Pierra Menta 2018: Trailrunning Stars beim Skibergsteigen

Pierra Menta 2018 © www.pierramenta.com

Die Pierra Menta ist eines der bedeutendsten, internationalen Rennen im Skibergsteigen.  Es findet seit 1986 jährlich im März statt und erfordert von den 600 Teilnehmern nicht nur alpine  Fähigkeiten und Kondition im Aufstieg, sondern auch eine extrem starke Technik in der Abfahrt. Das Rennen mit Rund 400 freiwilligen Helfern und 4000 Zuschauern wurde von Mittwoch, den 14. bis Samstag, den 17. März 2018 in Arêches-Beaufort in Savoyen im Herzen von Beaufortain, an den Hängen des Grand Mont ausgetragen.

Wir berichten hier auf www.xc-run.de, da das Rennen jährlich eine unglaubliche Fülle an Topstars aus der Trailrunningszene anzieht. Es handelt sich bei der Pierra Menta um einen Teamwettkampf im 2er Team auf vier Etappen mit fünf Gipfeln zwischen 2000 und 2687 Metern und über 10000 Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Legendär sind die von tausenden Zuschauern gesäumten Hänge, die mit Kuhglocken, Akkordeons und Trompeten bewaffnet jeden der 600 Athleten und Athletinnen frenetisch anfeuern.

Emelie Forsberg und Ida Nilson top im Damenrennen

Das Frauenrennen war knapp und spannend! Axelle Mollaret (Frankreich) und Katia Tomatis (Italien) gewannen die ersten drei Etappen. Am vierten Tag griffen die Titelverteidiger Emelie Forsberg (Schweden) und Laetitia Roux (Frankreich) an und gewannen die Etappe.  11 Minuten trennten die beiden Teams am Ende. Die Gesamtzeit von Mollaret und Tomatis betrug am Ende 12h:11min.  Forsberg und Rouxs benötigten 12h:22min. Das spanische Paar Mireia Miro und Marta Garcia belegte in 13h:21min den dritten Platz. Das Team der schwedischen Trailrunnerinnen Ida Nilsson und Fanny Borgström wurde Vierter.

Kilian Jornet bricht sich das Wadenbein

Das stark besetzte Rennen der Männer war an Dramatik kaum zu überbieten: Nach dem dritten Platz am ersten Tag gewannen Kilian Jornet (Spanien) und Jakob Herrmann (Österreich) die Etappen zwei und drei. In Führung liegend und mit dem Gesamtsieg vor Augen stürzte Jornet in der Abfahrt und erlitt eine gebrochene Fibula. Die beiden konnten das Rennen nicht beenden.

Obwohl niemand auf diese Weise gewinnen möchte, holten sich die Italiener Michele Boscacci und Robert Antonioli den Gesamtsieg in 9h:57min. Am dichtesten verfolgten sie zwei französische Teams. Xavier Gachet und William Bon Mardion wurden in 10h:05min Zweiter, und Valentin Favre und Didier Blanc wurden Dritter in 10h:28min. Mit von der Partie auch François D’haene (mit Alexis Traub) auf Rang Zwölf und Ludovic Pommeret mit Florent Besses als Achte.

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