Florian Neuschwandner siegt beim Rennsteiglauf

26.05.2018, xkvx, Crosslauf, 46. GutsMuths-Rennsteiglauf, v.l. © Kevin Voigt

Wohl selten gab es beim ostdeutschen Kultevent – dem GutsMuths-Rennsteiglauf – so ein fantastisches Wetter wie dieses Jahr. So strahlte denn auch die Sonne um die Wette mit den 15.871 Läuferinnen und Läufern, die von den unterschiedlichen Startorten aus wie von einem gigantischen Magneten ins „schönste Ziel der Welt“ nach Schmiedefeld gezogen wurden.

Pressemitteilungen vom 26.05.2018

15.871 Läufer auf dem Rennsteig

1.985 Supermarathonis, 3.306 Marathonis und 6.717 Halbmarathonis sowie hunderte Wanderer, Junior- und Specialcrosser sorgten dafür, dass wiederum die Schallmauer von über 15.000 Teilnehmern gebrochen wurde. Damit ist der größte europäische Landschafts-Crosslauf gleichzeitig auch das größte wiederkehrende Breitensportereignis in Mitteldeutschland. Insgesamt finishten 15.528 Läufer.

Sportlich lieferte die 46. Auflage alles, was man von einem solchen Wettkampf erwarten kann – hochspannende Duelle um den Sieg, dramatische Führungswechsel, kilometerlange Sololäufe, Favoritensiege und Favoritenstürze. Und auch für all jene, deren Ziel nur das Ankommen in Schmiedefeld ist, all jene, die nichts mit der Vergabe der Podestplätze zu tun haben, die lachen wollen, wenn sie die hundert Meter lange Zielgerade auf den berühmtesten Thüringer Sportplatz hinunter laufen und von den tausenden Zuschauern hinter den Absperrgittern bejubelt werden, als wären sie alle gleichermaßen Stars in der Rennsteiglaufmanege, all jene haben den heutigen Tag genießen können.

Supermarathon- und Marathonsieger der Männer

Sowohl die Supermarathon-, als auch die Marathondistanz beim 46. GutsMuths-Rennsteiglauf war geprägt von ständigen Positionswechseln, wodurch sich der Wettkampf äußerst spannend und hochinteressant gestaltete.

Während beim Supermarathon von Beginn an der Triathlet Steffen Justus richtig Ballett gemacht hat und in seinem Sog Marc Schulz und Frank Merrbach dem Ziel in Schmiedefeld entgegen strebten, änderte sich das Bild nach der Hälfte komplett. Marc Schulze überholte Justus und wurde dann wiederum vom späteren Sieger Florian Neuschwander geschlagen. Steffen Justus wurde anschließend bis auf den 12. Platz durchgereicht, Frank Merrbach kam einen Platz vor ihm ein. Dritter hinter Marc Schulze wurde Martin Ahlburg, vor Giovanni Gonzalez Popoca, Karl-Magnus Westphal. Es bewahrheitete sich einmal mehr, dass der Rennsteiglauf-Supermarathon auf den letzten 20 Kilometern entschieden wird.

Nicht minder spannend war das Marathon-Rennen. Favorit Marcel Krieghoff führte bis über die Hälfte der Strecke die Konkurrenz an, wurde dann aber vom Mitfavoriten Sebastian Nitzsche überholt. Am Ende musste Krieghoff auch noch Michael Chalupsky den Vortritt lassen. Den 4. Platz holte sich Benedikt Nußbaum, Fünfter Sören Lösch und den sechsten Platz auf dem Podest sicherte sich Stephan Holesch.

 

Supermarathon Männer:

  1.  Neuschwander, Florian (GER), Spiridon Frankfurt, 05:14:13 h
    2.    Schulze, Marc (GER), JKrunning, 05:23:15 h
    3.    Ahlburg, Martin (GER), LG Nord Ultrateam, 05:31:39 h
    4.    Gonzalez Popoca, Giovani (GER), LG Passau, 05:31:50 h
    5.    Rothe, Frank (GER), Speedy’s SportSchart, 05:40:41 h
    6.    Westphal, Karl Magnus (GER), MTV Stuttgart, 05:48:47 h

 

Marathon Männer:

  1.  Nitsche, Sebastian (GER), BMW-DHfK Leipzig, 02:42:53 h
    2.    Chalupsky, Michael (GER), TSG 78 Heidelberg, 02:47:12 h
    3.    Krieghoff, Marcel (GER), SC Impuls Erfurt, 02:49:24 h
    4.    Nußbaum, Benedikt (GER), TSV Bernstadt, 02:49:31 h
    5.    Lösch, Sören (GER), TU Chemnitz, 02:51:14 h
    6.    Holesch, Stephan (GER), LG Wettenberg, 02:54:01 h

 

Supermarathon- und Marathonsieger der Frauen

Im Gegensatz zu den Männern gab es bei der Frauenkonkurrenz deutlich heraus gelaufene Siege. Auf beiden Strecken setzten sich die Favoritinnen mit jeweils großem Abstand vor den Verfolgern durch.

Den Supermarathon gewann einmal mehr Daniela Oemus, die ihren eigenen Streckenrekord von 2016 um satte fünf Minuten unterbot. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte, gewiss nicht schlechte Läuferin Annika Krull, betrug über 30 Minuten. Dritte wurde mit Basilia Förster die Silbermedaillengewinnerin des Vorjahres. Sandra Schmidt wurde Vierte, Beate Bonnaire Fünfte und den letzten Podestplatz erlief sich Anne Stephan.

Auch der Marathon wurde von der späteren Siegerin ähnlich deutlich dominiert, wie der lange Kanten. Hier lief Doppelsiegerin Nora Kusterer einen Start-Zielsieg und blieb erneut unter der magischen Dreistundenmarke. Am Ende war sie knapp 25 Minuten schneller als Johanna Schreier auf dem zweiten- und Monika Kahl auf dem dritten Platz. Die weiteren Platzierungen gehen an Eva Halbgewachs, Kim Schreiber und Anja Jakob.

Supermarathon Frauen:

  1.  Oemus, Daniela (GER), SV Blau-Weiß Bürgel, 05:50:23 h
    2.    Krull, Annika (GER), Hamburger Laufladen, 06:22:53 h
    3.    Förster, Basilia (GER), Gore Wear XC-Run.de, 06:34:34 h
    4.    Schmid, Sandra (GER), Lauftreff Pfohren eV, 06:44:35 h
    5.    Bonnaire, Beate (GER), VfL Dresden-Bühlau, 06:46:46 h
    6.    Stephan, Anne (GER), Die Laufpartner, 06:49:14 h

Marathon Frauen:

  1.  Kusterer, Nora (GER), SV Oberkollbach, 02:56:23 h
    2.    Schreier, Johanna (GER), SG Motor Arnstadt, 03:21:02 h
    3.    Kahl, Monika (GER), Thüringer Energie, 03:21:02 h
    4.    Halbgewachs, Eva (GER), Hamburg, 03:21:54 h
    5.    Schreiber, Kim (GER), LG Bamberg, 03:23:23 h
    6.    Jakob, Anja (GER), Klingenthal/Vogtland, 03:24:42 h

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