Swiss Snow Walk & Run in Arosa: Gelungene Einstände bei prächtigen Bedingungen

André Reithebuch beim 16. Swiss Snow Walk & Run in Arosa © snowwalkrun.com

Romain Lüscher (Cossonay) und Emma Pooley (Hausen am Albis) gewannen am Samstag den Weisshorn Snow Trail innerhalb des Swiss Snow Walk & Run in Arosa. Total beteiligten sich auf den vier Distanzen 1328 Läuferinnen und Läufer aus zehn Ländern. Unter ihnen befanden sich zahlreiche Prominente, so zum Beispiel die Musikerin Eliane Müller und der Box-Europameister Arnold Gjergjaj.

 

Von atemberaubend bis zauberhaft – nach dem Swiss Snow Walk & Run vom Samstag in Arosa schwärmten die 1328 (Schneeschuh-)Läuferinnen und -Läufer sowie (Nordic-)Walkerinnen und -Walker aus zehn Ländern in höchsten Tönen. Vom „schönsten Lauf, den ich je absolvierte“ sprachen die Einen, von „einem Lauferlebnis der Extraklasse“ die Anderen. Je nach Leistungsvermögen und Vorliebe bestritten die aus allen Regionen der Schweiz und weiteren neun Ländern Angereisten eine Distanz zwischen 6,1 und 21,1 Kilometern. Gemeinsam war den total vier Strecken, dass sie in eine traumhafte Winterlandschaft eingebettet waren.

Bei der Premiere gleich der Schnellste

Die anspruchsvollste Herausforderung bildete der Weisshorn Snow Trail, bei dem es auf den 16,8 Kilometern vom Obersee bis hoch zum Weisshorn-Gipfel (2653 m ü.M.) 918 Höhenmeter zu meistern galt. Am schnellsten unterwegs bei strahlendem Sonnenschein waren Romain Lüscher (1:22:19) und Emma Pooley (1:36:58). Der Waadtländer beteiligte sich zum ersten Mal an der Veranstaltung – er hatte den Startplatz an einer Verlosung gewonnen –, die in Hausen am Albis wohnhafte Britin – gänzlich in kurzer Kleidung angetreten – war zum wiederholten Male dabei.

Beim Halbmarathon triumphierte bei den Frauen Lisa Madlener aus dem deutschen Bad Wurzach, im Klassement der Männer besetzte ein Trio die Spitzenposition. Die Carmenna-Hütte (2135 m ü.M.) als Kulminationspunkt dieser Strecke passierte Arnold Aemisegger (FL-Triesenberg) deutlich vor seinen ersten Verfolgern. In der Folge wurde er aber, wie auch der zu jenem Zeitpunkt an zweiter Stelle laufende T-Roy Brown (Bern), am Weiterlaufen gehindert. Schliesslich erreichte Iwan Schwarz (Elsau) das Ziel als Erster. Nach Absprache mit den betroffenen Läufern entschieden sich die Organisatoren, alle Drei auf den ersten Platz zu setzen.

Die Sieger auf der Lang- und Kurzdistanz hiessen Sabina Bigger (Klosters) und David Novak (Basel) respektive Olivia Ryser (SBW Talent-Campus Bodensee) und Thomas Bürgi (Goldau).

Filmteam und Armee-Angehörige aus Irland

Bei seiner 16. Austragung stand der Swiss Snow Walk & Run, bei dem die Läufer mit einer Dreiviertel-Vertretung im gesamten Teilnehmerfeld klar den Hauptharst bilden und der neu eine Team-Kategorie umfasste, erstmals unter der Leitung von Maya Müller. Das Fazit der neuen OK-Präsidentin fällt durchwegs positiv aus: „Die glücklichen Läufer und Helfer, aber auch die zahlreichen Zuschauer und die musikalische Unterhaltung (Jazzband 2Step4Fun und Guggenmusiken Räbä Forzer aus Thal und Städtlischränzer aus Sargans, die Red.) sorgten für einen unvergesslichen Tag.“

Eine Premiere gab es auch hinsichtlich der medialen Vertretung: Erstmals in der Geschichte des Swiss Snow Walk & Run war ein ausländisches Filmteam vor Ort. Eine Crew aus Irland berichtete ausführlich über die Veranstaltung, im Zentrum stand eine Überlebende und Botschafterin von Brustkrebs. Ebenfalls vom Inselstaat angereist war ein Trio; in der Ausrüstung der irischen Armee meisterte es den Halbmarathon. Ihr Einsatz erfolgte zu Gunsten einer Wohltätigkeitsorganisation. Laufen und dazu noch Gutes tun – eine beispielhafte Kombination.

Komplette Rangliste (Läufer) und alphabetische Finisherliste (Walker):

www.snowwalkrun.ch