„Du Papa – Campen war aber schon irgendwie cooler!“ Mit großen Augen schaut mich mein Sohn am Frühstückstisch eines Hotels in Slowenien an, den Teller voll mit frisch zubereiteten Pfannkuchen. Ich lächle und weiß nicht, ob ich mich ärgern soll, dass ich gerade ein gefühltes Vermögen für die Übernachtung einer vierköpfigen Familie in einem 4-Sterne-Hotel ausgegeben habe, oder ob ich stolz auf meine achtjährige „Outdoornase“ sein soll. Wir waren direkt vor unserem Aufenthalt beim Julian Alps Trail (zum Artikel) eine Woche campen und lieben dieses Gefühl von Freiheit und Individualismus. Das Gefühl, direkt am Lieblingsplatz aufzuwachen, den Tag mit einem gemeinsamen Brötchenholen zu beginnen, Papas selbstgemachtes Powermüsli zu genießen oder alle Sport- und Spielsachen griffbereit zu haben, ist einfach durch kein Frühstücksbuffet der Welt zu ersetzen. Bisher war unser Basislager ein T6-Bus mit Aufstelldach, der solche Ausflüge nur im Sommer und bei schönem Wetter zuließ. Nun wollten wir einen Familiy Van (Sunlight T67) im Winter testen. Ursprünglich war ein Skiurlaub geplant, den wir mangels Schnee und schlechtem Wetter spontan ins Allgäu und an den Bodensee verlegten, wo wir gleich auf einen weiteren entscheidenden Vorteil des Reisemobils stießen: Der nahezu grenzenlosen Flexibilität.
Praxistipps für den Outdoorurlaub mit Familie
XC-RUN.DE-Chefredakteur Markus Mingo schafft seit Jahren den Spagat zwischen Leistungssport und voll berufstätigem Familienvater (Zur Artikelserie). Familie Mingo mit praktischen Tipps für den Urlaub im Family Van – zu jeder Jahreszeit:
„Die Familie im Basislager ist für mich als Familienvater unverzichtbar. Ich liebe es, frühmorgens in Laufschuhen die Gegend zu erkunden und auch bei wechselnden Standorten immer meine Sportsachen dabei zu haben. Danach erwartet mich ein selbstgemachtes Frühstück – zeitlich flexibel und unabhängig von Öffnungszeiten. (Markus Mingo)
- Die richtige Location ist das A und O. Bei den Gegebenheiten vor Ort achten wir als Familie auf die Entfernung zum Urlaubsort, die Ausstattung des Campingplatzes in Bezug auf Aufenthaltsräume, Spielplätze, Gastronomie und Angebote für Kinder. Wichtig im Winter ist die Möglichkeit, Kleidung und Ausrüstung zu trocknen.
„Ich mag es, dass man schnell den Ort wechseln kann. Wenn es am Meer regnet, fahren wir einfach in die Berge.“ (Paul Mingo, 8 Jahre)
- Es sollte vorher klar sein, um welche Art von Urlaub es sich handelt. Bei einem Familienurlaub stehen die Kinder im Vordergrund. Der Sport wird um die geplanten Ausflüge und Aktivitäten herum geplant. Anders bei Reisen zu Wettkämpfen. Hier muss klar sein, dass das Rennen im Mittelpunkt steht. Davor und danach sind natürlich die Kinder an der Reihe.
„Ich liebe die Individualität und Flexibilität eines Campingurlaubs. Trotzdem hatte ich in unserem VW-Bus bisher immer Panik vor schlechtem Wetter. Der Family Van bietet viel Platz und den nötigen Komfort, um auch Regentage halbwegs genießen zu können.“ (Veronika Mingo)
- Das Reisemobil ist Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche zugleich. Im Family Van von SUNLIGHT ist zusätzlich noch genug Platz für eine Spielecke. Kinder brauchen ihren Bereich (und stehen dadurch nicht im begrenzten Weg herum ;-)).
- Vor allem kleine Kinder brauchen im Winter Pausen. Egal ob beim Skifahren, Langlaufen, auf dem Abenteuerspielplatz oder im Freizeitpark. Mit dem Van vor Ort ist es ein Leichtes, sich für eine Pause zurückzuziehen, sich aufzuwärmen, zu essen oder zu schlafen. Nach einer Siesta hat man meist mehr vom Rest des Tages.
„Oh Mann, morgen müss ma scho wieder heim (vom Campingurlaub). Na toll!“ (Emil Mingo, 6 Jahre)
Die besten Tricks für den Family Van
Mit der Familie per Camper Van in den Skiurlaub – ist das eine gute Idee? Absolut! Wenn man ein paar Sachen beachtet. Was macht den Camper Van zum Winter Van? Sabrina Steinbrink, Produkt Managerin bei SUNLIGHT verrät uns die besten Tricks für den Wintersporturlaub im Family Van
- Immer darauf achten, dass der Tank gefüllt oder ausreichend Gas vorhanden ist, um das Fahrzeug in den kalten Winternächten zu heizen. Das bedeutet auch, den Gastank frühzeitig zu tauschen – lieber den Tank während des Tages bequem wechseln, als mitten in der Nacht aufzuwachen und festzustellen, dass es im Campingmobil kalt wird.
- Es empfiehlt sich, das frostsichere Stromkabel so zu verlegen, dass es nicht anfriert. So viel zum Thema Frost. Doch das Wetter kann schnell wechseln, daher lohnt es sich, auch wärmere Temperaturen beim Aufbau zu berücksichtigen. Sollte es tauen, kann ein Einsinken verhindert werden, indem die Räder und Stützen auf Brettern stehen.
- Ein Vorzelt hat den Vorteil, dass sich der Stauraum für nasse, schmutzige Kleidung und Schuhe erheblich erweitert. Auch Utensilien wie ein Besen, etc. sind dann praktisch aufgeräumt. Plus: Das Vorzelt fungiert auch als Kältepuffer.
- Im SUNLIGHT Sortiment sind sämtliche Reisemobile wintertauglich. Ich empfehle für einen Winterurlaub mit Familie und Sportausrüstung den SUNLIGHT T 68 – es ist das optimale Modell mit sämtlichem Komfort und viel Platz. Ich vergleiche den T 68 gerne mit einer Berghütte – nur die räumliche Flexibilität kommt noch hinzu und macht den Wintersporturlaub perfekt.
- Wer ein Reisemobil besitzt, sollte sich nach Sonderausstattung für den Winter umsehen. Man kann viel nachrüsten, isolieren und abdichten. Wir bieten beispielsweise Fußbodenerwärmung, Teppiche, isolierte und sogar beheizte Abwassertanks an. Zusätzliche Thermomatten sind zu finden unter SUNLIGHT Originalteile und Zubehör.
- Ein letzter, aber wichtiger Tipp: Bevor man in den Winterurlaub startet, sollte man sein Fahrzeug in der Werkstatt checken lassen. Pannen kommen in der kalten Jahreszeit häufiger vor als im Sommer!