Wer kennt das nicht, der Kleiderschrank ist voll und trotzdem kann man es kaum erwarten, bis die geliebten Sachen wieder frisch gewaschen zurück sind um diese wieder tragen zu können. Dabei ist auch bei uns Sportlern oftmals das klischeehafte Verhalten von so mancher Diva zu beobachten. Ich oute mich nun als eine Art Diva auf dem Trail, die sich nur dann richtig wohl fühlt, wenn auch die Sportklamotten passen und zum ganzheitlichen Wohlbefinden beitragen. An dieser Stelle möchte ich Euch nun meine Lieblingsklamotten vorstellen und werde dabei alles von Kopf bis Fuß in umgedrehter Reihenfolge durchgehen:
Die Schuhe
Asics Fujitrabucco Lyte: Mein absoluter Lieblingsschuh in der Laufsaison 2020! Es gibt viele Arten von Trailschuhen und dennoch greift man immer wieder zu den gleichen. Als ehemaliger Salomon-Anhänger hat es Asics geschafft, mit diesem Modell den Sense Ride 2 aus der Vorjahresserie zu verdrängen. Seine Wettkampftauglichkeit durfte er leider bisher noch nicht unter Beweis stellen, aber die Hoffnung stirbt zuletzt und so hoffe ich, dass mich der Fujitrabucco Lyte auch zuverlässig über den Alpenhauptkamm führt.
Die Socken
CEP: Egal ob messbar oder nicht, ich glaube an den positiven Effekt von Kompressionssocken und bin damit bisher auch gut gefahren. Mittlerweile nutze ich fast ausschließlich die kurzen Socken in Verbindung mit den Calfs, da diese Kombination die größte Variantenmöglichkeit verspricht. Bei der kurzen Runde um den Block bin ich meist nur mit den Socken unterwegs und ab der geplanten Halbmarathondistanz wird zusätzlich auf die Calfs zurückgegriffen.
Die Funktionskleidung
GORE Wear R7 2in1 Shorts: Ich liebe die Kombination zwischen enganliegender Innenhose mit einer leichten Kompressionswirkung auf den Oberschenkel und einer luftig, lockeren Oberhose, die die Leichtigkeit des Trails wiederspiegelt. Vielleicht ist diese besondere Bekleidungsart nur ein liebgewonnener Spleen unter uns Trailrunnern, aber daran dürften sich nur die wenigsten stören. Ich denke, dass gerade in diesem Bereich sehr viel vom Radsport übernommen wurde und so achten die Rennradfahrer vermehrt auf ein windschnittiges Auftreten, wogegen die MTB- Anhänger es doch gerne in übergroßen Baggys etwas cooler und lässiger angehen lassen.
GORE Wear R7 Shirt: Leichter und luftiger geht es fast schon nicht mehr. Mit einem Hauch von nichts sorgt dieses Shirt dafür, dass der Oberkörper beim langen Lauf über die Trails vor einem lästigen Sonnenbrand geschützt ist. Das Shirt trägt sich sehr angenehm und durch die Atmungsaktivität wird Stauhitze vermieden.
Die Accessoires
Buff Schlauchtuch: Ein Buff Schlauchtuch um das rechte Handgelenk geschlagen gehört für mich einfach dazu. Viele schweigen in der Realität unangenehme Themen lieber tot als diese direkt anzusprechen. Ich gehöre definitiv nicht dazu und aus diesem Grund mache ich auch keinen Hehl daraus, dass das Schlauchtuch bei mir zwei essentielle Aufgaben erfüllt: Zum einen wische ich mir damit den überschüssigen Schweiß von der Stirn und zum anderen finde ich es furchtbar, wenn, wie von vielen Läufern praktiziert, der Inhalt einer triefende Nase geräuschvoll aus selbiger befördert wird um im direkten Umfeld verteilt wird. Ich dagegen lasse die Nase laufen und wische mir das ebenfalls laufende Körperteil von Zeit zu Zeit mit dem Buff einfach ab.
Stirnband: Das Stirnband erfüllt bei mir einen funktionellen und nachrangig einen modischen Zweck. Zum einen verhindert dies nahezu zu 100% das mir salziger Schweiß in die Augen läuft und hilft mir dadurch immer den richtigen Durchblick zu haben. Zum anderen ist das Stirnband neben der Nennung des Sponsors natürlich auch eine gute Möglichkeit, sich an verschiedene Rennen zu erinnern. Mittlerweile gibt es diese in den verschiedensten Ausführungen, so dass jeder individuelle Geschmack damit bedient werden kann.
Die Regenjacke
GORE Wear R7 Shakedry: Die Shakedry an dieser Stelle nicht zu erwähnen wäre unfair. Natürlich ist es am schönsten, bei einer Lufttemperatur von knapp 20 Grad und Sonnenschein zu laufen. Aber wann hat man diese idealtypischen Bedingungen? Und obwohl die Shakedry als Regenjacke deklariert ist und somit in jede Pflichtausrüstung gehört, bedeutet mir diese Jacke wesentlich mehr: Ich trage sie natürlich bei Regen, aber gerade auch in der Übergangszeit ist sie mir bei Wind und Temperaturen von unter 10 Grad ein treuer Begleiter. Im Winter trage ich sie gerne als schützende dritte Schicht über dem Longsleeve und einem zusätzlichen Shirt. So kommt es, dass meine Shakedry als Ausrüstungsgegenstand vermutlich die höchste Kilometernutzung aller meiner Bekleidungsstücke hat.