Der Hoka Speedgoat ist seit Jahren einer der beliebtesten Trailschuhe auf dem Markt und war in der vierten Version 2021 das Lieblingsmodell unserer Leser. Doch was macht diesen Schuh aus? Wieso ist er begehrter als andere Schuhe dieser Kategorie? Wir versuchen dem Ganzen auf den Grund zu gehen und testen ihn in der Version 5, die am 15. März 2022 auf den Markt gekommen ist.
Erster Eindruck
Der Speedgoat verdankt seinen Namen dem HOKA Sportler Karl „Speedgoat“ Meltzer. In seiner fünften Ausgabe wurde der Schuh kaum verändert und setzt auf Komfort mit üppiger Dämpfung. Warum auch verändern, was so vielen Hoka Fans gefällt? Der Schuh setzt weiterhin auf eine Vibram Außensohle, die einen Tick weicher und noch griffiger wirkt als beim Vorgänger. Auch das atmungsaktive und strapazierfähige Obermaterial wurde überarbeitet, besteht teilweise aus recyceltem Polyester bietet aber wie in der vierten Version gewohnt guten Halt und Stabilität. Die neue Oberkonstruktion bietet mehr Platz für die Füße und noch mehr Komfort auf dem Trail. Zum einfacheren Anziehen wurde die Fersenlasche verlängert. Eine Innovation hätten wir uns seitens der Schnürung gewünscht. Diese ist Standard, ohne Verstaumöglichkeit für die Senkel und im Vergleich zu anderen Modellen nur mittelmäßig. Ein leichterer Verbundstoff an der Zwischensohle spart etwa 15 Gramm Gewicht. Damit bringt der Speedgoat 5 in US 11 noch 310 Gramm auf die Waage.
Laufeigenschaften
Der Schuh sitzt trotz breitem Schnitt sehr gut am Fuß und die Dämpfung ist eine der üppigsten und komfortabelsten am Markt. Genau das verspricht HOKA und genau diese Dämpfungseigenschaften haben der Marke die weltweit zahlreichen Fans beschert. Die Late Meta-Rocker Konstruktion bietet ein geschmeidiges Laufgefühl mit gutem Vortrieb auf Trails und ansprechendem Halt auf unebenem Terrain. Richtig gut funktioniert die neu designte Vibram-Megagrip-Außensohle, die mit ihren griffigen 5mm-Stollen für noch mehr Bodenkontakt und Grip sorgt. Trotz des relativ hohen Gewichts und der komfortablen Bauweise kommt beim Speedgoat 5 so etwas wie Agilität und Tempofreude auf – genau das ist wahrscheinlich das Geheimnis dieses Schuhs.
Einsatzbereich
Ein Schuh mit großem Einsatzspektrum. Der Speedgoat 5 ist ein gut gedämpfter und bequemer Schuh für die ganz langen Distanzen, ausgedehnten Trainingseinheiten und lockeren Grundlagenläufe. Er macht aber auch beim Fahrtspiel auf der kurzen Feierabendrunde durchaus Laune und kann somit bewusst in die Kategorie „Allrounder“ eingeteilt werden. Ein Schuh der mit jedem Gelände perfekt zurecht kommt und auch auf Asphalt oder Schotter gut „rollt“. Für Skyraces und andere schnelle, technische Wettkämpfe wäre mir der Speedgoat 5, wie schon seine Vorgänger zu „schwammig“ und zu wenig direkt.
Für wen?
Ein Schuh für Jedermann, was auch die guten Verkaufszahlen oder unser Publikumstest zeigen. Ein bequemer Trainingsschuh für ambitionierte Trailläufer, aber auch ein Tipp für etwas schwerere Anfänger. Auch Läufer mit breiten Füßen sind hier gut aufgehoben.
Weitere Informationen
Zur Übersicht der Trailschuhmodelle 2022
Daten | |
Hersteller: | Hoka One One |
Modell: | Speedgoat 5 |
Gewicht: | 300 g (EU 43) |
Sprengung: | 4 Millimeter |
Empf. Verkaufspreis: | 150 € |
Kaufen: | xc-run.de Shop |
Testergebnis
Verarbeitung |
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Schnürung |
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Protektion |
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Grip |
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Lauffreude |
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Fersenhalt |
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Gesamtnote | |
Der Hoka Speedgoat hat auch in der 5. Version das Zeug zum Lieblingsschuh der Trailrunning Community. Gut gedämpft, starker Grip und dabei mit 5mm Sprengung doch bodennah, bietet er alles, was ein bequemer Trailschuh braucht…. |