Das war der UTMB 2024

Start zum UTMB 2024 © UTMB

UTMB Mont-Blanc 2024: Ein spektakuläres Trailrunning-Fest geht zu Ende:

  • Das Adaptive Team feiert sein Debüt: eine bahnbrechende Initiative zur Integration von behinderten oder kranken Sportlern in die Welt des Trailrunnings.
  • Die Amerikanerin Katie Schide und der Franzose Vincent Bouillard gewinnen den UTMB.
  • Podestplätze aus allen fünf Kontinenten.
  • Die Siegerinnen des OCC (Miao Yao), des CCC (Toni McCann) und des UTMB (Katie Schide) 2024 waren die drei Erstplatzierten des Vorjahres in der Kategorie OCC Frauen (Toni 1., Katie 2. und Miao 3.).

Das war der UTMB 2024

Die 21. Ausgabe des HOKA UTMB® Mont-Blanc ist zu Ende gegangen. Blicken wir zurück auf eine außergewöhnliche Woche, die wieder einmal ein spektakuläres und unvergessliches Spektakel für Fans und Athleten bot. Der UTMB Mont-Blanc 2024 hat Trailrunning-Enthusiasten für eine Woche zusammengebracht, die weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Die Veranstaltung, zu der auch das prestigeträchtige Finale der UTMB® World Series (UTMB®, CCC®, OCC) gehörte, war einmal mehr geprägt von sportlichen Höchstleistungen und großen Emotionen auf den alpinen Trails, die ihren Höhepunkt unter dem ikonischen Zielbogen von Chamonix fanden.

Schwerpunkt 2024 auf Inklusion

Die Veranstaltung wurde von mehreren Schlüsselmomenten geprägt, die die Zuschauer begeisterten und es ihnen ermöglichten, den wahren Geist des Trail Running zu entdecken oder wiederzuentdecken. Vielfalt mit dem Adaptive Team – Die Gründung dieses außergewöhnlichen Teams – bestehend aus 12 Athleten, die am MCC, OCC und UTMB teilgenommen haben – hat ein neues Kapitel in der Geschichte des HOKA UTMB Mont-Blanc und des Trailrunnings im Allgemeinen aufgeschlagen. Diese Initiative, die in Zusammenarbeit mit Boris Ghirardi, einem amputierten Athleten und leidenschaftlichen Trailrunner, ins Leben gerufen wurde, hat die Öffentlichkeit inspiriert und gezeigt, dass jedes Hindernis zu großen Leistungen führen kann. Sie ist ein Beispiel für Anpassungsfähigkeit und Widerstandskraft, die den Weg zur Überwindung von Hindernissen ebnen.

Ein neues Gesicht prägt den UTMB

Vincent Bouillard – Eine wahre Offenbarung bei der 21. Auflage des UTMB. Der gelernte Ingenieur und Mitarbeiter im HOKA Entwicklungteam sorgte mit seinem Sieg, den er sich in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können, für einen emotionalen Abschluss des Hauptereignisses der Woche. Mit seinen 31 Jahren hat er bewiesen, dass nichts unmöglich ist, wenn man sich nur anstrengt.

Die gesamte Region vereint durch eine gemeinsame Leidenschaft und gemeinsame Werte

Angetrieben von der gleichen Liebe zu den Bergen, zum Sport und dem Wunsch, ihre Region noch bekannter zu machen, haben sich alle Beteiligten (Einwohner, Funktionäre, Freiwillige und Vereine der 18 Gemeinden des Pays du Mont-Blanc) zusammengeschlossen, um den HOKA UTMB Mont-Blanc zu einer einzigartigen Woche zu machen. Der „Lauf der Nachbarn“ mit Kultstatus ist nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein unvergessliches menschliches Abenteuer, das Läufer, Unterstützer und Fans aus der ganzen Welt in seinen Bann zieht.

Ein Rückblick auf eine denkwürdige Sportwoche

Der Montag: Ein Tag, an dem die Feierlichkeiten begannen und der HOKA UTMB Mont-Blanc 2024 ins Leben gerufen wurde. Drei Rennen wurden gestartet (PTL, MCC, TDS), und die ersten Athleten wurden gekürt.

  • Der PTL® (305 km / 24.765 m D+), die Petite Trotte à Léon, ist ein Mannschaftsabenteuer, das mentalen Einsatz, Teamgeist und bergsteigerische Werte erfordert. Am Freitag haben die ersten Finisher, Candide Gabioud und Jules-Henri Gabioud (Team AlpsXperience), diese große Tour des Mont-Blanc beendet.
  • Beim MCC (40 km / 2.366 m D+), einem festlichen Rennen vor allem für Einheimische, Freiwillige und Partner, nahmen 1.000 Läufer die Strecke zwischen Martigny-Combe in der Schweiz und Chamonix in Frankreich in Angriff. Nach einem hart umkämpften Rennen gab es zwei 100%ige französische Siege durch Kevin Vermeulen und Iris Pessey.
  • Beim TDS® (148 km / 9.306 m D+), einem wilden und anspruchsvollen Rennen, das am Montagabend in Courmayeur mit 1.600 Läufern an der Startlinie begann, triumphierten am Dienstag die französischen Athleten Marie Dohin und Thibault Marquet.

Dienstag und Mittwoch: Fokus auf Jugend und kurze Formate

  • Beim ETC (15 km / 1.267 m D+), einem kurzen, aber intensiven Rennen, das am Dienstag in Courmayeur stattfand, verfolgten mehr als 1.500 Läuferinnen und Läufer ihre Ziele, zeigten ihre Talente und erfüllten ihre Ambitionen. Die Ausgabe 2024 wurde von Lukas Ehrle aus Deutschland und Anaelle Bondoux aus Frankreich gewonnen.
  • Der YCC und die verschiedenen Mini UTMB-Veranstaltungen haben die Leistungen junger Läuferinnen und Läufer hervorgehoben, die unter der Sonne von Martigny-Combe, Trient, Les Contamines-Montjoie, Vallorcine, Courmayeur und Chamonix den Geist des Trailrunning entdeckt haben. Enthusiasmus, Kameradschaft und gute Laune waren im Überfluss vorhanden.

Donnerstag: Der Auftakt zum Finale der UTMB World Series und weitere Finisher.

Der OCC (57 km / 3’498 m D+) startete am Donnerstagmorgen in Orsières auf einer authentischen Strecke, die die Walliser Dörfer verbindet und durch aussergewöhnliche Landschaften führt. Ein hartes Rennen, das von dem Chinesen Miao Yao und dem Amerikaner Eli Hemming gewonnen wurde, die sich einen harten Kampf mit den Verfolgern lieferten.

Freitag und Samstag: Der Höhepunkt und das große Finale nach einer Woche voller Rennen und Emotionen, die Jung und Alt gleichermaßen in ihren Bann zogen.

  • Der CCC (101 km / 6.062 m D+), eines der am meisten erwarteten Rennen ab Courmayeur am Ende der Woche, blieb bis auf die letzten Kilometer ungewiss. Der Amerikaner Hayden Hawks sicherte sich den Sieg ohne Stöcke – eine beachtliche Leistung angesichts der Länge und des Schwierigkeitsgrads der Strecke. Bei den Frauen überquerte die Südafrikanerin Toni McCann als Erste die Ziellinie, ein bemerkenswertes Beispiel für Rennstrategie und -management.
  • Der UTMB (176,4 km / 9.915 m D+), der Inbegriff des Ultralaufs. Das Hauptereignis war voller Überraschungen und Wendungen und bestätigte Talente, darunter die Amerikanerin Katie Schide und der Franzose Vincent Bouillard. Der Sieg des HOKA-Ingenieurs, der allen Vorhersagen trotzte, weckte bei den Fans schöne Erinnerungen an die unerwarteten frühen Erfolge von Marco Olmo im Jahr 2006 und Kilian Jornet Burgada im Jahr 2008, die beide damals ebenfalls relativ unbekannt und Pioniere in ihrem Bereich waren.

UTMB in Zahlen

  • 21. Ausgabe
  • 10.000 Läufer
  • 118 Nationen
  • 2.500 Freiwillige

Das Abschneiden der Deutschen Athletinnen und Athleten

Licht und Schatten prägte das Abschneiden der Deutschen Athleten beim UTMB 2024. Im Gedächtnis bleiben sicherlich die phänomenalen Auftritte der beiden Dynafit Athleten Hannes Namberger (4. UTMB) und Rosanna Buchauer (3. CCC). Ansosnsten hatten die Deutschen eher nichts zu melden. Der UTMB wurde im Vorfeld von allen ambitionierten Sportlern als Saisonhöhepunkt ausgegeben und die Erwartungen (und vermutlich auch der Druck) waren entsprechend hoch. Erwähnenswert sichrelich die Leistungen von Juliane Rössler (14.) und Simone Schwarz (17.) beim CCC. Die vorher hochgehandelten Trailrunner wie Kim Schreiber, Benedikt Hoffmann, Eva-Maria Sperger oder Ida-Sophie Hegemann sind alle ausgestiegen.