
Rekordanmeldungen für Europas größten Crosslauf
Schmiedefeld, 13. Mai 2025 – Mit insgesamt 17.898 Anmeldungen verzeichnet der 52. GutsMuths-Rennsteiglauf einen Zuwachs von rund 1.000 Teilnehmern gegenüber dem Vorjahr. „Ein tolles Signal für unseren Lauf“, freut sich Rennsteiglaufpräsident Jürgen Lange.
Besonders gefragt sind der TEAG-Halbmarathon und der INTERSPORT-Marathon. Die meisten Teilnehmer starten beim Halbmarathon sowie beim Nordic Walking-Wettbewerb in der LOTTO Thüringen Skiarena Oberhof. Über 3.000 Wanderfreunde (450 mehr als 2024) starten wie gewohnt aus der Ortsmitte. Der legendäre LOTTO Thüringen Supermarathon (73,9 km von Eisenach nach Schmiedefeld) kratzt mit 1.980 Anmeldungen an der 2.000er-Marke. Kurzentschlossene können sich noch bis kurz vor dem Start nachmelden – ausgenommen ist der Bauerfeind Juniorcross, dessen Startfeld mit 1.047 Kindern bereits komplett ist.
Topläuferin Daniela Oemus greift eigenen Rekord an
Optimale Wetterbedingungen mit 15 Grad und trockenem Wetter lassen auch auf sportliche Höchstleistungen hoffen. „Ideales Laufwetter“, so Organisationschef Christopher Gellert.
Besondere Spannung verspricht der Supermarathon der Frauen. Daniela Oemus (SV Motor Königsee), Siegerin von 2016 und 2017, kehrt nach mehreren Jahren zurück und will ihre eigene Bestzeit von 5:50:22 Stunden angreifen. Dabei trifft sie auf Kristin Hempel (USV Erfurt), die 2023 und 2024 gewann. Oemus: „Ich laufe mein Rennen und schreibe meinen Zeitplan für 6:05 Stunden wieder auf den Unterarm.“
Duell der Supermarathon-Stars bei den Männern
Auch bei den Männern gibt es ein hochkarätiges Aufeinandertreffen. Titelverteidiger Marcel Bräutigam (Rennsteiglaufverein) trifft auf Dreifachsieger Frank Merrbach (LG Nord Berlin) und Teamkollege Marcel König, der 2024 als Vierter überzeugte. Bräutigam lief kürzlich beim Oberelbemarathon im Halbmarathon nur knapp am Streckenrekord vorbei (1:07:53 Stunden). König verpasste in Leipzig das Podium nur um vier Sekunden hinter Rennsteigmarathon-Sieger Samsom Tesfazghi Hayalu (2:31:32).
Titelverteidiger und Topfavorit noch unentschlossen
Noch offen ist die Teilnahme des Vorjahressiegers beim INTERSPORT-Marathon. Der Läufer vom SV Sömmerda kündigte zwar an, seinen Titel verteidigen zu wollen, ist aber bislang noch nicht gemeldet. 2024 siegte er souverän in 2:42:30 Stunden. Eric Breitbarth (Berlin, 3. Platz 2024) ist wieder am Start, ebenso wie der Supermarathonsieger von 2019, Steffen Justus (Saarbrücken), der diesmal die Marathonstrecke läuft.
Bei den Frauen gilt Anne Barber (Berlin), Siegerin von 2023, als Favoritin. Für Thüringen startet erneut Katja Voigtmann (Ichtershausen). Ilka Wienstroth (Bielefeld), 2024 Dritte im Halbmarathon, wagt sich bei ihrem fünften Rennsteigstart erstmals an den Marathon.
Rennsteig-Debüt für Laura Hottenrott
Ein sportliches Highlight: Laura Hottenrott (PSV Grün Weiß Kassel), deutsche Spitzenläuferin und Olympiateilnehmerin, gibt ihr Debüt auf dem Rennsteig. Sie gilt als Topfavoritin – und das trotz harter Konkurrenz. Nadine Hübel, vierfache Siegerin, musste ihren Start verletzungsbedingt absagen. „Ich hätte mich auf das Duell mit Laura sehr gefreut“, sagt Jürgen Lange.
Halbmarathon: Spannung bei Männern und Frauen
Beim Halbmarathon in Oberhof ist Roman Freitag (LAC Erfurt) erneut der Mann, den es zu schlagen gilt. Der 23-jährige Bauingenieurstudent bekommt es mit Maximilian Sluka (LG Ohratal Energie) zu tun, einem Mittelstreckenläufer, der sein Rennsteig-Debüt gibt. Mit Florian Bochert (Bielefeld) und Tim Koritz (Dresden) sind auch der Zweite und Dritte des Vorjahres wieder mit dabei.
50. Teilnahme und prominente Unterstützung
Wolfgang Nadler startet zum 50. Mal beim Supermarathon – er war schon beim ersten Taschenlampenstart dabei. Ebenfalls mit dabei: Mitbegründer Hans-Georg Kremer, Ministerpräsident Mario Voigt und Bundesumweltminister Carsten Schneider – sie alle mischen sich unter die Wanderer.
Rennsteiglaufpräsident Lange wird Laura Hottenrott zum Start nach Oberhof begleiten und anschließend selbst beim Halbmarathon antreten. Auch Skilangläuferin Kathrin Sauerbrey steht am Start – vielleicht sogar mit echtem Schnee auf dem höchsten Punkt bei „Plänckners Aussicht“, dank einer Aktion der Oberhofer Wintersportler.
1.600 Helfer machen den Rennsteiglauf möglich
Für einen reibungslosen Ablauf sorgen mehr als 1.600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus 30 Streckenvereinen und den drei Startorten. Unter ihnen auch Axel Teichmann, der wieder als Führungsradfahrer im Einsatz ist.
Damit ist der Rennsteiglauf nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch bestens vorbereitet – für ein weiteres unvergessliches Laufabenteuer auf Deutschlands beliebtestem Höhenweg.
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