Nassfeld Mountain Skytrails (25.09. – 26.09.2020)
Die Events von Thomas Bosniak stehen für erlebnisreiche Trails, spannende Wettkämpfe, einzigartige Stimmung und unvergessliche Momente. Auch der am nächsten Wochenende stattfindende Nassfeld Mountain Skytrails trägt die Handschrift von Thomas und wird sowohl Profiathleten als auch mehr oder weniger ambitionierte Hobbyläufer in den Süden Kärntens locken. Die vier unterschiedlichen Distanzen bieten etwas für jeden Geschmack.
Von Easy Trail bis Ultra
Los geht es bereits am Freitag um 17:00 Uhr mit dem Start des Easy Trail, der trotz seiner fordernden 580 HM auf einer Distanz von 8,6 km auch die Gelegenheit zum Reinschnuppern in diese einzigartige Sportart bietet. Wer die in der Bergwelt notwendige Trittsicherheit und ein gewisses Maß an sportlicher Kondition mitbringt, ist beim Easy Trail gut aufgehoben und kann diese Runde auf flowigenTrails mit einem knackigen Aufstieg vollends genießen. Für diese Distanz ist kein Qualifizierungslauf gefordert. Das vollkommen ausreichende Zeitlimit liegt bei zwei Stunden.
Am nächsten Morgen wird um 07:00 Uhr der Nassfeld-Pramollo-SkyUltra gestartet. Diese Distanz hat es mit einer Länge von 56,5 km und zu überwindenden 4.650 HM in sich und ist nur etwas für erfahrene Berg- und Trailläufer. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Nachweis von mindestens 2 ITRA- Punkten. Das Zeitlimit für diesen anspruchsvollen Kurs beträgt 15 Stunden. Diese Strecke ist geprägt von mehreren extremen Anstiegen bei denen zwischen 300 HM und bis zu 1.200 HM am Stück überwunden werden müssen, gefolgt von knackigen Downhills im teils hochalpinen Gelände. Auf den teilweise sehr schmalen Singletrails ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Dafür werden die Läufer mit unvergesslichen Eindrücken in der unberührten alpinen Grenzregion zwischen Österreich und Italien belohnt. Zum Auffüllen der Getränke und zur Nahrungsaufnahme befinden sich insgesamt sieben Verpflegungsstellen auf der Strecke, die auch mit regionalen Spezialitäten bestückt sind. Für ein erfolgreiches Finish erhalten die Läufer drei ITRA/UTMB- Punkte zugesprochen.
Um 09:30 Uhr gehen die Läufer des Nassfeld-Pramollo-Skyrace auf die Strecke. Mit 2.190 positiven Höhenmetern auf einer Distanz von 24,7 km ist dieser Wettkampf nicht zu unterschätzen. Neben der geforderten Erfahrung im hochalpinen Gelände müssen die Läufer über eine enorme Fitness verfügen und sehr gute Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit mitbringen. Das Zeitlimit für diesen außergewöhnlichen Lauf beträgt 5,5 Stunden. Dieses Skyrace ist ein durch die International Skyrunning Federation qualifiziertes Rennen und würde unter „normalen“ Umständen das Finale der Skyrunner Austrian Series darstellen. Diese Serie wurde aber leider aufgrund der Corona- Pandemie abgesagt. Die drei ITRA/UTMB- Punkte für ein erfolgreiches Finish werden aber dennoch zugesprochen.
Der Speed Trail wird um 10:00 Uhr gestartet und überwindet bei einer Länge von 19,1 km insgesamt 1.420 HM im Anstieg. Um diese Distanz einer breiteren Masse an Läufern zugänglich zu machen, besteht bei dieser Distanz ein Zeitlimit von 6 Stunden. Trotzdem wird auch hier wie bei den anderen Distanzen ein gewisses Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefordert. Auf den drei Verpflegungsstellen auf der Strecke können die leeren Speicher wieder gefüllt werden.
Das dieser Event in Betrachtung der schwierigen Pandemie- Lage überhaupt stattfinden kann, verdanken die Läufer dem gut durchgeplanten und organisierten Schutz- und Hygienekonzept. Neben vielen weiteren Vorgaben die es zu beachten gibt, stellen wir Euch einzelne Regelungen daraus vor.
Grundsätzlich sollten angemeldete Läufer die sich im Vorfeld ungut fühlen und / oder Symptome aufweisen das Veranstaltungsgelände nicht betreten. Bereits im Vorfeld haben alle Starter ca. eine Woche vor dem Start mit der Post ein Informationsschreiben über die speziellen Verhaltensregeln erhalten und müssen die Einhaltung mit Unterschrift der Haftungserklärung bestätigen.
Strenges Hygienekonzept
Bei der Abholung der Startnummern dürfen sich höchstens 50 Personen in diesem Bereich und im Eventgelände selbst höchstens 200 Personen aufhalten. Die Kontrolle der Sicherheitsausrüstung wird beim Zugang in den Startbereich durchgeführt. Auch hier ist eine Höchstanzahl von 200 Personen erlaubt. Beim Start selbst ist ein Sicherheitsabstand von einem Meter zum nächsten Läufer einzuhalten. Zuschauer sind ebenso wie beim Zieleinlauf oder bei den anderen Programmpunkten leider nicht erlaubt. Nach Möglichkeit sollen die Überholvorgänge auf der Strecke in einem 2 m Abstand durchgeführt werden. Das dies nicht immer und nicht überall möglich ist, wird vermutlich den meisten einleuchten. Bei einer möglichen Erstversorgung von verunglückten Läufern ist auf das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu achten. Neben dem bereits vorher geforderten Pflichtbecher wird nun auf den Verpflegungsstationen für die Aufnahme von Nahrungsmitteln eine Pflichtschüssel gefordert, so dass die gewünschte Verpflegung durch die Helfer mit Hilfe einer Zange überreicht werden kann. Auch hier ist natürlich der geforderte Mindestabstand einzuhalten. Der Zieleinlauf darf nur alleine erfolgen. Nach Übergabe der Medaille ist der Zielbereich direkt zu verlassen, um andere ankommende Läufer nicht zu behindern. Die maximale Anzahl der Läufer bei der anschließenden Zielverpflegung beträgt 20 Läufer. Auch bei der Siegerehrung ist die Anwesenheit auf 200 Personen begrenzt und auf die allgemein gültigen Schutz- und Hygienerichtlinien wird hingewiesen – keine Umarmungen, kein Hand schütteln etc.
Neben diesen Regelungen gibt es noch viele weitere, die auch die Themenpunkte Duschen oder auch Zuschauer behandeln. Hier an dieser Stelle können auch wir nur an die Vernunft und die gegenseitige Rücksichtnahme appellieren, um auch in Zukunft diese Events stattfinden lassen zu können. Niemand von uns hat sich diese Pandemie gewünscht und so müssen wir eben das Beste daraus machen.
Das Eventvideo
Trail Cap de Creus (26.09. – 27.09.20)
Als Teil der spanischen Golden Trail Series findet am nächsten Wochenende der Trail Cap de Creus statt. Dreh- und Angelpunkt dieser Veranstaltung ist die katalanische Stadt Roses am Nordrand des Golfes von Roses. Die Namensgebende Halbinsel Cap de Creus ist ein Naturschutzgebiet. Die teils bizarr anmutenden Felsformationen sind die Ausläufer der Pyrenäen. Corona bedingt kommt es auch bei diesem Rennen zu Änderungen. Die Startplätze werden stark begrenzt und die jeweiligen Starts werden zeitlich verlagert um die Gefahr einer möglichen Infektion zu minimieren.
Am Samstag um 08:00 Uhr wird die Marathondistanz mit einer Strecke von 44 km und einem Uphill- Anteil von insgesamt 2.200 HM gestartet. Für diese Distanz haben die Läufer acht Stunden Zeit und bekommen dafür 2 ITRA/UTMB- Punkte gutgeschrieben. Auf dem Rundkurs über diese Halbinsel stehen den Läufern drei Verpflegungspunkte zur Verfügung. Nach einer Aufwärmdistanz von vier Kilometern Länge erwartet die Läufer der erste längere Anstieg zum 510 m hohen Sant Salvador Saverdera. Dieser markiert zugleich den höchsten Punkt der gesammten Strecke. Nach einem rassigen Downhill wird es auf den restlichen 30 km etwas beschaulicher, so dass die restlichen 1.700 Höhenmeter in einem regelmäßigen Wechsel zwischen Down- und Uphill erarbeitet werden müssen.
Um die Veranstaltung zeitlich zu entzerren, findet der Halbmarathon erst einen Tag später am Sonntag statt. Mit einer Distanz von 23 km und einem Uphillanteil von 1.200 HM ist dieser Lauf auch für Einsteiger gut geeignet. Diese können sich bei einem Finish nach spätestens fünf Stunden mit einem ITRA/UTMB- Punkt selbst belohnen. Die Strecke selbst setzt hinter dem Sant Salvador Saverdera ein, so dass die geforderten Höhenmeter ebenfalls durch mehrere Anstiege bewältigt werden müssen.
Natürlich haben auch die Katalanen der besonderen Vorkommnisse ein gut organisiertes Hygienekonzept, dass die gesundheitliche Gefährdung möglichst minimieren soll.