An diesem Wochenende standen wieder die großen Rennserien im Focus der Läuferinnen und Läufer. Zum einen ging es beim KAT100 by UTMB in die schöne Welt der Kitzbüheler Alpen und im Rahmen des eh schon spektakulären Pitz Alpine Glacier Trail fand mit dem P30 die vierte Station der Golden Trail National Series D-A-CH statt. Daneben berichten wir im Rahmen der wöchentlichen Race News vom Gondo Marathon am Simplon Pass, dem Gebirgsmarathon Immenstadt und dem Tegelberglauf.
KAT100 by UTMB
Aushängeschild dieser Veranstaltung ist zugleich der einzige 100- Meilen- Lauf Österreichs. Auf einer faszinierenden Runde durch die Kitzbüheler Alpen können die Läuferinnen und Läufer ihre persönlichen Grenzen ausloten und dabei noch wertvolle Running Stones für einen möglichen Start beim UTMB sammeln. Dieses Jahr konnte sich den Sieg ein österreichisches Trail-Urgestein sichern. Nach einer Laufzeit von 26:08:31 h konnte sich Gerald Fister den Sieg mit einem Vorsprung von 1:51:11 h vor dem Belgier Michael de Cooman sichern. Nur 10 Sekunden später erreichte der drittplatzierte Jérôme Ferris aus Frankreich das Ziel.
Die weiteren Ergebnisse unter:https://xc-run.de/events/utmb-world-series/ergebnisse-utmb-world-series/kat100-by-utmb-2024-ergebnisse/
Pitz Alpine Glacier Trail
Die Höhenlage des Rennens, die anspruchsvollen Strecken und nicht zuletzt die Streckenführung an sich, die die Läufer immer wieder am Austragungsort vorbeiführt, tragen dazu bei, dass sich der PAGT zu einem Publikums- und Athletenliebling entwickelt hat. Herzstück dieser Veranstaltung ist der P105, der mit seinen 106 km und 6.100 HM von den Läufern einiges abverlangt. Diese Strapazen meisterte Rene Mair in einer Zeit von 15:46:52 h am Besten. Dahinter landete Toni Seewald in 16:07:30 h auf Platz 2 und Johannes Stimpfle in 17:28:04 h auf Platz 3. Bei den Damen siegte Nora Schief in 18:48:50 h vor Sophia Lehmann in 19:47:44 h und Corine Kagerer in 20:25:56 h.Der Pitztaler Gletscher Ultra P90 ist bis zur bereits angesprochenen 90 km Markierung im Ort Mandarfen identisch mit der Strecke des P105. Viel bleibt den Läufern durch diese Verkürzung allerdings nicht erspart, da diese Distanz immerhin noch 5.200 Höhenmeter im Anstieg aufweist. Hier siegte Thomas Wacha nach 17:09:26 h vor Eduard Mankowski in 17:47:24 h und Michael Brem in 17:48:52 h. Bei den Damen siegte mit Samira Bärmann zugleich die einzige Starterin auf dieser Distanz in 18:23:04 h.
Die nächstkürzere Strecke ist das Trail Experience P60. Mittagskogel mit anschließender Gletscherquerung, das Taschahaus und der Mittelbergsee sind nur vier Highlights die diese Strecke beinhalten. 4.300 Höhenmeter sind dabei im Anstieg zu bewältigen. Diese Aufgabe bewältigte Fabian Paradis in 11:10:11 h am Besten. Der zweitplatzierte Steffen Kundel benötigte 11:19:16 h und der drittplatzierte Marcel Job 11:21:36 h. Bei den Damen hatte Isabelle Mayer in 13:46:20 h die Nase vorn. Ihr folgten Elena Steidle in 13:50:22 h und Guyonne Schuch in 14:02:44 h.
Die beiden möglichen P45 Distanzen könnten nicht unterschiedlicher sein. Zum einen gibt es den P45 Glacier, der wie die längeren Strecken zur Mittagskogel-Scharte und über den Gletscher führt. Nach dem Brauschweiger Haus geht es über einen sehr steilen Anstieg zurück nach Mandarfen, ehe nun der zweite und in diesem Falle letzte Streckenabschnitt auf die Läufer wartet. Am Rifflsee vorbei geht es nun den Fuldaer Höhenweg entlang bis zum Taschachhaus und versetzt die Läufer mit dem Panorama auf die Pitztaler Gletscherwelt in Staunen. Diese Strecke entführt die Läufer mit seinen 2.800 HM die Läufer in die eisige Welt des Hochgebirges. Hier siegte Thomas Hudec (5:48:43 h) vor Alexandar Stojkoski (6:02:27 h) und Mauro Rasom (6:10:01 h). Das Damenpodium bestand aus Tereza Hudcova (7:31:33 h) vor Julia Güthling (7:44:46 h) und Julia Rieger (7:49:56 h).Der P45 Rifflsee verläuft zu Beginn am Rifflsee vorbei und führt direkt auf dem Fuldaer Höhenweg empor zum Taschachhaus. Nach einem imposanten Downhill nach Mandarfen geht es nun ein zweites Mal zum Rifflsee, der dieses Mal umrundet wird. Über den Zirbensteig gelangen die Läufer im Anschluss daran zurück in den Zielbereich. Johannes Löw (4:33:29 h) siegte vor David Haunschmidt (4:43:08 h) und Markus Bergler (5:10:49 h). Die Damenwertung holte sich Ida-Sophie Hegemann (5:22:07 h) vor Saskia Brandstatter (6:27:49 h) und Eva Aschaber (6:30:11 h).
Beim Taschachferner Trail P30, der zugleich bei der Golden Trail Series D-A-CH gewertet wurde, siegte wieder einmal Manuel Innerhofer (2:19:56 h) – diesmal in überragender Dominanz. Namhaften Läufern wie Andreas Reiterer oder Lukas Gasser nahm der Österreicher auf der eher kurzen und schnellen Distanz über 15 Minuten ab! Der 2. Platz ging an Johannes Nussbaumer (2:34:55 h), gefolgt von Dominik Hohenleitner (2:35:02 h) auf dem 3. Platz. Die Damenwertung holte sich Kirsten de Baey-Ruszin (3:07:51 h) vor Nadja Faessler (3:09:30 h) und Marion Leiberich (3:09:51 h).
Die weiteren Ergebnisse unter:
https://xc-run.de/aktuelles/news/trailrunning/salomon-pitz-alpine-glacier-trail-2024-ergebnisse-und-livestream/
Gondo Marathon am Simplonpass
Wir schreiben den 14. Oktober 2000 als ein gewaltiger Erdrutsch das kleine Dorf Gondo am Simplonpass verschüttete und dabei 13 Menschen ihr Leben verloren. Seit dem Jahr 2002 findet jeweils am ersten August-Wochenende der internationale Gondo Marathon im Gedenken an dieses Unglück statt. Dabei handelt es sich um einen Zweitageslauf über eine Distanz von insgesamt 84 km und 4.200 Höhenmetern. Daneben werden auch ein Bergmarathon über die Marathondistanz sowie ein Wettkampf über 28 km angeboten. Der Gondo Marathon ist eine familiäre Veranstaltung, die mit viel Herzblut für die Läuferinnen und Läufer organisiert wird.
Am Samstag ging es über die Marathondistanz von Gondo aus über den Siqmplonpass nach Ried Brig, dem Ziel der 1. Etappe. Bei der Einzelwertung konnte sich Alexander Rubin (4:28:33 h) den Sieg sichern. Ihm folgten Rémi Pautrat (4:37:46 h) und Henry Kulla (4:44:59 h). Bei den Damen siegte Dominique Horni (4:53:37 h) vor Daniela Schneiter (5:11:26 h) und Fabienne Marti (5:13:04 h).
Am Sonntag folgte dann die 2. Etappe von Ried Brig wieder zurück nach Gondo. Diesen Doppelmarathon gewann Martin Anthamatten (7:55:14 h) vor Hannes Pongruber (8:39:36 h) und Stefan Bruggmann (9:18:19 h). Bei den Damen sicherte sich Nina Kreisherr (10:53:45 h) vor Francesca Piccoli (11:05:05 h) und Nana Buhl (11:19:48 h) den Sieg.
Daneben wird mit dem Bewerb „Gondo Running“ am Sonntag eine kürzere Strecke (32 km / 1.300 HM) von Schallberg nach Gondo angeboten. Diese Distanz gewann Marc Lagger (2:48:09 h) vor Elias Jordan (2:52:48 h) und Lionel Etzensperger (2:57:01 h). Bei den Damen gewann Julia Hecker (3:07:13 h) vor Ladina Lutz (3:16:12 h) und Stefanie Schmid-Minnig (3:23:16 h).
Die weiteren Ergebnisse unter:
https://www.datasport.com/live/ranking/?racenr=26899
Gebirgsmarathon Immenstadt
Bereits zum 35. mal fand am Samstag der Immenstädter Gebirgsmarathon statt. Dieser Klassiker gehört zu den landschaftlich schönsten Laufveranstaltungen im Allgäu. Auf traumhaften und technisch anspruchsvollen Trails geht es durch den Naturpark Nagelfluhkette. Bei diesem Event wird der 31 km lange Gebirgsmarathon mit 3.050 HM im Anstieg und der 15 km Gebirgstrail mit 1.500 HM im Anstieg angeboten.
Auf der längeren Strecke holte sich Matthias Reichart in 4:12:39 h den Sieg vor André Purschek in 4:33:44 h und Lucas Krauter in 4:48:08 h. Bei den Damen gewann Kathrin Paetzold mit einer Zeit von 6:02:43 h. Dahinter folgten Frederike Lutz in 6:09:04 h und Corinne Jourdain in 6:35:00 h. Den Gebirgstrail entschied Simon Pulfer in 1:52:49 h für sich und verwies Dominik Stadelmann (1:55:32 h) und Paul Sauter (1:57:02 h) auf die Plätze. Bei den Damen siegte Tanja Löwenhagen (02:04:45 h) vor Johanna Steinmüller (02:06:20 h) und Carina Glas (02:29:52 h).
Die weiteren Ergebnisse unter:https://my.raceresult.com/279698/
Tegelberglauf
Der Tegelberglauf ist eine klassische Berglaufveranstaltung mit einer Streckenlänge von 8 km und einer positiven Höhendifferenz von 900 HM. Der Start erfolgte am Parkplatz der Talstation und führt hinauf bis zur Bergstation der Tegelbergbahn. Es siegte Felix Michl in einer Zeit von 44:04 min vor Thomas Kotissek in 44:30 min und Michael Laur in 45:11 min. Bei den Damen siegte Johanna Hiemer in 52:22 min vor Annika Wechner in 59:46 min und Alexandra Gundel in 1:00:37 h.
Die weiteren Ergebnisse unter:
https://www2.tsv-schwangau.de/tegelberglauf/