Die Outdoor-Spezialisten von Dynafit beschreiben den Alpine DNA 2 wie folgt:

#SPEEDUP für neue Bestzeiten: Der leichte Alpine DNA 2 Unisex Laufschuh ist Dein schneller Begleiter für mittellange, technische Trail Running-Rennen. Wenn im Wettkampf jede Sekunde zählt, dann brauchst Du einen Schuh, der Dich ordentlich nach vorne pusht. Der Alpine DNA 2 mit seinem einzigartigen Zwischensohlendesign punktet mit überragender Reaktionsfreudigkeit und Energierückgabe bei minimalem Gewicht. Gleichzeitig bietet er Deinem Fuß dank der durchgehenden, X-förmigen Pebax Platte die nötige Stabilität, damit Du technisch anspruchsvolle Trails und rasante Downhills spielend meisterst.

Erster Eindruck

Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ sind Obermaterial und Polsterung des Alpine DNA 2 auf ein Minimum reduziert, um Gewicht zu sparen. Trotzdem bringt der Schuh in Testgröße 45 etwa 290 Gramm auf die Waage, was für einen Racer ganz schön viel ist. Der gestrickte Kragen verhindert das Eindringen von Steinen und Schmutz während die TPU Kappe die Zehen vor Stößen schützt. Die Schnürsenkel der ersten Version wurden durch eine doppelte Schnellschnürung ersetzt, die ein Verrutschen im Schuh verhindern und für höchsten Komfort sorgen soll. Die Schnürung packt auch ordentlich zu und verschwindet nahezu komplett unter der Zunge. Nervig ist das „hineinpfriemeln“ der langen Bändchen – sind sie jedoch erst einmal verstaut wackelt nichts mehr. Der Schuhraum kann durch den DNA Volume Reducer (zusätzliche Einlage) noch etwas enger gestaltet werden. Als Fehlkonstruktion empfinden wir die Fersenpartie. Sie ist sehr tief angesetzt und wir hatten das ungute Gefühl nicht wirklich gut im Schuh zu sitzen bzw. permanent herauszurutschen. Dieses Problem kann individueller Natur sein, trat aber bisher bei keinem anderen Testmodell auf.

Laufeigenschaften

Das Laufgefühl im Alpine DNA 2 ist insgesamt sehr ausgewogen. Der Schuh motiviert zum schnellen Laufen und rollt dank 6mm Sprengung sehr schön bei hohem Tempo. Energierückgewinnung und Vorwärtsdrang sind gut. Die Zwischensohle inklusive X-förmiger Pebax Platte sorgt für Reaktionsfreudigkeit und zugleich Stabilität auf technischen Trails und rasanten Downhills.  Für gewohnt guten Grip und Halt sorgt die Vibram Megagrip Sohle mit Litebase Technologie und ihren griffigen 4 mm Stollen. Bergauf empfinden wir den Schuh für einen (Sky-)Racer als eher schwer. Hier kann die Konkurrenz mit ihren Racemodellen besser punkten. Die Schwachstelle beim Alpine DNA 2 bleibt aber der anfangs bemängelte Fersenhalt. Gerade im steilen, alpinen Downhill fühlt man sich nicht wirklich gut aufgehoben, was zu Unsicherheiten führt.

Einsatzbereich

Die Mischung aus gutem Schutz, Agilität und ordentlich Grip machen den Schuh zu einem ordentlichen Schuh im alpinen Gelände. Dabei sehen wir den Alpine DNA 2 nicht explizit als Racer oder Wettkampfschuh – hier gibt es mit Sicherheit leichtere und schnellere Alternativen – sondern eher als robusten und gut verarbeiteten Allrounder, der sich sowohl im ambitionierten Trainingseinsatz als auch als „Racer für Jedermann“ bewähren sollte. Entscheidend dafür ist natürlich, dass man mit dem Schnitt der Ferse klar kommt.

Für wen

Der DNA ist zwar als Race-Schuh deklariert, ist aber sehr vielseitig und dürfte eine breite Zielgruppe ansprechen. Der ambitionierte Läufer findet darin einen guten Trainingsschuh, der auch Skyraces oder Wettkämpfe meistert. Der DNA2 findet wie schon sein Vorgänger einen sehr guten Kompromiss zwischen direktem Laufgefühl und Dämpfung und ist für einen Wettkampfschuh auffallend bequem. Dynafit Schuhe fallen durch die Bank etwas kleiner aus. Wir empfehlen also eine halbe Nummer größer (Orientierung an US Größen).

Weitere Informationen

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Trailschuh-ABC (Glossar)

Testergebnis

Verarbeitung	11 von 15
Schnürung	9 von 15
Protektion	10 von 15
Grip	12 von 15
Lauffreude	8 von 15
Fersenhalt	6 von 15
Gesamtnote
Der DNA2 findet wie schon sein Vorgänger einen sehr guten Kompromiss zwischen direktem Laufgefühl und Dämpfung und ist für einen Wettkampfschuh auffallend bequem. Als Schwachstelle sehen wir den Fersenhalt..