Das Terrain abseits asphaltierter Verkehrswege zu erobern macht für Trailrunner die besondere Faszination ihres Sportes aus. Im Ötztal führen abwechslungsreiche Routen zum ultimativen Runner´s High. Mit dem Stuiben Trailrun und dem Gletscher Trailrun ergeben sich für Ambitionierte gleich zwei hochkarätige Gelegenheiten, ihre Kondition unter Beweis zu stellen.
Egal, ob man von Obergurgl zum Ramolhaus auf 3.006 Meter läuft oder durch ein beschauliches Waldstück zum Piburger See hinauf und weiter aufs Seejöchl startet. Dort, wo die Straßen aufhören, offenbaren sich im längsten Seitental Tirols 25 bestens beschilderte Routen für jede Könnerstufe. Über Schotter, Wiesen und Wälder geht‘s steil bergauf oder kernig bergab. Die Höhenlage schafft optimale Bedingungen für effiziente Trainingseinheiten mit Ausblick.
Der Stuiben Trailrun, 17. – 18.05.2019
Getreu dem Motto „Spüre die Urkraft des Wassers“ spielt das nasse Element eine imposante Rolle beim ersten Trailrunning-Event der noch jungen Saison. Herzstück der vier unterschiedlichen Disziplinen bildet der mit 159 Metern größte Wasserfall Tirols. Entlang kraftvoll tosender Fontänen müssen jeweils exakt 728 aufwendig konstruierte Natur- und Stahlstufen erklommen werden.
Spektakuläres Flutlicht-Opening
Eröffnet wird die vierte Auflage der Veranstaltung am Freitag, den 17. Mai mit einem außergewöhnlichen Verfolgungsrennen. Um 20.00 Uhr fällt der Startschuss für den Stuiben Sprint zur Eroberung des hell erleuchteten Stuibenfalls (4 km, 450 hm). In Intervallen von einer Minute laufen die Teilnehmer über Asphalt und den Wasserwaalweg bis zur Talsohle des nassen Naturspektakels. Begleitet vom belebenden Rauschen des Wasserfalles wird Stufe um Stufe im Laufschritt empor gestiegen.
Hart, härter – Marathon!
Neu im Programm und nichts für schwache Nerven ist der Stuiben Trail über 42,2 Kilometer und mehr als 3.100 Höhenmeter. Über Wasserwaalweg und Stuibenfall geht’s bei der absoluten Königsklasse des Wochenendes am Samstag, den 18. Mai nach einem eingehenden Race-Briefing um exakt 07.00 Uhr hinauf in luftige Höhen. Der Narrenkogel (2.309 m) offenbart den Läufern eindrucksvolle Panoramablicke, bevor ein knackiger Singletrail über Bergmähder bergab führt. Das nächste Gipfelabenteuer wartet schon: durch das Grastal erreichen die Sportler den Grastalsee, der mit seiner eindrucksvollen Optik fast von den Anstrengungen des Laufes ablenkt. Fast – denn technisch anspruchsvollere Steige führen stetig bergauf zum höchsten Punkt der Strecke. Ist der Hemerkogel auf 2.759 Meter erreicht, darf kurz aufgeatmet und die herrliche Aussicht bestaunt werden, bevor der Retourweg ins Tal über acht Kilometer lang und 1.600 Höhenmeter ansteht. Über Wiesle und Niederthai sind noch einmal Kondition und Koordination für den Downhill nach Umhausen gefragt. Das „Stuiben Nannele“ macht müden Läufern Beine für die letzten 1.500 Meter ins Ziel.
Berglauf mit Gipfelerlebnis
Top Kondition und starke Willenskraft brauchen die Athleten bei der etwas
„abgespeckten“ und ebenfalls neuen Variante des Stuiben Trails über 24 Kilometer bzw. 1.700 Höhenmeter. Gebrieft durch das erfahrene Race-Team startet das Teilnehmerfeld um 09.00 Uhr über dieselbe Strecke wie die Berglauf-Marathoni hinauf auf den Narrenkogel. Steil bergab erreichen flotte Sohlen im Eiltempo das Grastal und eilen hinauf nach Niederthai. Letze Reserven werden über den Downhill nach Umhausen und entlang des letzten Abschnittes über den Steppsteig bis zum Ziel im Dorfzentrum ausgeschöpft.
Klassiker für ambitionierte Trailrunner
Selbstverständlich darf der klassische Stuibenrun über 12 km und 700 Höhenmeter im Programm des Race-Wochenendes nicht fehlen. Um 10.00 Uhr startet die letzte Laufklasse hinein ins Trailrunning-Vergnügen. Auch hier spielt die Urkraft des Wasserfalls eine zentrale Rolle und begleitet die sportlichen Damen und Herren ein Stück entlang des Weges bis hinauf nach Niederthai. Über den Rauhen Bichl, Höfle und Bichl führt ein Downhill hinunter zum Sattele, weiter entlang des Steppsteiges und retour ins Ziel.
Schnelle Bambinis und tolle Expo
Beim Junior Stuiben Trail schlüpfen schon die Jüngsten hoch motiviert in ihre Laufschuhe. Nachwuchstalente ab dem Jahrgang 2015 sammeln über einen abwechslungsreichen Parcours mit zahlreichen Hindernissen Erfahrungen in Sachen Trailrunning. Am EXPO- Areal testen Sportliche und Modebewusste brandaktuelle Outfits vom Schuhwerk bis zum Stirnband, während die Kleinsten beim Kinderprogramm mit Schminkstation, Kistensteigen und Hüpfburg jede Menge Action erleben.
Früh anmelden lohnt sich!
Die Anmeldung für den fulminanten Start in die Laufsaison 2019 läuft bereits. Alle „early birds“ sparen bares Geld und erhalten gestaffelt nach dem Datum der Nennung attraktive Preisreduktionen.
Infos: www.oetztal-trailrunning.at bzw. www.umhausen.com/stuibentrailrun
Der Erfahrungsbericht aus dem letzen Jahr
Video Stuiben Trailrun
Der Gletscher Trailrun, 05. – 06. Juli 2019
Ganz nah am ewigen Eis der Gletscher gilt es anspruchsvolle Trails mit einer ordentlichen Portion technischer Raffinesse zu meistern. Selbst für geübte Lauf-Freaks bildet die Höhenlage zwischen 2.000 und 3.000 Meter eine besondere Herausforderung. Anfang Juli geht’s in Obergurgl los: Athleten aus aller Herren Länder treffen sich im hinteren Ötztal, um das Laufen hochleben zu lassen. Vom Junior Gletscher Trail bis zum extremen Gletscher Ultra Trail ist alles dabei, was Runner-Herzen höherschlagen lässt.
Greif zu den Sternen
Am Freitag, den 05. Juli läutet der Top Mountain Run das Wochenende mit einer Streckenlänge über 12,2 km und 1.280 zu überwindenden Höhenmetern ein. Im Ortszentrum von Obergurgl fällt der Startschuss. Für gut vier Kilometer wird hauptsächlich bergab gelaufen, bevor die Talstation der Hochgurglbahn den schwierigen Teil des Rennens einläutet. Nach weiteren vier Kilometern und 650 kräftezehrenden Höhenmetern passieren die Athleten die Talstation Top Schermer. Vorbei an schroffen Felswänden verläuft die dritte Passage des Top Mountain Run, bevor sich im Ziel auf der spektakulären Aussichtsplattform Top Mountain Star jeder wie ein Sieger fühlt.
Mehr geht (n)immer
Am Samstag, den 6. Juli steigt der Anspruch an die Sportler um ein Vielfaches: um zwei Uhr früh machen sich die Besten der Besten auf die Socken. Wer den neuen Gletscher Ultra Trail bezwingen möchte, hat sage und schreibe 66 Kilometer und 3.900 Höhenmeter vor sich. Mit unzähligen majestätisch anmutenden Gletschern im Blick traben die Läufer die ersten sechs Aufwärm-Kilometer vom Dorfzentrum Obergurgl bis zur Lenzenalm. 500 Meter bergan bis zum Nedersee und weiter auf einem wunderschönen Trail führt die alpine Entdeckungsreise auf zwei Beinen. Von der Küppelehütte bis zum höchsten Punkt der Strecke, dem Ramolhaus auf 3.000 Metern, macht sich jede Trainingsstunde bezahlt. Noch schnell die Zwischenzeit gewertet, geht es weiter über Downhill-Pfade bis zur Piccard-Brücke. Dort wieder bergauf quert man markante landschaftliche Kleinode wie das Rotmoostal bis hinauf zur Hohen Mut Alm. Einen steilen Downhill bergab und über das Verwall- und Königstal hinauf nach Hochgurgl wartet der Top Mountain Crosspoint als architektonisches Highlight. Die letzten Kilometer verlangen noch einmal alles ab, bevor die Anfeuerungsrufe der Zuschauer im Zentrum von Obergurgl selbst dem erschöpftesten Teilnehmer ein triumphierendes Lächeln ins Gesicht zaubern.
Natur entschädigt für Strapazen
Auch dem Starterfeld des Gletscher Trails über 42 Kilometer und 2,800 Höhenmeter bleibt die Bezwingung des Ramolhaus nicht erspart. Bis zur Wegkreuzung Königstal folgen die Athleten ihren 66,4-km-starken Vorgängern. Die Variante retour ins Ziel kommt ohne den beschwerlichen Abstecher zum Top Mountain Crosspoint aus. Und alle, die sich für den 22 Kilometer und 1.900 Höhenmeter messenden Track entscheiden, verringert sich zwar die Streckenlänge, die Aussicht am Ramolhaus und die reizvolle Tour durch das Rotmoostal und die Hohe Mut Alm bleiben ebenso die selbe wie die ausgelassene Festival-Stimmung im Ziel.
Perfekter Start ins Trailrunning-Vergnügen
Als ideal für Trail-Einsteiger bietet sich der neu ins Programm aufgenommene Lauf über 10 km und 750 Höhenmeter an. Durch den Zirbenwald und vorbei an der Schönwieshütte verläuft die Strecke durch das Rotmoostal und entlang der fantastischen Naturschauspiele auf der Hohen Mut Alm. Ein steiler Downhill begleitet die Teilnehmer retour bis zur Wegkreuzung Gaisbergtal in Richtung Zieleinlauf in Obergurgl. Nachwuchsathleten ab dem Jahrgang 2015 sammeln beim Junior Gletscher Trail (200, 400, 600 bzw. 1.500 Meter) erste Erfahrungen im abwechslungsreichen Parcours mit zahlreichen Hindernissen. Die Allerkleinsten nehmen am Kinderprogramm teil und lassen ihre sportlichen Mamas und Papas hochleben.
Anmeldung
Die Anmeldung für alle Bewerbe läuft bereits. Wer sich attraktive Frühbucher- Ermäßigungen sichern will, loggt sich am besten gleich ein: www.oetztal-trailrunning.at bzw. www.obergurgl.com/gletschertrailrun.