TRAIL und SCOTT meets STRAVA: Community Run mit Würze - xc-run.de Trailrunning

TRAIL und SCOTT meets STRAVA: Community Run mit Würze

TRAIL und SCOTT meets STRAVA am Wank in Garmisch © Thomas Griesbeck

Community-Run UND Wettkampf in einem. Geht das? Auf meiner langen Fahrt aus dem Bayerischen Wald an den Fuß des Wank nach Garmisch hatte ich reiflich Zeit dieser Frage nachzugehen und mein Standpunkt lautete NEIN: Für mich gab es Eins oder Null, Hopp oder Top. Entweder ich nahm an einem Wettkampf teil und gab dabei mein bestmöglichstes, oder ich war Teil eines Lauftreffs mit Fokus auf Gespräch, Gaudi  und Genusslauf.

Mit dem Projekt „Scott & Trail meets Strava“ wagte das Trailmagazin zusammen mit Scott und Strava den Spagat. Neu war die Idee nicht, berichteten wir doch bereits im Mai 2017 über den Trail-Raid von Philipp Reiter, David Wallmann und Steve Auch. Für mich persönlich war jedoch vieles Neuland an diesem Tag: Zum ersten Mal lud ich einen GPS Track auf meine Uhr, um diesen auch nachzulaufen und zum allerersten Mal nutzte ich STRAVA, das ich zwar aus unzähligen Posts kannte, mich jedoch bisher komplett verweigerte. Mit etwas gemischten Gefühlen stand ich dann also mit dem kompletten deutschen SCOTT Team und vielen Freunden und Bekannten – die meisten davon steckten in den angebotenen Testschuhen – an der Talstation Wankbahn um mir unter dem Motto „Beat the pro!“ nach einer harten Wettkampfsaison virtuell (Strava läuft mit) die Schaufel drüberhauen zu lassen.

© Thomas Griesbeck

Und was soll ich sagen: Es hat irre Spaß gemacht! Der Spätsommertag und die Strecke waren perfekt und das Konzept weckte sowohl den Wettkämpfer als auch den Genussläufer in mir. Gas geben bis zum Gipfel (Segment 1), oben auf Stopp gedrückt, gewartet, geplaudert, Fotos geschossen, Trails genossen und locker trabend die grandiose Aussicht aufgesaugt. Eine Strava Flagge kennzeichnet das nächste Segment (Downhill Baby!) und ob ich es will oder nicht, ein tief in mir verwurzeltes Wettkampfschwein treibt mich die nächsten zwei, drei Kilometer nochmal ein bisschen schneller als ich es eigentlich geplant hatte. Der letzte Abschnitt wieder Genuss pur inmitten einer glücklich plaudernden Trailrunning Familie.

Unten dann sofort die Siegerehrung mit  Sachpreisen, die so manchen professionellen Wettkampforganisatoren die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. Jeder hat seine Stärken (Uphillsegment und Downhillsegment werden separat gewertet) und gefühlt gewinnt auch jeder einen Preis. Sehr großzügig, was Scott, TRAIL und STRAVA hier kostenlos auf die Beine gestellt haben.

© Thomas Griesbeck

Alles in allem ein perfekter Tag auf Trails zwischen „Bestzeit, beste Zeit und vielen Freunden!“ Und ja, ich bin angefixt – dieses STRAVA hat was und ich werde zukünftig versuchen es in mein Training gewinnbringend und motivierend mit einzubauen. Ein Artikel über „Trainingsmethoden mit STRAVA“ ist in Arbeit.

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