Am Samstag, den 3. Juni findet der zweite Lauf der 2017 Migu Skyrunner World Series auf der portugiesischen Insel Madeira statt. Der Ultra Sky Marathon Madeira wird dabei Gastgeber für Läufer aus der ganzen Welt sein, die sich der Herausforderung vieler technisch anspruchsvoller Wegstrecken bis hin zum Kletter-Schwierigkeitsgrad II und einer Etappe, die einen Klettersteig in 1861 Metern Höhe beinhaltet und genau unterhalb des höchsten Punktes der Insel liegt, stellen wollen. Die Strecke wird ca. 55 Kilometer mit ca. 4000 Höhenmetern umfassen.
1000 Athleten aus 29 Ländern am Start
Ungefähr 1000 Athleten aus 29 Ländern werden an diesem Wochenende an den Veranstaltungen teilnehmen, die vier unterschiedliche Streckenlängen aufweisen: 55 km, 20 km, 13 km und das neue Santana Vertical Kilometer mit vier Kilometern. Viele Teilnehmer werden am USM teilnehmen, um Punkte für das Series‘ Ultra Ranking zu sammeln, das einen Titel, sowie Preisgeld am Ende der Saison Aussicht stellt. Unter ihnen ist auch der Brite Jonathan Albon, 2016 Sky Extreme Champion, der nach dem Titel „Overall Champion“ greifen möchte. Daran schließen sich weitere Topathleten wie der aktuell zweitplatzierte Franzose Ludovic Pommeret, die Spanier Roger Vinas und Pere Aurell, der Russe Dimitry Mityaev, sowie der Portugiese Nuno Silva, der hier letztes Jahr den fünften Platz belegen konnte, an.
Auf Nachfrage gab Abbon bekannt: „Ich hoffe, dass sich mein Körper nach dem anstrengenden Rennen in Zegama-Aizkorri innerhalb nur einer Woche Regeneration gut erholen konnte. Jetzt, da ich in Madeira angekommen bin und die traumhaften Berge gesehen habe, bin ich unglaublich aufgeregt, an dem Rennen teilzunehmen. Mein Ziel ist es, ruhig anzufangen und die Landschaft zu genießen, bevor ich in der zweiten Hälfte herausfinden möchte, ob meine Beine noch etwas hergeben können. Natürlich werde ich ein gutes Ergebnis brauchen, um mich auch in der gesamten Skyrunner Serieszu behaupten. Aber das soll mich nicht darin beeinflussen, auf dieser tollen Insel zu laufen“
Anna Frost möchte angreifen
Die Amerikanerin Hillary Allen rangiert nach dem ersten Sky-Ultra-Rennen beim Transvulcania Marathon vor nicht einmal drei Wochen aktuell auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung. 2016 belegte sie hier den zweiten Platz und freut sich bereits darauf auch dieses Jahr wieder über den Wolken zu laufen. Sie sagte: „Ich bin heiß darauf, wieder beim USM dabei zu sein. Die Trails sind eine Herausforderung – sowohl technisch anspruchsvoll, als auch landschaftlich spektakulär. Ich bin bereit, hart zu arbeiten und werde das Abenteuer am Samstag genießen.“ Skyrunning-Star Anna Frost ist nach ihrem letztjährigen dritten Platz hier bereit für mehr: „Ich bin so aufgeregt, dass ich wieder auf dieser besonderen Insel dabei sein darf und dieses Jahr sogar mit Zusatzhöhenmetern. Je steiler, desto besser!“
Die russische Allround-Skyrunnerin Ekaterina Mityaeva tritt dieses Jahr nun in der längeren Distanz an, nachdem sie im letzten Jahr in den VKs und Kurzdistanzen alle Konkurrentinnen auf die Plätze verwies. Zweifelsohne wird sie auch dort eine beeindruckende Leistung erzielen. Die Spanierin Elisabet Bertran und die Italienerin Martina Valmassoi werden wohl auch wieder ordentlich Tempo machen.
Cristofer Clemente und Gemma Arenas halten die Rekorde
Welche Rekorde gilt es zu schlagen? Letztes Jahr wurden sie bei den Herren von Cristofer Clemente (6h00’28) und bei den Damen von Gemma Arenas (6h59’51), beide aus Spanien, aufgestellt. Der USM-Vizeleiter und PR-Beauftragte Joao Canning Clode ließ verlauten: „Ich habe keine Zweifel daran, dass wir ein großartiges Event mit exklusiven und vielfältigen Trails und einer atemberaubenden Landschaft haben werden. Im Vergleich zum letzten Jahr stieg die Zahl der Teilnehmer aus dem Ausland gewaltig. Waren es 2016 noch 30 Anmeldungen, so können wir dieses Jahr 180 ausländische Teilnehmer vermelden. Auf die Entwicklung dieses Rennens, das ursprünglich von einer Gruppe von Freunden ins Leben gerufen wurde, bin ich sehr stolz.“ Vom Start am frühen Samstagmorgen um 06:00 Uhr in der Stadt Santana bis hin zum Gipfel, von dem man wieder den Ozean überblicken kann, wird dieses spektakuläre Rennen wieder gleichermaßen Läufer und Unterstützer inspirieren und faszinieren.
Text: Felix Rosentreter