Die Davos X-Trails vom Freitag, 28. bis Samstag, 29. Juli sind um zwei Attraktionen reicher. Die schnellste Sprintrakete wird ebenso belohnt wie der beste Durchschnittsläufer. Insgesamt stehen auf den vier Distanzen plus dem Kinderrennen rund 1600 Läuferinnen und Läufer am Start.
Ob Ambitionierter, Könnerin oder Einsteiger: Auf Grund der Streckenvielfalt bieten die erlebnisreichen Davos X-Trails sämtlichen Laufbegeisterten eine Teilnahmemöglichkeit. Dies auf äusserst attraktiven (Rund-)Kursen mit den verheissungsvollen Bezeichnungen Diamond, Gold, Silver und Bronze. Zu bewältigen sind zwischen 9,3 und 67,6 Kilometer, die Anzahl Steigungs- und Gefällemeter liegt bei je knapp 170 bis maximal dem rund 15-fachen dieser Zahl. Den Kulminationspunkt bildet der auf 2739 Metern Meereshöhe gelegene Sertigpass.
Bustransport zur Fanzone
Bei der zweiten Austragung werten die Organisatoren die Davos X-Trails zusätzlich auf. Und gehen im Vergleich zu anderen Läufen dieser Art einen besonderen Weg. Statt einen Berg- schreiben sie einen Sprintpreis aus. In Sertig-Dörfli wird hierzu auf einem 100 Meter langen Abschnitt die Zeit sämtlicher auf dem Diamond Run und dem Gold Run Gestarteten gemessen. Gewinnerin und Gewinner des Scott Running Sprint auf den zwei Distanzen wird jene Läuferin und jener Läufer, welche beziehungsweise welcher elf Kilometer vor dem Ziel über die besten Sprintqualitäten verfügt.
Zu Höchstleistungen animiert sie in der eigens dafür eingerichteten Fanzone das Publikum. Für Zuschauerinnen und Zuschauer wird hierfür ein Bustransport vom Sportzentrum Davos und zurück angeboten. Einige Fans wird es auch beim Strandbad am Davosersee haben. Dort können sich anlässlich des 777.ch Lucky Run Teilnehmende des in Klosters beginnenden Silver Run einen Spezialpreis erkämpfen. Auf einem 777 Meter messenden Teilstück wird die Durchschnittszeit aller Gestarteten berechnet; wer dieser am nächsten kommt, gewinnt einen Preis vom Casino Davos.
Internationale Spitzenklasse
Ein äusserst spannendes Rennen wird im Diamond Run erwartet, welcher mit seinen 67,6 Kilometern sowie je 2644 Steigungs- und Gefällemetern die grösste Herausforderung innerhalb der Davos X-Trails darstellt. In der Rolle des Kronfavoriten startet der Vorjahressieger Stephan Wenk aus dem zürcherischen Bertschikon. Zu seinen stärksten Widersachern zählt Benedikt Hoffmann, welcher 2021 den K68 der Vorgänger-Veranstaltung Swissalpine gewann und auch den Streckenrekord hält. Vor Jahresfrist triumphierte der Deutsche am Silver Run, hatte ursprünglich aber den Gold Run ins Auge gefasst. Der Streckenwechsel erfolgte auf Grund einer, wenige Wochen davor erlittenen Bänderverletzung.
Ebenfalls im illustren Feld der Topfavoriten figurieren unter anderen der Vorjahres-Dritte Mustafa Shaban aus Bulgarien und Davide Cheraz. Der Italiener überzeugte heuer an mehreren Ultra-Trailläufen und sicherte sich den Titel des italienischen Trail-Vizemeisters. Als Höhepunkt gewann er Team-Bronze an den Trail-Weltmeisterschaften. Beim 42,7 Kilometer langen und mit 1424 Höhenmetern gespickten Gold Run werden wohl die beiden Westschweizer François Leboeuf – er wurde letztes Jahr Zweiter am Diamond Run – und Dorian Marchal, der Deutsche Florian Beck und der in Zürich lebende spanische Vorjahresgewinner Sergi Jansa den Sieg unter sich ausmachen.
Auf der Startliste des 23,6 Kilometer (+631/-279 Meter) messenden Silver Run stechen der in Davos wohnhafte Top-Langläufer Jason Rüesch – vor zwölf Monaten erreichte er den dritten Platz – Neo-Starter David Nilsson aus Schweden, der in Davos mehrfache Podestläufer Arnold Aemisegger aus dem Fürstentum Liechtenstein und der erfolgreiche Prättigauer Skitourenläufer Patrick Perreten hervor.
Duo mit Weltmeisterschafts-Edelmetall
Die prominentesten Teilnehmerinnen sind Judith Wyder und Melanie Maurer. Die ehemalige Weltklasse-Orientierungsläuferin Judith Wyder, welche inzwischen Mitglied des Schweizer Nationalkaders Berglauf/Trailrunning ist, gewann heuer die Silbermedaille an den Trail-Weltmeisterschaften und startet in Davos am 9,3 Kilometer langen Bronze Run. Melanie Maurer, amtierende Duathlon-Weltmeisterin 2022 und heuer ebenfalls Teilnehmerin an den internationalen Titelkämpfen in der Sparte Trailrunning, fasst einen Start am Silver Run ins Auge.
Von den ausländischen Läuferinnen gilt es beim Diamond Run insbesondere die Italienerin Ivana Iozzia und beim Gold Run die Deutsche Carola Dörries zu beachten. Seitens der Schweizerinnen besitzen auf diesen zwei Distanzen Nicole Signer aus dem appenzellischen Weissbad – sie wurde letztes Jahr Zweite auf der Königdistanz – und Karin Hofer aus dem zürcherischen Bäretswil – vor zwölf Monaten lief sie im Gold Run auf den dritten Rang – beste Aussichten auf eine absolute Top-Klassierung.
Zugegen an den Davos X-Trails ist überdies hoffnungsvoller Nachwuchs aus den Bereichen Langlauf und Trailrunning. So starten beispielsweise die Teilnehmenden des einwöchigen Trailrunning-Jugendcamps von Swiss Athletics zum Abschluss ihrer Trainingswoche am Bronze Run. Ebenfalls in Davos trainieren zur gleichen Zeit die Angehörigen des Schweizer Nationalkaders Berglauf/Trailrunning. Gut möglich, dass sich einige von ihnen kurzfristig für eine Teilnahme an der beliebten Laufveranstaltung entscheiden.
Anmeldemöglichkeit am Veranstaltungstag
Total stehen an den Davos X-Trails vom letzten Juli-Samstag – inklusive der Kinder, welche ihr Rennen tags zuvor bestreiten – ungefähr 1600 Läuferinnen und Läufer am Start. Den grössten Anteil in den vier Hauptkategorien bilden mit mehr als einem Drittel die Gemeldeten des Silver Run, gefolgt von jenen des Gold Run. In etwa ausgeglichen präsentieren sich die Teilnehmerfelder beim Diamond Run und dem Bronze Run.
Kurzfristig Entschlossene haben die Möglichkeit, sich am Veranstaltungstag vor Ort anzumelden. Dies gilt auch für die Mädchen und Knaben, welche sich am Kinderrennen messen möchten. Dank Hauptsponsor Migros kommt der Nachwuchs in den Genuss eines kostenfreien Starts – und kann Mama, Papa, Grosseltern und wem auch immer zeigen, was in ihm steckt.