Trailrunning Stöcke: ErgoCurve Skyrace

Trailrunningstöcke 2020 im Test © Marco Felgenhauer / woidlife photography

Das Modell SKYRACE der Firma ErgoCurve wurde speziell für das Bergtraining von Sportlern oder für Trailrunning-Wettbewerbe entwickelt. Werden die Stöcke zwischendurch nicht gebraucht, können sie am verschiebbaren Schaumstoffgriff getragen oder mit einer einfachen, natürlichen Bewegung auf den Rücken oder neben den Rucksack geschnallt werden.

Technische Daten

Gewicht: 197 – 217g (je nach Länge)
Preis: 149 €
Längen: 80-100cm / 90-110cm / 100-120cm
Länge zusammengeklappt:  –
Material: Aluminium
Spitze: Trail Running Tip

Praxistest: Einsatz auf Trails

Auch nach wochenlangem Ausprobieren, der Bestellung unterschiedlicher Varianten und Längen und verschiedenster Einsätze bin ich hin- und hergerissen vom ErgoCurve Skyrace.

Fakt ist: Er ist anders und man muss sich darauf einlassen. Da ist nicht nur die gebogene Form oder die Tatsache, dass man ihn sich auf den Rücken schnallt, anstatt ihn in den Rucksack zu packen, sondern ganz speziell und anfangs gewöhnungsbedürftig sind die extrem kurzen Längenangaben. Bei mir wurde eine optimale Stocklänge von 98cm (normalerweise liege ich zwischen 125 – 130cm) ermittelt, was mich beim ersten Laufversuch dazu veranlasste, die Stöcke wutentbrannt nach 200m zurückzulassen, da ich weder Lust hatte wie Gollum zu laufen, noch auf den Knien zum Gipfel zu rutschen. Mittlerweile bin ich bei 112 cm angekommen und siehe da – der ErgoCurve Skyrace und ich haben uns angefreundet.

Richtig eingesetzt funktionieren die Stöcke gut, liegen großartig in der Hand und vermitteln gerade im Anstieg ein tolles Gefühl. Er wurde ursprünglich für das NordicWalking bzw. Berggehen entwickelt, was man am Berg auch deutlich spürt. In sehr steilen bergauf Passagen funktioniert er prima, entwickelt eine ganz eigene Dynamik, ja sogar einen regelrechten Flow. Im lauflastigen Gelände schnallt man sich die Stöcke mit Hilfe des Tragegurts blitzschnell auf den Rücken (und fühlt sich dabei ein bisschen wie Legolas beim Orks jagen) oder trägt sie an den Schaumstoffgriffen.

Fazit

Die Stöcke bringen Abwechslung ins Bergtraining (auch Intervalle) und finden vor allem hier ihre Verwendung. Bei Wettkämpfen und langen Läufen auf unterschiedlichstem Terrain greife ich aber doch auf meine gewohnten Faltstöcke aus Carbon mit dem geliebten Trigger-Shark-System zurück. Ausprobieren lohnt aber auf jeden Fall!