarten gibt es?
Die erste offensichtliche Unterscheidung ist, ob ihr mit Kabeln unterwegs sein wollt, oder die Musik per Bluetooth übertragen wird. Die meisten aktuellen Sportkopfhörer setzen auf Bluetooth, da dies handlicher ist und man sich gerade beim Laufen nicht im Kabel verheddern kann. Das setzt aber voraus, dass das Abspielgerät Bluetooth unterstützt – wie es z. B. Smartphones tun. Außerdem gibt es eine Batterie im Kopfhörer, die eben auch mal leer sein kann. Noch interessanter werden solche Kopfhörer, wenn die Laufuhr über eine Musikfunktion und Bluetooth verfügt. Dann kann das schwere Smartphone zuhause bleiben.
Grob kann man diese Bauweisen im Sportbereich unterscheiden:
- Over-ear
- Bügelkopfhörer
- In-ear
- Knochenschall / Bone-conduct
Over-ear Kopfhörer sind wegen ihres voluminösen Sounds vor allem außerhalb des Sports beliebt. Zum Laufen eigenen sie sich auf Grund ihres Gewichts und des großen Formats aber kaum. Bügelkopfhörer werden über einen leichten Bügel an der Ohrmuschel eingehängt. In-ear werden direkt in den Gehörgang eingesetzt und sind damit meistens am leichtesten. Parallel dazu etablieren sich gerade Knochenschall-Kopfhörer, die den Ton nicht über das Ohr, sondern über den Wangenknochen übertragen.
Alle Varianten haben Vor- und Nachteile, die vom Sound bis hin zu zusätzlichen Features wie Noise Cancelling reichen. Der Ton von Bügelkopfhörern, die oft auch zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten über die Bügelkonstruktion anbieten, ist anders als der von Knochenschall-Kopfhörern. Letztere können wiederum keine Unterdrückung externer Geräusche anbieten, da sie nicht im Ohr sitzen und damit Geräusche von außen immer ins Ohr kommen. Dafür belasten sie das Trommelfell nicht.
Kopfhörer im xc-run.de Praxistest
JBL Reflect Flow Pro
Die Reflect Flow Pro Kopfhörer sind als reinrassige Sportkopfhörer konzipiert. Mit dem hohen Staub- und Feuchtigkeitsschutz IP68 halten sie selbst starken Regen aus. Drei verschiedene Größenaufsätze und vier Flügelsets – JBL nennt sie Powerfins – sollen einen absolut sicheren Halt gewährleisten. Technisch bieten die kleinen In-ears ebenfalls einiges fürs Geld: starken Sound, App-Unterstützung, 3 verschiedene Modi für externe Geräusche, Berührungssteuerung an den Kopfhörern, Unterstützung von Hey Google und Alexa, in Abhängigkeit vom Sound-Modus rund 10h Laufzeit, das Case als Ladestation und dergleichen mehr.
UVP: 180 €
Gewicht: 15g (Kopfhörer) / 71g (Case + Kabel)
Farben: Schwarz, Weiß, Pink, Blau
xc-run.de Fazit
Der erste Eindruck ist stark – wenn man die richtige Kombination von Ohrstöpsel und Flügeln gefunden hat. Dann sitzen die kleinen Knubbel sauber und solide im Ohr. Out of the box kann das leider nicht gewährleistet werden. Da verrutschten die Hörer alle paar Schritte. Hier lohnt sich also das Experimentieren mit dem mitgelieferten Equipment.
Das Koppeln mit Bluetooth-fähigen Geräten läuft dank Bluetooth 5.0 reibungslos, die minimalistische Touch-Steuerung ebenfalls. Am linken Ohr lässt sich zwischen „ambient aware“ on/off und „noise cancelling“ wechseln, am rechten Ohr gibt es stop, play, Track vor und zurück. Vieles weiteres lässt sich über die Sprachsteuerung von Hey Google und Alexa bedienen – sofern die Reflect Flow Pro Kopfhörer mit einem entsprechenden Smartphone verbunden sind.
Eher unpraktisch ist die Touch-Steuerung. Gerade im holprigen Terrain ist diese zu empfindlich. Hier wäre eine haptische Steuerung besser gewesen. Falls z. B. ein In-ear mal etwas verrutscht und nachjustiert wird, ändert sich zu häufig die Sound-Einstellung oder die Musik stoppt, weil man halt doch ans Touch-Interface gekommen ist. Der Sound ist für leichte Sportkopfhörer ziemlich rund – vor allem im Noise Cancelling Modus – könnte aber noch etwas dynamischer sein. Hier kann die Smarphone-App aber Abhilfe schaffen. Stimmsteuerung und App sind allerdings nur für Android verfügbar.
Ein guter Sportkopfhörer, der aber vor allem für Läufe in der Ebene oder fürs Radfahren geeignet ist.
Teufel Airy Sports
Die Airy Sports Kopfhörer von Teufel sind Teil einer eigenen Modellreihe und darin am besten für Trailrunning geeignet, da sie dank der „Ear Hooks“-Bügel absolut sicher sitzen und auch bei Sprüngen oder schroffem Terrain nicht von den Ohren fallen. Die Ohrbügel sind dabei ausgesprochen leicht und lassen sich in der Form temporär anpassen, während dem Lieferumfang noch zwei weitere Größen für die Ohrstöpsel beiliegen.
Die Verbindung zum Smartphone läuft über Bluetooth 5.0 und lässt es auch zu, einen zweiten Kopfhörer an die gleiche Quelle zu koppeln. Dafür ist eine entsprechende Einstellung in der optionalen Teufel-App nötig. In dieser App lässt sich darüber hinaus der Sound zusätzlich auf die eigenen Vorlieben hin optimieren.
Ebenfalls bestens für den Außeneinsatz passend sind die IPX7-Zertifizierung, die auch starken Regen aushält, die maximal 25h lange Batterieleistung und die einfache Steuerung über einen 3-Knopf-Controller am Kabel. Das Kabel ist knapp 60cm lang, verbindet die beiden Ohrteile und kann in der Länge über einen Schieberegler verkürzt werden.
UVP: 119 €
Gewicht: 20g (Kopfhörer) / 39g (Case + Kabel)
Farben: Schwarz, Blau, Grau, Pink,
xc-run.de Fazit
Im Vergleich zu „true wireless“-Kopfhörern, die nur aus den In-ear-buds bestehen, stechen die fast schon klobigen Bügel sofort ins Auge. Dank des geringen Gewichts und der Sicherheit, sie im Downhill nicht aus den Ohren zu verlieren, kommt man aber schnell über diesen ersten Eindruck weg. Vor einem längeren Einsatz lohnt es sich, die zusätzlichen Ohrstöpsel auszuprobieren, da zumindest beim Test der Standardeinsatz nicht komplett abschließend saß.
Der Sound – ohne App-Optimierung – ist sauber und detailliert, lässt aber bei manchen Songs etwas Dynamik vermissen. Da kommt z. B. der Jabra Elite 7 Active (Test siehe unten) deutlich wuchtiger und voluminöser an. Ein großer Vorteil im Gegensatz gerade zu diesen kleinen In-ears ist der 3-Knopf-Controller. Auch wenn er manchmal unter dem Shirt verschwindet, punktet hier, dass die Lautstärke ohne Griff zum Smartphone und ohne Voice Assistant reguliert werden kann. Wer unterwegs telefonieren möchte, ist dank der eingebauten Geräusch- und Echounterdrückung cVc von Qualcomm gut verständlich. Leider ist eine manuelle Ambient Noise Regulierung oder gar ein Noise Cancelling aber nicht eingebaut. Auf die 25 Stunden Akkulaufzeit kommt man beim Sporteinsatz zwar nicht ganz, doch auch im Vergleich zu den anderen hier vorgestellten Modellen laufen die Teufel Airy Sports ziemlich lange mit.
Abgerundet wird der Lieferumfang durch ein minimales Case, in das die Kopfhörer mit etwas Druck reingequetscht werden können. Da das Case über keinen eigenen Akku verfügt, muss der Kopfhörer über eine USB-Verbindung geladen werden.
Die Teufel Airy Sports sind starke Trailrunning-Kopfhörer, die in Sachen Tragesicherheit kaum zu schlagen sind, beim Sound aber leichte Abstriche machen.
Jabra Elite 7 Active
Die Elite 7 Active Kopfhörer von Jabra wirken klein und unscheinbar – und sind doch ein Schwergewicht, wenn es um Trailrunning-kompatible In-ear-Kopfhörer geht. Jeder Earbud wiegt nur 5,5 Gramm, zusammengenommen „belasten“ sie die Läufer*innen also nur mit 11 Gramm. Dank eines speziellen Flüssigsilikon-Gummi-Verbundmaterials bleiben die kleinen Stöpsel auch bei schnellen Läufen im Trail-Terrain genau an der Stelle im Ohr, wo wir sie haben möchten. Hier verrutscht nichts.
Der Sound ist rund, dynamisch und hat Volumen, die Außengeräusche lassen sich durch Druck auf den linken Ohrstöpsel entweder über ANC (ambient noise cancelling) ausblenden, oder im HearThrough-Modus hören. Hierfür gibt es sogar unterschiedliche Modi, die über die Jabra Sound+ App eingestellt werden können. Dort lässt sich auch der Musikwiedergabe-Sound einstellen.
Verbunden wird der Kopfhörer über Bluetooth 5.2, wobei auch an 2 Geräte gleichzeitig gekoppelt werden kann. Die Musikwiedergabe liegt bei knapp unter 8h, das Case lädt die Earbuds aber extrem schnell wieder auf und bringt so eine Laufzeit von bis zu 30h. Play und Stopp werden über den rechten Kopfhörer per Knopfdruck gesteuert – wobei die Knopfbelegung auch in der App geändert werden kann.
UVP: 180 €
Gewicht: 11g (Kopfhörer) / 54g (Case + Kabel)
Farben: Schwarz, Blau, Mint
xc-run.de Fazit
Der „recude to the max”-Ansatz der winzigen In-ears ist gewagt, beschert den Jabra Elite 7 Active aber den Thron in unserem Test. Die kleinen Stöpsel sitzen sofort wie angegossen im Ohr, wackeln nicht, rutschen nicht, drücken nicht – und geben schon vor einer Justierung per App einen druckvollen und lebendigen Sound aus. Vor allem im Vergleich zu den ähnlichen JBL Reflect Flow Pro (siehe oben) punkten die noch kleineren Jabras durch die haptische Knopfsteuerung – hier muss man tatsächlich drücken, um zu steuern. Man wechselt also nicht zufällig die Einstellungen. Die Geräuschunterdrückung funktioniert blendend, so dass man beim Laufen teilweise erschrocken hochfährt, wenn etwas nicht gehörtes plötzlich auftaucht.
Technisch stehen die kleinen Kopfhörer auch größeren Verwandten in nichts nach – und punkten darüber hinaus mit maximaler Einsatzfreude und starkem Sound. Dank IP57 kommen die kleinen großen Begleiter auch mit hartem Regen klar und können nach einem Lauf im kleinen Case sofort wieder aufgeladen werden.
Unser Tipp für Trailrunning mit akustischer Begleitung!
Shokz OpenRun Pro
Der Shokz OpenRun ist der wahrscheinlich ungewöhnlichste Kopfhörer unserer Testreihe – und begeistert schon viele Läuferinnen und Läufer. Es handelt sich um einen Knochenschall-Hörer, der den Ton nicht über das Trommelfell, sondern durch Vibrationen direkt über die Wangenknochen an das Innenohr transportiert. Gehalten wird der Kopfhörer über einen umlaufenden Titanbügel, der kurz vor den Ohren an den Kopf drückt. Da der Kopfhörer mit 29 Gramm ziemlich leicht ist, merkt man den Druck fast gar nicht.
Verbunden wird der Shokz OpenRun Pro über Bluetooth 5.1, bietet fast 10h Akkulaufzeit und eine Schnelladefunktion, bei der wenige Minuten reichen, um den Kopfhörer für rund 1,5h Nutzung aufzuladen. Mit einem IP55-Standard haben Spritzwasser und grober Dreck keine Chance, der Sound wurde im Vergleich zu den vorherigen OpenRun-Modellen nochmal optimiert. Bei Knochenschall-Systemen liegt es in der Natur der Sache, dass das Ohr und das Trommelfell frei bleiben, so dass die Umgebungsgeräusche während der Nutzung immer wahrnehmbar bleiben. Wer unterwegs doch mal telefonieren muss, wird sich über die doppelten Mikrofone mit Rauschunterdrückung freuen, die für klare Gespräche sorgen. Über die Shokz App kann final noch das Multipoint-Pairing gesteuert werden, die Firmware aktualisiert werden oder auch die Sound-Modi geändert werden.
UVP: 189,95 €
Gewicht: 29g (Kopfhörer) / 95g (Case + Kabel)
Farben: Schwarz, blau, beige, rosa
xc-run.de Fazit
Die Shokz OpenRun Pro haben sich erstaunlich schnell durchgesetzt und sind auf den Laufstrecken keine Seltenheit mehr – sei es im Training oder im Wettkampf. Das leichte Gewicht, der gute Sitz und vor allem die wahrnehmungsoffene Bone-Conducter-Technologie machen die Kopfhörer zu einer heißen Kandidatin für den Testthron. Allerdings haben gerade die Vorteile auch einige Nachteile. So wird das Trommelfell zwar geschont, der Sound ist allerdings nicht ganz so natürlich und schillernd, wie bei klassisch akustischer Klangwiedergabe. Außerdem ist die IP55-Austattung zwar stark, doch andere Kopfhörer legen hier noch weiter vor.
Positiv ist die leichte Bedienung über den Bügel, über den sich auch der Sound lauter und leiser machen lässt. Der Kopfhörer sitzt wunderbar, rutscht nicht, wackelt nicht und drückt nicht – egal wie uneben das Gelände wird. Und im Gegensatz zu allen In-ear-Kopfhörern kann sich auch kein Ohrstück im Gehörgang bewegen und dadurch die Tonwiedergabe links und rechts ungleich machen. Aufgrund der normierten Größe bleibt stets ein kleiner Platz zwischen dem Bügel und dem Hinterkopf. Wer im Winter mit Mütze laufen möchte oder auch sonst gerne ein Headband oder ein Baff trägt, sollte vorher testen, ob die Shokz OpenRun Pro dann noch sauber sitzen.
Suboptimal ist bei den Kopfhörern die Transport- und Ladesituation. Da das Case recht groß ist, kann es nicht zum Laufen mitgenommen werden. Da über ein spezielles Kabel direkt am Kopfhörer geladen wird, kann auch nur mit diesem und nur mit einer externen Verbindung geladen werden. Die wenigsten werden die Kopfhörer zwar für mehr als 10h im Dauereinsatz haben – es sollte aber nicht vergessen werden, regelmäßig zu laden. Und das Kabel sollte nicht verlegt werden, da das magnetische Induktionskabel eben kein herkömmlicher USB-Anschluss ist.
Insgesamt ist der Shokz OpenRun Pro das aktuell beste Produkt von Shokz und fürs Trailrunning hervorragend geeignet.
beyerdynamic Free Bird
Audiotechnologie mit herausragender Klangqualität ist die große Leidenschaft bei beyerdynamic – und das merkt man. Jeder, der schon einmal einen beyerdynamic Kopfhörer aufgesetzt hat und Musik gehört oder sein Lieblingsspiel gespielt hat, wird dies bestätigen. Die Produkte werden in Deutschland hergestellt.
Clevere Technologien wie Qualcomm dual 2-mic cVc verleihen dem Free BYRD erstklassige Sprachverständlichkeit. So ist man bei Telefonaten überall perfekt verständlich, ganz egal ob im Mono- oder auch im Stereo-Betrieb. Dank digitalem Active Noise Cancelling mit Hybrid-Technologie lässt sich der Klang des Free BYRDs ohne störende Umgebungsgeräusche genießen – und das bei gleichbleibend hoher Soundqualität. Wenn es unterwegs etwas Wichtiges zu hören gibt, dann lassen sich Außengeräusche mit dem Transparency Mode ganz einfach einblenden. Der bewährte beyerdynamic Sound ist bei Creatorn weltweit bekannt. Diesen Klang kombiniert der True Wireless In-Ear Free BYRD mit ANC für ein ganz persönliches Hörerlebnis. Ein leistungsstarker Treiber und neueste Codecs wie aptX Adaptive und AAC sorgen für vollkommenen Sound.
Der Free BYRD ist dank IPX4-Zertifizierung gegen Spritzwasser geschützt. Hochwertige Materialien garantieren langanhaltende Freude. Sollte doch mal ein Ohrhörer verloren gehen oder Ersatzteile wie Ohrpassstücke benötigt werden, können diese nachbestellt werden.
UVP: 199 €
Gewicht: 7g (je Ohrhörer) / 60g (Case + Kabel)
Farben: Schwarz, Grau
xc-run.de Fazit
Der Free Byrd von beyerdynamic ist sicherlich eines der soundtechnischen Highlights unseres Tests. Clevere Technologien verleihen dem FREE BYRD erstklassige Sprachverständlichkeit. Beim Laufen überzeugt das Active Noise Cancelling auf ganzer Linie und blendet bei gleichbleibender Soundqualität störende Umgebungsgeräusche aus. Die beyerdynamic Free BYRD überzeugen nicht nur klanglich auf ganzer Linie. So lässt auch der Funktionsumfang keinerlei Raum für Kritik zu. Egal ob eine eigene App (Android und IOS) zur Steuerung und Klanganpassung, der mögliche Ein-Ohr-Betrieb mit beiden Hörern oder der perfekte Sitz und hohe Tragekomfort durch die vielen im Lieferumfang enthaltenen Ohrpassstücke in acht Größen und unterschiedlichen Materialien (zum Sport bewährten sich die Ohrpasstücke aus Schaumstoff) lassen kaum Wünsche offen. Überdurchschnittlich präsentiert sich auch das minimale Gewicht und die lange Akkulaufzeit von 11 Stunden (30 Stunden mit Case). Nach nur 10 Minuten Ladedauer sind die Kopfhörer bereits wieder für 70 Minuten einsatzfähig – auch das stark. Etwas ungewohnt und wenig intuitiv empfanden wir die Bedienung, was allerdings auch an der Vielzahl der teilweise parallel getesteten Kopfhörer liegen mag.
True Wireless In-Ears zählen mittlerweile zu den am häufigsten genutzten Kopfhörermodellen. Aufgrund ihrer kompakten Größe bieten True Wireless Ohrhörer ihren Nutzern maximale Flexibilität und Bewegungsfreiheit. Für uns Trailrunner wird aber genau dieses System zum Nachteil: Auf rasanten Downhills hatten wir des öfteren das ungute Gefühl die In-Ears zu verlieren, ebenso beim Radfahren. Wir sehen den Free Bird also eher bei ruhigeren Läufen oder anderen Sportarten und beim Einsatz im Alltag.
Teufel Airy Sports TWS
Die Teufel Airy Kopfhörer-Reihe gehört zu den Dauerbrennern des Technik-Herstellers. Neben dem oben besprochenen Standard-Modell gibt es mit den Teufel Airy Sports TWS auch eine Version, die ohne Kabel funktioniert. Entwickelt in Berlin von Teufel Ingenieuren vor Ort, bietet der AIRY SPORTS TWS die gleiche Bassperformance, Dynamik und Auflösung, die man bei POWER HIFI oder DEFINION Systemen hört. Die Bluetooth-Lautsprecher und Kopfhörer garantieren dabei eine saubere, stabile Bluetooth-Verbindung bei minimalem Stromverbrauch. Egal ob Sprühwasser, Schweiß oder Regen: die Kopfhörer bleiben immer sauber und geschützt. Die Ear-Tips sind natürlich abnehmbar und auswaschbar.
UVP: 149,99 € (Reduziert auf 119,99)
Gewicht: 16g (je Kopfhörer) / 71g (Case + Kabel)
Farben: Schwarz
xc-run.de Fazit
Der Teufel Airy Sports TWS bietet satten Sound wie ein echter HiFi-Kopfhörer. Die Bluetooth 5.0 Verbindung klappt denkbar einfach und konstant. Weiche, biegsame Ohrbügel und 4 Ear-Tips aus antibakteriellem Silikon sorgen für einen festen, komfortablen Sitz. Auch die smarte Touch-Steuerung an der Ohrmuschel für Musiksteuerung, Telefonannahme, Sprachassistent und Lautstärke funktioniert nach kurzer „Einarbeitung“ reibungslos und relativ intuitiv.
Mit einer Wiedergabeleistung von über 7 Stunden (31 Stunden mit Ladecase) ist der In-Ear-Sportkopfhörer im mittleren Bereich der hier getesteten Produkte. Im Gegensatz zu anderen Sport-Kopfhörern ist der Airy Sports nur Sprühwassergeschützt nach IPX3 – bei Starkregen sollte man ihn also besser wegpacken. Gut gefallen hat uns die Sprachqualität bei Telefonaten, auch in lauter Umgebung. Verzichten muss man auf Noise Cancelling.
Die Teufel Airy Sports TWS sind im Moment beim Hersteller auf 119,99 € reduziert und bieten damit ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer intensive Bässe gepaart mit einfachem Handling und guter Qualität liebt und auf Schnickschnack verzichten kann, hat hier seinen Trainingspartner gefunden.