Eiger Ultra Trail 2018: Lampenfieber und Vorfreude

Eiger Ultra Trail 2017 © Thomas Senf Alpine Photography

Unser Gore Wear XC-RUN.de Team Mitglied Fabian steht kurz vor seinem ersten 100k Rennen. Für die Premiere hat er sich nichts geringeres als den Eiger Ultra Trail ausgesucht. Eine Woche vor dem Start mischt sich nun Lampenfieber mit Vorfreude….

Es wird ernst

Eine lange Vorbereitung mit vielen Kilometern, Höhenmetern und Vorbereitungswettkämpfen geht vorbei. Mein Saisonhighlight und zugleich die Premiere meines ersten 100k Laufes steht vor der Tür: Der Eiger Ultra Trail E101. Normalerweise sollte ich gelassen sein, habe ich mein Training doch schön langsam seit Januar gesteigert und zuletzt einige längere Wettkämpfe zur Vorbereitung gehabt. In Kürze: Begleitung eines Freundes bei der Tortour de Ruhr, U.-Trail Lamer Winkel, Spendenlauf Run4Fun in Marienfeld und Zugspitz Ultra Trail.
Doch irgendwie waren die letzten 1,5 Wochen dann doch eher zäh und immer wieder zwickte es hier und da. Derzeit ist es das linke Knie, aber das kann morgen schon wieder weg sein. Oder ist es nur der Kopf der mich derzeit ein wenig verunsichert.
Beginnt das „Auf“ und “Ab“ in meinem Kopf etwa schon vor dem Wettkampf und nicht erst auf der 2. Hälfte des Laufes. Naja ich versuch mich abzulenken. Wandern im Schwarzwald  am höchsten Berg Deutschlands außerhalb der Alpen hilft da ganz gut.

Pre-Wettkampf-Blues: Fragen, Selbstzweifel und pure Vorfreude

Trotzdem gehen mir vielen Fragen durch den Kopf… Wie schnell soll ich loslaufen? Zu lange auf der Strecke zu sein macht es auch nicht einfacher… Sollte „nur“ Ankommen und Finishen zählen? Sollte ich mir eine Zeit vornehmen? Wäre schön jetzt schon an der Startlinie zu stehen, dann stellen sich diese Fragen zunächst wenigstens erst mal nicht mehr.

Starke deutsche Läufer am Start

Aber weg von mir hin zu diesem genialen Grindelwald mit seinen fantastischen Trails und einem noch viel besseren Orga-Team um den Eiger Ultra Trail.
Die letzten 2 Jahre bin ich den E51 gelaufen und kann das Event nur weiterempfehlen. Klasse Strecke, klasse Verpflegung, starke internationale Läufer und ein Organisator Ralph Näf mit seinem Team, der als oberstes Gebot die Sicherheit der Läufer sieht. Einfach klasse. Und auch aus deutscher Sicht kann es dieses Jahr spannend werden. Auf der Strecke des E51 starten die Baur-Brüder sowie Lukas Naegele als Sieger des U.TLW. Auf der langen Distanz geht Eva Sperger als beste deutsche Frau an den Start und hat sicherlich gute Chancen vorne mitzumischen.
Der Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Stephan Hugenschmidt steht ebenfalls wieder am Start und will mit Sicherheit seinen Titel verteidigen. Bei den Frauen ist es leider anders, Andrea Huser mehrfache Siegerin ist derzeit durch einen Sturz auf dem Rennrad zu einer Pause gezwungen. An dieser Stelle, alles Gute und eine schnelle Genesung an dich, Andrea, damit du bald wieder auf den Trails unterwegs bist.
Aber auch allen anderen Starten wünsche ich Durchhaltevermögen, vor allem viel Spaß und guckt auch mal nach links und rechts. Es lohnt sich;-)

Berichte aus dem Vorjahr, ein Interview mit dem Streckenchef, sowie den letztjährigen Erfahrungsbericht von Fabian findet ihr hier.