900 Läufer waren beim Montreux Trail Festival am Genfer See in der Region Alpes-Vaudois von Bex bis Montreux unterwegs. Es gab großen Sport mit einem beeindruckenden Elite Feld und zahlreichen internationalen Topläufern.
Die Organisatoren des Montreux Trail Festivals wollten das Laufen zum Mittelpunkt machen und ermöglichten es den Athleten, zusammen mit 300 Freiwilligen, bei bestem Wetter die drei Rennen des Wochenendes in einer möglichst normalen Atmosphäre zu erleben.
MXTREME
Mit dem neu konzipiertem MXTREME startete das Festival in Bex um 4:10 Uhr unter klarem Sternenhimmel. Ein 112 km langer Kurs mit 8.500 Höhenmeter durch die Waadtländer Alpen, beginnend mit einem Aufstieg von 2.000 Metern! Der Sieger hieß am Ende Jean-Philippe Tschumi nach 14 Stunden und zehn Minuten Laufzeit. Mit deutlichem Abstand folgte Andy Symonds (14:53h), bevor er in den See tauchte, um ein wohlverdientes Bad zu nehmen. Zuvor erklärte er: „Es ist wahrscheinlich einer der härtesten Ultras, die ich je gemacht habe, aber sicherlich der schönste.“ Ludovic Pommeret (UTMB-Gewinner 2016) komplettierte das Podium in 15:08:35. Matthias Dippacher läuft nach 16:08h in diesem stark besetzten Feld auf Rang 8.
Bei den Frauen war es die Niederländerin Ragna Debats (Weltmeisterin im Ultra-Trail 2018), die nach 16:34:01h das Rennen beendete und einen weiteren Sieg zu einer unglaublichen Erfolgsbilanz hinzufügte (Sehenswertes Highlight-Video: Rolling Mountains). Es folgten die Französinnen Audrey Tanguy und Maryline Nakache.
MXSKY
Nochmals knapper ging es beim 30 Kilometer langen Skyrace zur Sache. Der Schweizer Remi Bonnet (2:43h) siegt mit nur einer Minute Vorsprung vor Simon Gosselin (2:44h). Nicolas Bucci läuft in diesem engen und hochemotionalem Rennen knapp dahinter auf Rang 3. Bei den Damen übernahm Sierre-Zinal-Rekordhalterin Maude Mathys (Schweiz) von Beginn an die Führung und gewinnt in 3:01h vor Anaïs Sabrié (03:03:24) und Elisa Desco (03:12:12). Ein Podium, das durchaus das einer Weltmeisterschaft im Berglauf sein könnte. Nicht übersehen sollte man den Ruhpoldinger Hannes Namberger, der bei seinem ersten Härtetest in der Saison 2020 auf einen starken 5. Rang (2:53h) läuft.
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