Hochkönigmann 2018: Train hard – fight easy

Männerpodium beim Hochkönigmann 2018 © Daniel Kraus

Daniel Kraus vom Gore Wear xc-run.de Trailrunning Team lief beim Hochkönigmann 2018 aufs Podium der Gesamtwertung. Hier sein etwas anderer Rennbericht:

Rennbericht Daniel Kraus

Es gibt nicht`s schlimmeres als detaillierte Rennberichte, die einen zu Tode langweilen und jetzt schau ich seit 5 Minuten auf ein Blatt Papier und soll eben genau so einen Bericht über den Hochkönigman B´JAKS Marathon schreiben…

Nachdem ich kurz auf die Fakten eingehe möchte ich vielleicht ein paar Worte über Motivation verlieren und dass es sich immer lohnt bis zum Schluss zu …kämpfen.

Die Fakten:

Eins merkte man sofort wenn man in Maria Alm eintraf. Der ganze Ort stand hinter dem Event Hochkönigman und es wurde neben den 6 angebotenen Rennen so einiges geboten. Neben einer Expo gab es eine Akrobatikshow, ein riesiges Festzelt mit Pool und Verpflegungsständen und natürlich die unglaublichen Trommler an der Strecke!

Der B`JAKS Marathon hatte 47km mit 2700hm. Vom Profil her wurden erst 2 kleinere Berge und dann das Finale über die Schwalbenwand mit 4 Zacken mit anschließenden Downhill zum Ziel gelaufen. Ich war mit Christian Hofmann aus unserem Gore Wer XC-Run Team am Start.

Meine Motivation:

Gleich vom Start weg hat sich das Feld schnell zerlegt und es hat sich das Duo Lauterbach und Kabicher, gefolgt von mir mit 2 weiteren Läufern gebildet. Leider bin ich mit einem weiteren Läufer beim 2ten Abstieg falsch abgebogen und auf die Endurance Strecke gekommen, die mit denselben Bändern gekennzeichnet war, so dass uns der Fehler nicht gleich aufgefallen ist. Ab diesem Zeitpunkt war es schwer sich noch zu motivieren und laut Zuschauer sind wir auf den 9ten Platz zurückgefallen. Jetzt hieß es Arschbacken zusammenkneifen und im roten Bereich kämpfen, um wieder nach vorne zu kommen.
Im Kopf war ich total frustriert, da ich mir das Rennen komplett anders vorgestellt habe, als ich dann von meiner Frau zusammengeschissen wurde, – ich soll mich nicht so anstellen und alles geben – konnte ich nach und nach wieder Boden gutmachen.
Im finalen Downhill war ich wieder auf Platz 3 und war überglücklich gekämpft zu haben und habe gesehen, abgerechnet wird erst nach der Ziellinie und lange Rennen werden mehr mit dem Kopf als mit dem Körper entschieden. Als die Zeit dann unter 5 Stunden stehen blieb war die Welt wieder in Ordnung.

Schade, dass die Strecken wirklich nur spärlich gekennzeichnet waren, da der Rest der Veranstaltung wirklich Vorbildcharakter hatte und auf jeden Fall einen Besuch wert war.

Christian ging es nach einer 3 wöchigen Kränkelphase etwas ruhiger an und konnte so das Rennen ohne ans Limit zu kommen genießen und war mit seiner Zeit sehr zufrieden.

In diesem Sinne

Train hard, fight easy