Der UTMB 2024 ist längst in den Büchern und auch der Transalpine Run hat seine Siegerinnen und Sieger gefunden und so können wir in unserer Race News wieder ausführlich über die weiteren Rennen vom Wochenende berichten. Leider hat das widrige Wetter so einiges durcheinander gewirbelt, so dass zum Beispiel der Wienerwald Ultra Trail abgesagt wurde. Wir berichten in unserer Race News vom Wildstrubel by UTMB, dem Headlands 27K und dem Südtirol Drei Zinnen Alpine Run.
Wildstrubel by UTMB
Nach dem UTMB ist vor dem UTMB und beim Event „Wildstrubel“ in Crans Montana konnte man wieder Running Stones für den UTMB 2025 sammeln. Dieser Event verbindet die Schweizer Kantone Wallis und Bern und nimmt die Läufer mit auf eine prächtige Reise durch die Schweizer Nordalpen. Perfekt gepflegte Almen, atemberaubende Ausblicke auf die Walliser Viertausender, die markanten Landschaften des Berner Oberlandes und die hohen Berge des Wildstrubelmassivs warten schon. Der Ski- und Ferienort Crans-Montana befindet sich auf einem Hochplateau auf einer Höhe von 1.500 m. Von hier aus kann man Ausblicke auf 40 Gipfel genießen, die mit über 4000 Metern in den Himmel über der Schweiz ragen. Aushängeschild dieser Veranstaltung ist das Königsrennen über 113 km mit 6600 Höhenmeter auf einer Strecke, die unter anderem von Jean-Yves Rey, dem Gewinner des CCC 2009 entworfen wurde. Die Läufer begeben sich auf eine komplette Schleife um das Wildstrubelmassiv und den Plaine-Morte-Gletscher. Sie durchqueren 2 Kantone, 2 Sprachregionen und 5 international bekannte Destinationen: Crans-Montana, Leukerbad, Kandersteg, Adelboden und Lenk. Von einem Kanton zum anderen geht es für die Läufer über die legendären Pässe Gemmi (2268 M) und Rawyl (2427 M) und die berühmte Via Alpina zwischen Kandersteg und Lenk. Der Wildstrubel by UTMB bietet auch einen 70-km-Lauf von Kandersteg, einen 50-km-Lauf von Adelboden sowie einen 25-km-Lauf von Leukerbad an.
Leider mussten die Läuferinnen und Läufer auch hier aufgrund der widrigen Wetterbedingungen Streckenabänderung in Kauf nehmen. Aber Sicherheit geht vor und alle Seiten freuten sich darüber, diesen anspruchsvollen Wettkampf überhaupt erleben zu dürfen. Die längste Strecke mussten von 110 km auf 72 km gekürzt werden. Nach mehreren Startverschiebungen konnte diese Distanz schließlich über die Bühne gehen. Es gewann der Norweger Are Fetveit in einer Zeit von 7:53:02 h vor dem Australier Max Daube in 8:06:01 h und dem Franzosen Adrien Lebreton in 8:15:59 h. Bei den Damen siegte die Britin Fiona Pascall in 8:47:01 h vor der litauischen Läuferin Laura Seskiene in 9:30:15 h und der Französin Mathilde Dufour in 9:49:09 h.
Der Wild70 konnte wie geplant über die Bühne gehen. Hier konnte sich der Isländer Porbergur Jonsson in 6:47:52 h durchsetzen. Ihm folgten der Schweizer Lucas Nanchen in 6:53:31 h und der Franzose Camille Poutier in 7:08:46 h. Bei den Damen konnte sich die Französin Julie Roux in 7:39:38 h sichern. Auf dem zweiten Platz landete die deutsche Läuferin Lena Laukner in 7:52:46 h, gefolgt von der Landsmännin Miria Meinheit in 8:15:11 h.
Auch die Wild50 Strecke musste verändert werden und wurde schließlich über eine Distanz von 37 km durchgeführt. Auf dieser kürzeren Strecke siegte der Brite Jonathan Albon (2:59:27 h) vor dem Franzosen Loic Rolland (3:05:22 h) und seinem Landsmann Nicolas Martin (3:07:13 h). Die Norwegerin Yngvield Kaspersen (3:19:18 h) konnte sich bei den Damen durchsetzen und verwies die US Amerikanerin Jessica Brazeau (3:27:50 h) und die Französin Astrid Hochart (3:32:42 h) auf die Plätze.
Die kürzeren Strecken Wild 25 und Wild 10 konnten wie geplant über die Bühne gehen. Bei der Wild 25 Distanz siegte der Franzose Gedeon Pochat (2:24:16 h) vor dem Schweizer Cesar Costa (2:29:39 h) und seinem Landsmann Valentin Chuard 2:30:47 h. Die Französin Maelle Beauvir (2:52:54 h) stand am Ende ganz oben am Treppchen und verwies die US Amerikanerin Courtney Barnes (2:56:31 h) und die Schweizerin Anouk Gavillet (3:05:16 h) auf die Plätze.
Den Sieg auf der Kurzstrecke holte sich der Schweizer Bonjour Allan (49:56 min) vor den beiden Franzosen Theo Cherouvrier (51:23 min) und Paul Busi (54:33 min). Bei den Damen siegten mit Sina Scherling (57:57 min) und Romane Gauthier (57:57 min) zwei Eidgenossinnen. Der dritte Platz ging an die Französin Laurina Nival (1:02:06 h).