Eine Zusammenstellung einiger Presseberichte zum Rennwochenende vom 05.07. – 07.07.2019: Sachsentrail, Traunsee Bergmarathon, Brixen Dolomithenmarathon:
Sachsentrail
Trailrunning und Rabenberg – das gehört inzwischen zusammen. Und die Verbindung erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mit 1.455 Teilnehmern gibt es nach der sechsten Auflage des BIKE24 SachsenTrails powered by On die nächste neue Bestmarke. Noch einmal knapp 300 Läufer mehr als im bereits ausverkauften Vorjahr sind an diesem Samstag am Start gewesen. „Wir sind begeistert. Der Zuspruch ist einfach riesig und bestätigt unseren Weg, den SachsenTrail zu einem echten Lauf- und Naturerlebnis zu machen“, sagt Günter Frietsch von der Laufszene Events GmbH.
SachsenTrail auf dem Rabenberg – das hat mittlerweile Festivalcharakter. Viele Teilnehmer sind diesmal bewusst am Freitagnachmittag schon angereist. Aus zweierlei Gründen: Natürlich um ausgeruht ins Rennen zu gehen, was vor allem für die Ultra-Läufer mit Startzeit 7 Uhr gilt, zum anderen aber auch um bei der Premiere des After Work Trails von On dabei sein zu können. „Das war die perfekte Einstimmung. Erst eine lockere Runde Trailen, dann Pastaparty samt Lagerfeuer in der On Chill Out Area. Das schreit nach Wiederholung im nächsten Jahr“, meint Günter Frietsch.
Hellauf begeistert ist am Ende auch Nicole Keßler. Die Dresdnerin hat – zumindest aus ihrer Sicht – völlig überraschend den UltraRun für sich entschieden. „Klassischer Fall von: Wer nichts erwartet, kann nur gewinnen. Es lief einfach. Aber die Trails rund um den Rabenberg sind auch einfach nur klasse. Da habe ich mich tragen lassen – und das hat tatsächlich bis ins Ziel funktioniert“, sagt Nicole Keßler. Nach 1.800 Höhenmetern verteilt auf 70,3 Kilometer kam sie in 7:31:29 Stunden als Erste wieder auf dem Rabenberg an und meint: „Wenn ich zwischendurch gewusst hätte, dass ich am Ende nur eine gute Minute über 7:30 Stunden liege, hätte ich unterwegs nicht so viel gequatscht und an den Verpflegungen gebummelt. Aber das ist eben Ultra.“
Die Dresdnerin hat trotzdem 46 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Claudia Lederer vom LG Ultralauf, Dritte wird Nicole Frenzl vom LT Oberursel. Bei den Männern gewinnt der Leipziger Vincent Hoyer (Laufschule Leipzig) in starken 5:59:05 Stunden vor Frank Rothe (Speedy’s Sport Schart/6:11:36) und dem schon im Vorjahr Dritten, aber diesmal fast 20 Minuten schnelleren Marco Möhler (Haida/6:14:10).
Beim HalfTrail über 34,4 Kilometer heißen die Sieger Philipp Müller (TSV Krofdorf-Gleiberg/2:44:30) und Anne Gründler (SG Adelsberg/3:30:58). Das größte Starterfeld hat mit 505 Teilnehmern auch diesmal der QuarterTrail über 19 Kilometer, den Markus Grätsch (USV TU Dresden Orientierungslauf/ 1:26:38) sowie Franziska Kranich (EGZ Triathlon Görlitz/1:43:24) gewinnen. Der FunTrail als ideale Gelegenheit, Trailrunning kennen und lieben zu lernen, sowie zwei Distanzen für den Nachwuchs komplettieren das breitgefächerte Angebot für jede Alters- und Leistungsklasse.
Traunsee Bergmarathon
Nachdem am 10. Juni 1989 42 Unentwegte zur Premiere des „Bergmarathons Rund um den Traunsee“ starteten, hat der Traunsee-Bergmarathon nicht ganz die auf Grund der Nennungen erwartete Schallmauer von 1.000 Läufern durchbrochen. Aber 967 Starter sorgen immerhin für den vierten Teilnehmerrekord in Folge, die vorjährige Bestleistung von 851 gestarteten „Bergmarathonis“ wurde dabei deutlich verbessert.
Zum Sportlichen: Auf Grund zahlreicher Streckenänderungen in den vergangenen Jahren und den damit nicht mehr vergleichbaren Zeiten haben die Veranstalter beschlossen, die „alten“ Rekordlisten einzufrieren und ab heuer neue Rekorde zu führen. Es gibt daher logischerweise heuer 6 neue Streckenrekorde, ein Blick auf die bisherigen Bestleistungen sei dennoch erlaubt:
Nämlich um festzustellen, dass bei den in der Nacht gestarteten Bewerben auf Grund der trockenen Verhältnisse sehr gute Zeiten erbracht wurden, während die Leistungen beim Halbmarathon Ebensee – Gmunden, bei dem die Läufer erst um 8:30 auf die Reise gingen, schon mehr unter der zunehmenden Hitze litten.
Brixen Dolomitenmarathon
Brixen, 6. Juli 2019 – Zu seinem zehnten Geburtstag präsentierte sich der Brixen Dolomiten Marathon von seiner allerschönsten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein, fast wolkenlosem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen liefen am Samstag auf der Plose die Favoriten Andreas Reiterer aus Hafling und die Klausnerin Doris Weissteiner als erste durch das Ziel. Sehr erfolgreich verliefen auch die Premieren des Dolomites Ultra Trail (81 km/4728 m D+) und des LadiniaTrail (28 km/1852 m D+). Insgesamt waren über 1000 Athletinnen und Athleten aus 34 verschiedenen Nationen am Start.
Mit der Teilnahme von Andreas Reiterer, sowie der vergangenen Sieger Matteo Lucchese, Tariq Bamaarouf und Hannes Rungger war alles angerichtet für einen Lauf der Superlative. Und der 10. Brixen Dolomiten Marathon wurde zu seinem runden Jubiläum den hohen Erwartungen gerecht und war an Spannung kaum zu überbieten. Nach dem Start setzten sich dann auch Reiterer, Lucchese, Bamaarouf und Rungger von der Konkurrenz ab. Kurz vor Afers verschärften Reiterer und Lucchese das Tempo und Rungger musste das Duo ziehen lassen.
Bei der Rossalm hatte schließlich Lucchese einen Vorsprung von einigen Sekunden herausgelaufen. Doch Reiterer schloss in der Folge auf, zog am Titelverteidiger aus der Provinz Forlì vorbei und gewann den renommierten Berg-Marathon in 3:38.44 Stunden und mit 1.19 Minuten Vorsprung auf Lucchese. Das Podium komplettierte Marco Menegardi aus Castiglione delle Stiviere (3:56.09). Rungger fiel noch hinter Martin Griesser aus Freienfeld auf Rang fünf zurück.
Bei den Damen sorgte die SG Eisacktal für eine Gala: Mit Siegerin Doris Weissteiner, die sich in 5:06.22 durchsetzte, sowie Renate Pramsohler und Tanja Plaikner nahmen gleich drei Athletinnen des gastgebenden Vereins das gesamte Podium ein. Auf Rang vier folgte die erste Nicht-Südtirolerin, nämlich die Tschechin Katerina Kovac.
Zum 10. Geburtstag haben die Veranstalter um OK-Chef Christian Jocher und OK-Präsident Claudio Zorzi heuer zwei neue Läufe eingeführt. Beim Dolomites Ultra Trail, der nach dem Start um Mitternacht am Domplatz in Zweierteams bewältigt werden musste, setzten sich die Top-Favoriten Jimmy Pellegrini/Alexander Rabensteiner nach 81 Kilometern und über 4700 Höhenmetern in 10:49.46 Stunden durch. Dahinter landeten Josef Blasbichler/Konrad Eisenstecken, sowie Reinhold Schwienbacher/Josef Thaler auf den Ehrenrängen. Auch das Ziel befand sich am Domplatz und somit im Herzen der Brixner Altstadt.