Stubai Ultratrail: Urban2Glacier

STUBAI ULTRATRAIL © PlanB

Unter dem Motto  „urban2glacier“ geht es von der Stadt ins ewige Eis. Dieses ganz besondere Feeling gibt es nur beim Stubai Ultratrail, der vom 30. Juni bis zum 1. Juli 2017 seine Premiere feiert. Beim Start am 1. Juli um 1 Uhr in der Nacht vor dem Landestheater in der Olympiastadt Innsbruck tragen die Athleten und Athletinnen noch Stirnlampen. 62,8 Kilometer und 5116 Höhenmeter weiter im Ziel auf dem Stubaier Gletscher auf einer Höhe von 3.150 Meter wartet dann ein grandioses Bergpanorama, eine faszinierende Fernsicht über die Alpen und ein perfekter Sonnenaufgang. Mehr als 500 Athleten und Athletinnen aus 20 Nationen wagen den Start bei der ersten Auflage des Stubai Ultratrail.

Geniale Trails und atemberaubendes Panorama

„Eines meiner absoluten Highlights der Strecke ist der neu angelegte wunderschöne Alpin-Steig ab der Dresdner Hütte hinauf zum Eisgrat. Die Teilnehmer können sich auf geniale Trails und wirklich atemberaubende Panoramen freuen, die für so manche Strapaze mehr als entschädigen werden, wie zum Beispiel die freie Sicht auf alle Stubaier Gletscherberge am Sennjoch, unser erster ‚höchster Punkt‘ der Strecke“, so Rennleiter Martin Hafenmair, Inhaber der Bergschule Hafenmair Berge erleben.

Natalia Tomasiak und Anton Philipp sind die Favoriten

Beim Blick in die Startliste fällt eine junge, aufstrebende Polin auf: Natalia Tomasiak gilt in der Trail-Szene als großes Talent und ist beim 1. Stubai Ultratrail die Top-Favoritin bei den Frauen. Seit 2013 läuft die Athletin aus Krakau, die dank ihrer Erfolge zum Team Salomon Suunto Poland gehört. 2016 sicherte sie sich in der Gesamtwertung im World Cup Skyrunning Extreme den fünften Rang. Natalia Tomasiak wurde Vierte beim Tromsö Skyrace in Norwegen, Sechste bei der technisch anspruchsvollen Kima Trophy im italienischen Sondrio, Siebte beim Glen Coe Skyline in Schottland, Dritte beim SALOMON Zugspitz Ultratrail auf der Basetrail-Distanz und zum Abschluss der Saison 2016 Zweite beim Transvulcania Marathon auf La Palma. Nun also die nächste Herausforderung für die Polin Natalia Tomasiak mit dem Stubai Ultratrail.Auch am Start des Ultratrails steht der Allgäuer Anton Philipp, der bei den Deutschen Traillauf-Meisterschaften im Rahmen des SALOMON Zugspitz Ultratrail powered by Ledlenser 2017 bereits seine großartige Verfassung unter Beweis stellte und sich den Titel in der AK 45 – 49 holte. „Mit der Höhe von über 3000 m habe ich kein Problem, da ich vor einiger Zeit Wettkämpfe auf dem Elbrus in 5642 m Höhe mitgemacht habe. Beim Stubai Ultratrail will ich unter die Top Ten und in meiner Altersklasse aufs Podest“, macht Anton Philipp eine klare Ansage. Die besondere Herausforderung des Stubai Ultratrail sieht der Allgäuer in dem „unbekannten Terrain“. Dazu habe er nur wenig Erfahrung mit einem Nachtstart. „Das wird auf jeden Fall spannend“, meint Philipp, der in Innsbruck zusammen mit seinem langjährigen Partner Seppi Neuhauser antritt: „Wir wollen so lange wie möglich zusammenbleiben, zumal das für uns ja auch eine ideale Vorbereitung auf den GORE-TEX® Transalpine-Run ist.“

Für den Lauf- und Marathontrainer und selbst Ultraläufer Stefan Helbig war bei Veröffentlichung  der ersten Daten zur Premiere klar, die 62,8 km und über 5000 Hm von Innsbruck auf den Stubaier Gletscher sind genau sein Ding. „In erster Linie ist der Stubai Ultratrail ein Formcheck, also mein kleines Highlight der ersten Saisonhälfte“, so Helbig. Aber zu einer Prognose hinsichtlich der Zielzeit oder gar Platzierung möchte er sich nicht hinreißen lassen. „Ich versuche am Start alles auszublenden und mache mein Ding. Wenn mir das gelingt, sieht es ganz gut aus, dass ich pünktlich zum Frühschoppen im Ziel bin! Ich lasse es einfach auf mich zukommen.“

Der Norddeutsche Pascal van der Heijden suchte nach vielen erfolgreichen Straßenmarathons eine neue sportliche Herausforderung und vor allem eine Alternative zur „Jagd nach der neuen Bestzeit“. Aber es geht nicht nur um die neue Grenzerfahrung beim Stubai Ultratrail, sondern auch um einen guten Zweck.

Das vierköpfige Team aus Niedersachen rund um Pascal van der Heijden läuft für das Kinderhospiz Cuxhaven. “Wir möchten durch unsere Teilnahme an diesem Ultratrail Aufmerksamkeit erreichen und Menschen zum Spenden motivieren. Es freut uns sehr, dass bereits einige Spenden durch örtliche Betriebe und Privatpersonen durch unsere Aktion zusammen gekommen sind.

Start um 1 Uhr nachts

Was wartet auf die Athleten und Athletinnen nach dem Start um 1 Uhr in der Nacht in Innsbruck? Zunächst führt der Weg in Richtung Bergisel, es folgt ein spektakulärer Abstieg hinab in die Sillschlucht, an der Stephansbrücke folgt die erste Verpflegungsstation. Der Stollensteig bis Mieders ist nicht nur ein wirklich schöner Trail, hier ist auch Konzentration gefragt. Für die Läufer geht es vom Wiesenhof hinauf zur zweiten Verpflegung oberhalb von Telfes. Durch das Wanderzentrum Schlick 2000 geht es bis zur Verpflegungsstation 3 an der Schlickeralm und weiter hinauf zum Sennjoch, dem höchsten Punkt des ersten Streckenabschnitts. Eine grandiose Aussicht hinab ins Stubaital begleitet die Läufer auf dem Weg zur Starkenbürger Hütte. Der nächste Abstieg nach Neustift ist technisch anspruchsvoll. Nach der Doadler Alm und dem Anstieg nach Ranalt folgt ein absolutes Trail-Highlight: der „Wilde Wasser Weg“ schlängelt sich entlang der Ruetz mit einem permanenten Ausblick in die Schlucht bis hoch zur Tschangelair Alm.Die Läufer passieren die Grawa Alm und es geht weiter an die Mutterbergalm, Ausblicke auf einen gigantischen Wasserfall entschädigen für die Strapazen. Der Abschnitt zur Dresdnerhütte hat es in sich, viele Serpentinen müssen von den Läufern absolviert werden, bis sie an die Dresdner Hütte gelangen und sich der Blick auf ein gewaltiges Gletscherpanorama öffnet. Über Eis und Schnee geht es von der Eisgrat-Bergstation dem Ziel entgegen, mit dem Eisjoch in Sichtweite. Oben auf der 3150 m hohen „Jochdohle“, dem höchst gelegenen Restaurant Österreichs, angekommen, erwartet eine atemberaubende Aussicht und natürlich auch die heiß begehrte Finisher Medaille.  5116 Höhenmeter im Aufstieg und 2553 Höhenmeter im Abstieg müssen auf dem Weg von der Stadt Innsbruck auf den Stubaier Gletscher bewältigt werden.

Stubai Basictrail

Wer’s nicht ganz so lang und hart mag, auf den wartet der Stubai Basictrail über 28,6 Kilometer und 2.522 Höhenmeter im Aufstieg. Gestartet wird um am 1. Juli um 10 Uhr in Neustift im Stubaital. Danach geht’s über die Originalstrecke des Ultratrails bis auf den Stubaier Gletscher.

Anmeldungen vor Ort sind in der Registrierung im Freizeitzentrum in Neustift (Stubaital Str. 110, 6167 Neustift im Stubaital) am Donnerstag 29. Juni von 16.-18.00 Uhr, Freitag 30. Juni von 12.00 – 19.00 und Samstag 01. Juli von 08:00 – 09:30 (gilt nur noch für den Stubai Basictrail) noch möglich.