Crossing Austria: Das Ziel ist erreicht

Gruppenfoto am Gipfel (v.li): Klaus Gösweiner, Philipp Reiter, Dieter Gösweiner, Miriam Gösweiner, Markus Amon, Toni Pilz © Philipp Reiter

Am 5. Oktober 2018, um 14.50 Uhr haben Klaus Gösweiner und Markus Amon den Gipfel des Großglockners erreicht: nach sieben Tagen, 500 Kilometern, 20.000 Höhenmetern und rund 750.000 Schritten.

Von Apetlon auf den Großglockner, vom tiefsten zum höchsten Punkt Österreichs, wollten Markus Amon und Klaus Gösweiner laufen. In sieben Tagen. Gestartet sind sie am 29. September um 5.30 Uhr in Apetlon. Heute, am 5. Okto- ber, 14:50 Uhr, haben sie ihr Ziel erreicht.

Die selbst gewählte Route führte die beiden aber  nicht  nur  vom  tiefsten  zum  höchsten  Punkt  Österreichs,  sondern auch über anspruchsvolle Gipfel auf der Strecke. Unter  anderem  wurden  der  Schneeberg,  die  Rax  und  die  Hohe Veitsch überschritten. Den Dachstein meisterten die Extremsportler auf einer Alternativroute: Der  Schlechtwetter- einbruch Mitte letzter Woche und starke Windböen am Gipfel machten die Wahl der Route von Türlwandhütte über Südwandhütte und Bachlalm notwendig. Zusätzlich machten am Donnerstag medizinische Probleme, eine Schienbeinentzündung, bei Markus Amon eine Pause notwendig.

Seit heute Nachmittag ist klar, dass das Vorhaben geglückt ist: Klaus Gösweiner und Markus Amon, der nach erfolgter medizinischer und vor allem physiotherapeutischer Behandlung, wieder ins Geschehen einsteigen konnte, fielen sich beim Gipfelkreuz des Großglockners in die Arme. Markus Amon und Klaus Gösweiner sind einfach nur glücklich und auch sprachlos, dass dieses Vorhaben nach rund zwei Jahren Vorbereitungszeit erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

„Die Dinge werden im Kopf entschieden. Wenn man sich mental auf ein Projekt fokussiert, dann gibt es wenig, was man nicht schaffen kann“, sagen Klaus und Markus zu ihrem Erfolg. „Wir haben als Team gearbeitet und waren bis auf einen Tag mit medizinischen Problemen perfekt im Einklang unterwegs.“

Konzipiert als „Freundschaftstour“ konnten Klaus und Markus mit diesem Projekt einen weiteren Meilenstein setzen. Kennengelernt haben sie sich vor drei Jahren beim ex Aequo-Gewinn des Großglockner Ultra-Trails. Zahlreiche gemeinsame Bergtouren in den österreichischen Bergen bestärkten diese Freundschaft. Im vergangenen Juli starteten Klaus und Markus beim Großglockner Ultra-Trail erstmals als Team und konnten trotz der intensiven Vorbereitungsphase auf Crossing Austria sofort den zweiten Platz erringen.

Möglich wurde Crossing Austria nicht nur durch zwei besondere Sportler, sondern auch durch ein erfahrenes Team, das Klaus und Markus sowohl in der Vorbereitungsphase als auch direkt in den letzten sieben Tagen begleitete.

Kernpunkt war die medizinische Versorgung durch die Sportärztin Dr. Silke Kranz und den Orthopäden Dr.  Dieter Gösweiner, Klaus‘ Bruder. Bei einem derartigen Unterfangen müssen die Sportler optimal mit Mikronährstoffen versorgt werden, was somit abgesichert war.