UTMB 2024: Überraschungssiege beim OCC

Podium der Damen beim OCC 2024 © UTMB

HOKA UTMB Mont-Blanc: Das erste Finale der Woche war spannend, mit Siegen des Amerikaners Eli Hemming und der Chinesin Miao Yao beim OCC.

Das erste Finale der UTMB World Series 2024, der OCC (50 km), erfüllte die Erwartungen mit einem anspruchsvollen Rennen bei sonnigem Wetter. Während sich die Athleten einen intensiven Kampf lieferten, wie er für das Trailrunning typisch ist, konnten die Läufer, die sich auf den CCC® und den UTMB® vorbereiten, ihre Aufwärmübungen verfeinern.

Ein rasantes Rennen über 57 km und 3.500 Höhenmeter

Bei den Männern entschied ein spannender Zieleinlauf über die Podestplätze. Eli Hemming (USA – UTMB Index 914) übernahm nach Trient die Führung und baute seinen Vorsprung sukzessive auf fast 10 Minuten aus. Obwohl der Amerikaner beim Anstieg zur Flégère Probleme hatte, die Zweifel aufkommen ließen, ob er seine Führung würde halten können, kämpfte er sich zurück an die Spitze und überquerte die Ziellinie als Sieger in einer Zeit von 5:11:48 Stunden. Dieser letzte Anstieg, der sich als besonders schwierig erwies, entschied auch über die Platzierungen von Francesco Puppi (ITA – UTMB Index 919) in 5h14’46“ und Antonio Martinez Perez (ESP – UTMB Index 912) in 5h17’56“.

Im Zielbogen erklärte Eli Hemming: „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg, er war eines meiner Saisonziele. Ich habe es geschafft, mich durch eine schwierige Phase in Flégère zu kämpfen und habe die Kraft gefunden, hier in Chamonix zu gewinnen.“

Bei den Frauen war der Wettkampf hart umkämpft, die ersten zehn Läuferinnen kamen alle innerhalb von 20 Minuten ins Ziel. Nach einem sehr schnellen Start übernahmen Miao Yao (CHN – UTMB Index 785), Judith Wyder (SUI – UTMB Index 792) und nach einer starken Aufholjagd Clémentine Geoffray (FRA – UTMB Index 791) die Kontrolle über das Rennen. Die Chinesin siegte in einem intensiven OCC in 5h54’03“, gefolgt von der Schweizerin mit nur 6 Minuten Rückstand und der Französin in 6h02’10“.

Wenige Minuten nach ihrer Ankunft sagte Mia Yao: „Ich liebe dieses Rennen, es ist wirklich großartig! Es war heiß, aber ich habe meine Flüssigkeitszufuhr im Griff gehabt und mich für diese Bedingungen gut gekleidet“.

Auch das Team Adaptive zeigte mit den bemerkenswerten Leistungen des sehbehinderten Franzosen Nicolas Ronget (UTMB-Index 419), des amputierten Südafrikaners Travis Warwick (UTMB-Index 437) und des Joëlette-Teams (geländegängiger Rollstuhl) unter der Leitung des querschnittsgelähmten Franzosen Jonathan Naboulet (UTMB-Index 312) sein sportliches Können.

Deutsche Läufer spielten wie auch schon beim TDS leider keine Rolle.

Alle Ergebnisse

Morgen beginnen die Läufe über 100 km und 100 m beim HOKA UTMB Mont-Blanc

Der CCC startet um 9 Uhr in Courmayeur, gefolgt vom legendären UTMB um 18 Uhr in Chamonix. Die beiden legendären Strecken werden die Teilnehmer auf eine Reise durch die außergewöhnliche Natur rund um den Mont Blanc führen. Sowohl die Elite- als auch die Hobbyläufer werden mythische Gipfel wie den Dent du Géant und die Grandes Jorasses ins Visier nehmen. Um an ihre physischen und mentalen Grenzen zu gehen, können die Läufer auf die Unterstützung von Freiwilligen und Zuschauern zählen, wenn sie emblematische Strecken wie den Col du Bonhomme, den Lac Combal in Italien und den Grand Col Ferret bezwingen. Die Stationen und Dörfer der Tour du Mont-Blanc wie Saint-Gervais, Les Contamines-Montjoie, Courmayeur und Champex-Lac sind bereit, die Trailläufer aus der ganzen Welt zu empfangen.

Mit Strecken, die Frankreich, Italien und die Schweiz verbinden, symbolisieren der CCC und der UTMB auch die Geschichte der Freundschaft zwischen den Völkern des Aostatals, des Wallis und der Mont-Blanc-Region. Diese Regionen teilen eine starke Bergkultur und arbeiten bei gemeinsamen Projekten im Mont-Blanc-Gebiet zusammen, um dieses außergewöhnliche Naturerbe zu fördern und zu schützen. Der HOKA UTMB® Mont-Blanc trägt aktiv zu diesem Engagement bei, indem er in den drei Ländern konkrete Aktionen zur Erhaltung der Wanderwege und zum Schutz der Artenvielfalt durchführt.

Ein internationales Starterfeld beim CCC

Am Start des CCC steht ein internationales Starterfeld mit mehreren Spitzenkandidaten. Der Amerikaner Adam Peterman (UTMB-Index 927) wird sein Debüt beim HOKA UTMB Mont-Blanc geben, während sein Landsmann Hayden Hawks (UTMB-Index 915), der den ganzen Sommer über im Tal von Chamonix trainiert hat, kürzlich beim Western States™ 100 Endurance Run 2024 den 3. Der neuseeländische Läufer Daniel Jones (UTMB-Index 911), der beim Western States™ 100 Endurance Run 2024 über 100 m Vierter wurde, gehört ebenfalls zu den Favoriten.
Bei den Europäern ist Andreas Reiterer (ITA – UTMB Index 907), der im letzten Jahr eine Niederlage einstecken musste, fest entschlossen, sein Comeback zu geben und ist nach seinem Sieg über 100 km beim Eiger Ultra-Trail™ by UTMB® im Juli in guter Form. Auch der Schwede Petter Engdahl (UTMB Index 918), der auf dieser Strecke eine beeindruckende Zeit von 9h53′ gelaufen ist, ist ein Kandidat, den man im Auge behalten sollte.
Bei den Frauen sind Hau Ha Thi (CHN – UTMB Index 758), die im letzten Jahr beim CCC den 4. Platz belegte, und Yuri Yoshizumi (JAP – UTMB Index 746), die 2023 beim Nizza Côte d’Azur by UTMB® den 3. Die Amerikanerinnen Emkay Sullivan (UTMB Index 765), Zweite des 100K 2024 des HOKA Canyons Endurance Runs™ by UTMB®, und Emmiliese Von Avis (USA – UTMB Index 749), Siegerin des 100K des La Sportiva® Lavaredo Ultra Trail® by UTMB®, sind ebenfalls starke Favoritinnen. Rosanna Buchauer aus Deutschland, Siegerin des 100K beim La Sportiva® Lavaredo Ultra Trail® by UTMB® 2024 und 5. beim World Long Trail® 2023 möchte ebenfalls ein Wort um die Topplatzierungen mitreden.

Legenden und Herausforderer beim mythischen UTMB

Die 21. Ausgabe des UTMB verspricht, so spannend und intensiv wie immer zu werden. Bei den Frauen werden alle Augen auf Katie Schide (USA – UTMB Index 826) gerichtet sein, Siegerin des UTMB 2022 und des Western States 100 Endurance Run 2024, sowie auf die Französin Blandine L’Hirondel (UTMB Index 799), zweifache Trail-Weltmeisterin 2019 und 2022, Dritte des UTMB 2023 und Vize-Europameisterin 2024. Fuzhao Xiang (CHN – UTMB Index 793), die 2024 beim Western States 100 Endurance Run den 1. Platz beim 100M Translantau by UTMB® und den 2. Platz bei den 100M belegte, und Ruth Croft (NZL – UTMB Index 792), die 2024 beim Tarawera Ultra-Trail™ by UTMB® den 1. Platz beim 100km-Lauf belegte und ihre Zeit zwischen Annecy und Neuseeland aufteilt, sowie Eszter Csillag (HUN – UTMB Index 776), 5. beim UTMB 2022 und auf der Suche nach Wiedergutmachung für ihr DNF im letzten Jahr.
Mit Manon Bohard Cailler (FRA – UTMB Index 760), 3. der World Long Trail Championships 2023, wird eine starke Konkurrentin an den Start gehen. Ihr Vater, Patrick Bohard (FRA – UTMB Index 785), ist eine Legende des Ultralaufs.

Bei den Männern strebt der Amerikaner Jim Walmsley (USA – UTMB-Index 935) einen Doppelsieg an, sowohl beim Western States 100 Endurance Run als auch beim HOKA UTMB Mont-Blanc. Einer der Favoriten, Tom Evans (GBR – UTMB Index 917), Sieger des CCC 2018 und Dritter des UTMB 2022, hat den ganzen Sommer über in den Höhen von Tignes trainiert. Der Franzose Mathieu Blanchard (FRA – UTMB Index 901), Dritter des UTMB 2021, Zweiter des UTMB 2022 und Vierter des UTMB 2023, ist ebenfalls entschlossen, ganz oben auf dem Podium zu stehen. Ein weiterer starker Anwärter auf den ersten Platz ist Dmitry Mityaev (UTMB Index 913), Sieger der 90 km des Marathon du Mont-Blanc Ende Juni, 2. 2019 und 3. 2018 beim TDS®. Jiasheng Shen (CHN – UTMB Index 904) ist nach seinem 2. Platz beim CCC 2023 ebenfalls ein ernsthafter Anwärter auf das Podium.
Nicht zu vergessen der französische Bäcker aus Les Deux Alpes Yannick Noel (UTMB Index 882), der einen 3. Platz beim 100M 2024 des La Sportiva Lavaredo Ultra Trail by UTMB und einen 3. Platz beim TDS 2023 stehen hat.