Cape Town, South Africa, 22. November 2025 – Vor der spektakulären Kulisse des Tafelbergs fand das größte Trailrunning-Event des afrikanischen Kontinents seinen Höhepunkt. Das RMB Ultra-Trail Cape Town bildete als Finale der World Trail Majors den hochklassigen Abschluss der weltweiten Trailrunning-Saison. Trotz extremer Winde, die am Sonntag zur Absage des 35-km-Rennens führten, verliefen die übrigen Wettbewerbe reibungslos – unterstützt von zahlreichen Fans, die die Athleten entlang der Trails anfeuerten.
„Die Leistungen, die wir an diesem Wochenende gesehen haben, waren absolut weltklasse“, betonte Rennleiter Stuart McConnachie. Die Teilnahme von 2.800 Athleten aus 66 Ländern bekräftige die internationale Bedeutung des Events.“
PT55: Deutscher Triumph – Johannes Wingenfeld setzt ein Ausrufezeichen
Der Startschuss des Wochenendes fiel am Freitag mit dem Peninsula Traverse 55km (PT55) – und dieser Wettbewerb sollte einen der größten Überraschungsmomente des gesamten Festivals liefern.
Johannes Wingenfeld (Deutschland) gewann den technisch anspruchsvollen PT55 in 05:13:26 und setzte sich dabei sensationell gegen den britischen Favoriten Robbie Simpson durch.
Top 3 Männer – PT55
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Johannes Wingenfeld (GER) – 05:13:26
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Robbie Simpson (GBR) – 05:20:35
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Charles Hamilton (AUS) – 05:33:38
Auch das Frauenrennen begeisterte: Die Südafrikanerin Rebecca Kohne gewann ihr erstes Ultra in 06:11:44 und sorgte für euphorische Stimmung bei den lokalen Fans. Kim Schreiber belegte einen respektablen 7. Platz.
Ein anspruchsvolles Rennen unter extremen Bedingungen beim UTCT 100k
Der Startschuss fiel pünktlich um 4 Uhr morgens, nachdem starke Winde am Vortag für Einschränkungen gesorgt hatten. Die 99 Kilometer lange Strecke mit 4.676 Höhenmetern verlangte den Athletinnen und Athleten alles ab. Charakteristisch: steile Passagen, technische Trails und die gnadenlose südafrikanische Hitze.
Als letzter großer Wettkampf im globalen Trailrunning-Kalender zieht der Ultra-Trail Cape Town (UTCT) jedes Jahr internationale Topläuferinnen und -läufer an.
Männer: Mogavero mit Comeback auf den letzten Kilometern
Jeff Mogavero setzte sich früh an die Spitze und führte das Feld über Signal Hill und Platteklip Gorge an. Dmitry Mityaev und Matthew Healy blieben lange in Schlagdistanz. Nach einem starken Mittelteil übernahm Mityaev vorübergehend die Führung und baute seinen Vorsprung zeitweise auf fünf Minuten aus.
Doch Mogavero konterte spektakulär am letzten Anstieg, schloss wieder auf und übernahm im finalen Downhill die Spitze. Nach 11:04:53 Stunden lief er als Sieger ins Ziel ein – nur 31 Sekunden vor Mityaev. Der Deutsche Marcel Hoeche stieg nach etwa 50 Kilometern aus und konnte das Rennen erneut nicht beenden.
Top-5 Männer 2025:
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Jeff Mogavero (USA) – 11:04:53
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Dmitry Mityaev (Neutral) – 11:05:24
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Matthew Healy (Südafrika) – 11:11:26
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Joaquín López (Ecuador) – 11:46:53
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Grant Barnette (USA) – 12:10:48
Frauen: Budha dominiert von Beginn an
Sunmaya Budha zeigte ein beeindruckend konstantes Rennen. Früh setzte sie sich von der Konkurrenz ab und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Am höchsten Punkt der Strecke lag sie bereits deutlich vorne und vergrößerte den Abstand danach auf fast eine Stunde.
Mit einer Zeit von 12:25:55 gewann Budha klar vor Antonina Iushina und Tara Fraga. Die Deutsche Ausnahmeathletin Rosanna Buchauer musste auch beim UTCT aussteigen und verzeichnet damit nach dem Western States und der WM das dritte DNF der damit durchwachsenen Saison 2026.
Top-5 Frauen 2025:
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Sunmaya Budha (Nepal) – 12:25:55
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Antonina Iushina (Neutral) – 13:33:31
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Tara Fraga (USA) – 13:47:04
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Alyssa Clark (USA) – 14:03:11
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Sarah Humble (USA) – 14:46:08
UTCT 100 Miler: Südafrika feiert historischen Dreifachsieg
Auf der Königsdistanz, dem 100 Meilen langen UTCT100, dominierten die Gastgeber:
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Douglas Pickard siegte in 21:49:11
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Aleksei Tolstenko folgte in 22:40:48
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Admire Muzopambwa (Zimbabwe) wurde Dritter in 22:41:40
Bei den Frauen gelang Nicolette Griffioen nicht nur der Sieg in 24:39:42, sondern auch ein neuer Streckenrekord – und damit ein historischer Hattrick nach Erfolgen beim Ultra Trail Drakensberg und MUT by UTMB.
Ein Festival, das Maßstäbe setzt
Trotz Wind, Herausforderungen und Rennplanänderungen zieht Rennleiter McConnachie ein begeistertes Fazit:
„Nach elf Jahren wächst das RMB Ultra-Trail Cape Town weiter – in Bedeutung, Qualität und internationaler Strahlkraft. Die Unterstützung der Menschen in Kapstadt, die Leidenschaft unserer Volunteers und die Weltklasseleistungen der Athlet*innen haben dieses Wochenende einzigartig gemacht.“
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