Der Ötzi Trailrun Naturns ist ein jährlicher Trailrun, der in Naturns, einer Gemeinde in Südtirol, Italien, stattfindet. Der Lauf ist nach Ötzi benannt, einer gut erhaltenen Gletschermumie aus der Jungsteinzeit, die 1991 in den Ötztaler Alpen entdeckt wurde.
Ötzi Trailrun Naturns
Der Ötzi Trailrun Naturns ist ein anspruchsvoller Lauf, der über verschiedene Distanzen führt, einschließlich eines Skyraces (15 km) und des Sunny Mountain Trail (30 km). Die Strecken führen durch die wunderschöne Landschaft der Südtiroler Berge und sind geprägt von steilen Anstiegen und Downhills sowie technischen Passagen.
Naturns (italienisch: Naturno) ist eine Gemeinde in Südtirol, einer autonomen Provinz in Norditalien. Naturns befindet sich im Vinschgau, einem Tal im westlichen Teil Südtirols, an der Grenze zu Österreich und der Schweiz.
Konkret liegt Naturns etwa 15 Kilometer nordwestlich von Meran und rund 70 Kilometer westlich von Bozen. Die Gemeinde erstreckt sich von den niedrigeren Höhenlagen des Etschtals bis hinauf in die hochalpine Bergwelt des Naturparks Texelgruppe.
Sichtungsrennen für die WM
Interessant ist der Ötzi Trailrun 2023 vor allem im Hinblick auf die bevorstehende WM in Innsbruck/Stubai. Das Rennen wurde von Berglaufkoordinator Kurt Koenig als Sichtungsrennen für die bevorstehende Kadernominierung ausgeschrieben und zog deshalb zahlreiche Eliteläufer und Eliteläuferinnen an.
Bei den Damen konnten Sarah Kistner (3:28, 1. Platz), Anja Kobs (3:35, 3. Platz), Dioni Gorla (3:37, 4. Platz) und Lisa Wimmer (3:38, 5. Platz) ein Ausrufezeichen setzen. Bei den Herren zeigten sich Marc Dürr (3. Platz, 2:47h), Julius Ott (2:55h, 6. Platz) und Thomas Wanninger (2:56h, 7.Platz) vom xc-run.de Trailrunning Team in starker Verfassung. Auch Florian Reichert, der sich für die Auswahl des Kaders (mit-)verantwortlich zeigt, scheint zu alter Stärke (2:56, 8. Platz) zurückgefunden zu haben. Hannes Namberger scheint verletzt zu sein und stand nicht wie erwartet an der Startlinie. Wir dürfen gespannt sein, welches Rennen er für die benötigte Qualifikation wählen wird.
Auf der Skyrun Strecke brachten aus deutscher Sicht Marcel Hoeche (3. Platz), Laura Hampel (1. Platz) und Kim Schreiber (3. Platz) top Leistungen. Ob auch dieses Rennen als „Sichtungsrennen“ für die WM gilt und wie die beiden unterschiedlichen Distanzen in Korrelation gesetzt werden können, müssen Gott sei Dank andere entscheiden und möchten wir an dieser Stelle auch unkommentiert lassen.