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TDS 2025: Französischer Dreifachsieg, Drama um Ida-Sophie Hegemann und US-Sieg bei den Damen

Ein epischer Trail durch die Savoyer Alpen

Die TDS („Sur les Traces des Ducs de Savoie“) 2025 forderte die Athlet:innen mit einer Strecke über 153 Kilometer und 9.000 Höhenmeter von Courmayeur nach Chamonix heraus. Technische Anstiege, lange Nächte und die Gewittergefahr machten die TDS auch in diesem Jahr zu einem der härtesten Rennen der gesamten UTMB-Woche.


Französische Dominanz an der Spitze der Herren

Die Podiumsplätze bei den Männern gingen allesamt nach Frankreich: Antoine Charvolin (Team On Trail) setzte sich nach einem konstant starken Rennen in 18:22:17 Stunden durch und feierte seinen größten Erfolg im Trailrunning. Nur Minuten später folgte Gautier Airiau (SCOTT/Méribel) auf Rang zwei in 18:28:04 Stunden, gefolgt von Leo Rogaume (Annecy Athlétisme) in 18:39:21 Stunden.

Dahinter komplettierten Matis Leray (Team Mizuno, 19:41:58 Std.), Daniel Claassen (RSA, 19:51:19 Std.) und der frühere UTMB-Sieger Pau Capell (ESP, The North Face, 20:02:15 Std.) die Top-6.


US-Sieg in der Damenwertung

Bei den Frauen ging der Sieg überraschend in die USA: Careth Arnold (Altra) bewältigte die TDS in 22:58:52 Stunden und setzte sich klar gegen die Konkurrenz durch. Hélène Dassy (BEL, Compressport Benelux) lief nach 24:23:23 Stunden als Zweite über die Ziellinie in Chamonix.

Auf Rang drei folgte die Chinesin Xueer Shang (Skechers, 25:09:52 Std.), vor Elise Delannoy (FRA, Inov-8 France, 25:18:45 Std.) und der Italienerin Luisa Dematteis (25:26:45 Std.). Die Schweizerin Emily Vaudan komplettierte die Top-6 in 25:40:35 Stunden.


Drama um Ida-Sophie Hegemann

Besonders gespannt blickten deutsche Trailrunning-Fans auf Ida-Sophie Hegemann (The North Face). Die 26-Jährige zeigte ein starkes Rennen und lag bis Kilometer 100 auf einem hervorragenden zweiten Platz. Doch dann folgte der bittere Rückschlag: Aufgrund einer Verletzung musste sie das Rennen vorzeitig beenden.

Für Hegemann ist es ein erneuter Tiefschlag im Rahmen der UTMB-Woche. Bereits in den vergangenen Jahren hatte sie wiederholt mit gesundheitlichen Rückschlägen und Rennabbrüchen in Chamonix zu kämpfen. Dabei galt sie nach ihrer starken Saisonvorbereitung und internationalen Erfolgen als eine der Mitfavoritinnen auf den Sieg.


Ein Blick nach vorn: Hoffnung auf die WM

Die Trailrunning-Community reagierte mit großem Bedauern auf den Ausstieg. Unser aller Mitgefühl gilt Ida-Sophie Hegemann, die mit ihrem beherzten Auftritt wieder einmal gezeigt hat, dass sie zu den besten Athletinnen der Welt gehört. Nun bleibt die Hoffnung, dass sie sich schnell erholt und rechtzeitig zur Trailrunning-Weltmeisterschaft in vier Wochen wieder fit an der Startlinie steht.


Fazit

Der erste große Klassiker der UTMB-Woche bot alles, was die TDS ausmacht: hochklassigen Sport, emotionale Geschichten und packende Dramen. Während Frankreich bei den Herren dominierte und die USA bei den Damen triumphierten, bleibt der verletzungsbedingte Ausstieg von Ida-Sophie Hegemann die tragische Nachricht des Rennens.