Trailnews: Gardatrentinotrail, Ultra-Trail Australia 100k

Moritz auf der Heide nach seinem Sieg beim Gardatrentinotrail 2021 © Raphael Weber

Endlich! Wieder! Rennen! Ach, wie ist das schön – rund um den Erdball starten die ersten Trailrennen der Saison und dieses Wochenende waren in Australien sogar 1700 Athleten am Start. Beim Gardatrentinotrail schafften es sogar drei Deutsche die Grenze zu überqueren, an einer Startlinie zu stehen und dabei den Italienern das Fürchten zu lehren.

Gardatrentinotrail

Der Gardatrentinotrail ist traditionell eines der ersten Trailevents im Mittteleuropäischen Raum. Das Rennen ist alpin, im Mai trotzdem meist schneefrei und im Normalfall Anziehungspunkt vieler deutscher und österreichischer Starter. Die Veranstaltung besteht aus drei Rennen: Dem Gardatrentinotrail über 60km und 3500hm, dem Ledro Trail Marathon (42km, 2400hm) und dem Tenno Trail (30km, 1500hm). Drei deutsche Adidas Athleten machten dabei – inmitten eines fast ausschließlich von Italienern geprägtem Starterfeldes – auf sich aufmerksam. Sie teilten sich die angebotenen Rennen brüderlich untereinander auf und landeten jeweils auf dem Podium.

Über die 60k schaffte es Benjamin Bublak zeitgleich mit Philipp Ausserhofer auf den dritten Platz und war damit nur gut zehn Minuten hinter dem internationalen Topathleten Daniel Jung, der sich den ersten Sieg der Saison 2021 sicherte. Adidas Teamkollege Marcel Hoeche schaffte es über die 42k ebenfalls auf den dritten Platz hinter Arrigoni Luca und Lorenzi Francesco. Beim Tenno Trail (30k) siegte Moritz auf der Heide.

Moritz auf der Heide nach dem Rennen

„Das Rennen gehört sicherlich zu meinen stärkesten Läufen bis dato. Habe mich sehr stark gefühlt und war selbstbewusst genug, anzugreifen. Die Lücke zum Zweiten konnte ich nach ca. 14 km richtig aufreißen und dann leicht ausbauen.“

Ergebnisse

Ultra-Trail Australia 100k

Die Ultra Trail World Tour freut sich, wieder auf Trails zu gehen, und diesmal in Australien! 1.700 Läufer standen an der Startlinie des Ultra-Trail Australia. Nach dem Tarawera Ultramarathon, der im Februar in Neuseeland stattfand und bei dem die lokale Athletin Ruth Croft mit ihrem herausragenden Sieg Trailrunning-Geschichte schrieb, sind nun die malerischen Blue Mountains in New South Wales an der Reihe.

Die UTA100, die am frühen Samstag, dem 15. Mai, in Katoomba startete, hieß in diesem Jahr ausschließlich Athleten aus Australien und dem benachbarten Neuseeland willkommen. Läufer hatten dabei wie immer die Möglichkeit, durch das Weltkulturerbe des Blue Mountains National Park zu laufen.

Die Rennprognose des Veranstalters

Zu den Favoriten im Rennen der Männer gehörte der in Sydney ansässige Trailrunner Jono O’Loughlin, der seit 13 Jahren fester Bestandteil des Events ist und nur einer von vier Läufern ist, die seit Beginn des Events jeden UTA100 beendet haben. Nach dem zweiten Platz im Jahr 2019 fühlte sich O’Loughlin bereit und motiviert für seinen ersten Sieg beim UTA100.

Beim Frauenrennen sollten zwei der zehn besten australischen Sportlerinnen, Amy Lamprecht und Lou Clifton, den Sieg der diesjährigen UTA100 ausfechten. Amy belegte 2019 den ersten Platz im Rennen und wird nach einer Pause im letzten Jahr eine ähnliche Leistung in diesem Jahr anstreben, während Lou 2017 den 3. Platz belegte und seitdem nicht mehr an den Start gegangen ist.

Das Rennen

Cecilia Mattas, die Anfangs weit hinter den Führenden zurückblieb, holte sich auf halber Strecke die Führung und blieb nach 11:35h auf dem ersten Platz. Sophie Brown (Australien) und Sarah Ludowici (Australien) belegten nach 11:51h und 11:53h die Plätze zwei und drei. Ruth Croft (Neuseeland) setzte sich gegen Paige Linegar (Australien) durch und gewann das 50-km-Rennen.  Anna McKenna (Australien) wurde Dritte.

Bei den Männern führte mit Matthew Pellow, ein ehemaliger professioneller Triathlet das Feld in 9:51h an. Er meldete sich erst vor zwei Wochen für das Rennen an und es war sein erster Lauf länger als 66 km. Vajin Armstrong (Neuseeland) wurde nach 10:04h Zweiter, und Michael Dimuantes (Australien) Dritter. Weniger als drei Minuten trennten die ersten drei Männer über die 50k. Tom Brimelow (Australien) siegte vor Luke Taylor (Australien) und Gerald Macpherson (Australien).

Das nächste Rennen der Ultra-Trail World Tour ist der Western States 100 am 26. Juni.

Ergebnisse