Madeira Island Ultra-Trail (MIUT)
Der Startschuss für den Madeira Island Ultra-Trail 2023 fiel am Samstag, den 22. April, um Mitternacht Ortszeit. Die 115 Kilometer lange Strecke verläuft von Nordosten nach Südwesten über die gesamte Breite der wunderschönen und zerklüfteten Insel Madeira. Auf dem Weg dorthin sind 7.200 Meter anstrengende Anstiege und technische Downhills zu bewältigen, die auf Meereshöhe beginnen und am höchsten Punkt, dem Pico Ruivo, auf fast 1.800 Meter ansteigen.
Das diesjährige Teilnehmerfeld war sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen weniger stark besetzt als im letzten Jahr, in dem Courtney Dauwalter und Jim Walmsley die Rekorde bei den Frauen bzw. den Männern gebrochen hatten. Während im letzten Jahr die Amerikaner dominierten, waren es in diesem Jahr die Franzosen, die sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen den Sieg davontrugen. Der Sieger bei den Männern, Lambert Santelli, wurde im letzten Jahr 10. und bei der Ausgabe 2019 Fünfter. Er konnte seine eigene Zeit aus dem Vorjahr um 38 Minuten verbessern.
Die Siegerin bei den Frauen, Manon Bohard, wurde 2019 Zweite beim 85-km-Rennen in MIUT. Die TDS-Siegerin von 2021 fühlte sich auf diesem technischen Kurs sehr wohl und stürmte bei ihrem Debüt beim Hauptrennen über 115 km.
Auch die Deutschen Starterinnen und Starter konzentrierten sich in dieser Saison eher auf das UTMB Quali-Rennen Istria100, weshalb namhafte Athleten eher Wangelware waren. Bester Deutscher über die 115k Strecke wurde Sebastian Piel auf Rang 48. Auf der 85k Strecke schaffte es Marc Schumacher auf den respektablen 5. Rang, allerdings mit 1:45h Rückstand auf den Sieger. Über die 60k sorgte ein Deutsch/Österreichisches Pärchen für starke Platzierungen. Marie Luise Mühlhuber landete bei den Damen auf Platz 2 und Marcus Burger bei den Männern auf Rang 4.
Penyagolosa Trails
Die Veranstaltung fand zum 24. Mal statt und 40 Länder waren an der Startlinie im äußersten Osten Spaniens vertreten. Beim 106-Kilometer-Lauf wurden 5.560 Meter und beim 60-Kilometer-Lauf 3.300 Meter zurückgelegt. Mercedes Pila (Ecuador) siegte bei den Frauen in 13:12 Minuten. Dies war ein neuer Streckenrekord und ihr zweiter Sieg hier, nach dem Sieg 2016. Camilla Spagnol (Italien) und Jocelyne Pauly (Frankreich) schafften es mit 13:49 und 13:56 auf das Podium. Ben Dhiman (USA) machte letztes Jahr mit einem dritten Platz bei der Diagonale des Fous auf sich aufmerksam und stellte in Penyagolosa einen Streckenrekord auf. Dhimans Zeit von 10:35 Minuten war 14 Minuten besser als die alte Bestmarke von Hannes Namberger. Noel Yannick (Frankreich) und Hirokazu Nishimura (Japan) wurden Zweiter und Dritter in 10:54 bzw. 11:37.
Gemma Arenas (Spanien) verbindet eine lange Geschichte mit den Penyagolosa Trails. Sie hatte bereits zweimal das lange Rennen gewonnen, stand auch sonst auf dem Podium, gewann die Kurzstrecke und fügte einen zweiten Sieg auf der kürzeren Strecke hinzu. Ihre 6:20 Minuten waren eine neue persönliche Bestleistung . Hinter der Siegerin folgten Sara-Rebekka Faro Linde (Norwegen) und Kelly Wolf (USA) in 6:28 und 6:34. José Ángel Fernández (Spanien) lief in 5:12 Stunden neuen Streckenrekord bei den Männern und brach eine seit 2011 bestehende Bestmarke. Mario Olmedo lag in 5:16h nur vier Minuten zurück, und Ionel Cristian Manole sorgte mit 5:27h für ein rein spanisches Podium. Hannes Namberger wurde in 5:38h Achter.
Ultra Trail Fränkische Schweiz
Beim Ultra Trail Fränkische Schweiz standen vor allem bei den Männern viele bekannte Athleten auf der Startliste des 66k Rennens. Florian Reichert, Alexander Westenberger, Adrian Niski, Alex Dautel, Markus Mingo oder Matthias Krah wollten sich die Krone in der Fränkischen Schweiz sichern und eine letzte Empfehlung für die bevorstehende WM in Innsbruck abgeben. Am Ende siegte Alex Dautel, vor Adrian Niski und Markus Brennauer.
Bei den Damen holte sich Karola Rennhack vor Anna Jansen und Juliane Homann den Titel. Auf der neu konzipierten Kurzstrecke siegten Markus Bergler und Lisa Hamberger.
Eine Reportage zur Veranstaltung lest ihr hier: