Rémi Bonnet pulverisiert den Vertical-Kilometer-Weltrekord
29. November 2025 – Kilomètre Vertical de Fully (Schweiz)
Wenn es um pure Explosivität, Effizienz und Schmerzresistenz geht, ist Rémi Bonnet seit Jahren eine Ausnahmeerscheinung. Doch was der Schweizer beim legendären Kilomètre Vertical de Fully ablieferte, sprengt selbst in der Welt des Berglaufens bisherige Maßstäbe.
Bonnet bewältigte die gnadenlos steile Strecke mit 1.000 Höhenmetern auf knapp zwei Kilometern in unglaublichen 27:21 Minuten – und unterbot damit den bisherigen Weltrekord von Philip Götsch aus dem Jahr 2017 um mehr als eineinhalb Minuten. Eine Zeitspanne, die in dieser Disziplin einer kleinen Ewigkeit entspricht.
Ein Anstieg ohne Gnade
Der Kilomètre Vertical de Fully gilt als eine der härtesten Prüfungen im Berglauf überhaupt. Steigungen jenseits der 30 Prozent, schmale Trails durch Weinberge und Waldpassagen sowie keinerlei Erholungsphasen machen den Lauf zu einer kompromisslosen Kraft- und Willensprobe. Genau hier setzte Bonnet einen neuen Goldstandard.
Seit über zehn Jahren Teil des Salomon-Trailrunning-Teams, zeigte der Schweizer eindrucksvoll, warum er als einer der komplettesten Bergathleten der Welt gilt.
Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Rekord zu schlagen ist
Im Ziel zeigte sich Bonnet selbst überwältigt von seiner Leistung:
„Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass dieser Rekord zu schlagen ist. Ich bin sehr schnell gestartet und war mir nicht sicher, ob ich dieses Tempo durchhalten kann. Aber ich habe bis zum Gipfel alles gegeben.“
Besonders emotional: Der Rekord gelang auf einer Strecke, die Bonnet seit Jahren kennt und die nur wenige Kilometer von seiner Heimat entfernt liegt.
Der perfekte Schlusspunkt eines Ausnahmejahres
Der Weltrekord in Fully krönte ein ohnehin außergewöhnliches Sportjahr 2025. Bonnet gewann zwei Weltmeistertitel im Skitourensport sowie einen weiteren WM-Titel im Vertical Kilometer bei den Mountain- und Trailrunning-Weltmeisterschaften. Seine Dominanz über Disziplingrenzen hinweg ist derzeit einzigartig.
➡️ Fazit: Ein Rekord, der nicht nur wegen der Zeit, sondern wegen der Deutlichkeit und Symbolkraft zu den krassesten Leistungen des Jahres zählt.

