Nach dem Prolog geht es diese Woche beim Swissalpine weiter. Der Großglockner Ultra Trail lockt die Trailrunner- Familie nach Kaprun. Starke Konkurrenz wartet jedoch in Form der Walser Trail Challenge, die im Kleinwalsertal beheimatet ist. Und auch ansonsten ist noch viel geboten. Hier bekommt Ihr wieder eine kleine Auswahl für das nächste Wochenende:
Swissalpine
Neben den Lauf-Distanzen werden auch spezielle Hiking-Distanzen angeboten. Wir werden uns aber auf die Vorstellung der Laufwettbewerbe beschränken.
Da der Start des T88 im bekannten Wintersportort St. Moritz erfolgt, dürfen alle Läufer zur Einstimmung mit einer Sonderfahrt der Räthischen Bahn von Davos nach St. Moritz fahren. Dieser wird am Samstag um 05:16 Uhr den Bahnhof erreichen, so dass bis zum geplanten Start um 06:00 Uhr noch genügend Zeit verbleibt. Für die 85 km lange Strecke mit insgesamt 3.640 Höhenmeter stehen 500 Startplätze zu Verfügung. Für ein Finish bekommen die Läufer vier UTMB Punkte. Bevor es aber so weit ist, müssen die Läufer diese anspruchsvolle Strecke innerhalb von 24h bewältigen. Besondere Highlights dieser Strecke sind der Stazerwald, der durch seine Hochmoore große Bekanntheit erlangt hat, der Muottas Muragl mit seiner unvergleichlichen Aussicht und dem Palpuognasee. Teile der Strecke laufen entlang der Albulabahn, die mittlerweile zum Unesco Welterbe gehört.
Der T88 kann auch als gemischtes Team bewältigt werden. Der Wechsel zwischen beiden erfolgt im Dorf Bergün.
Um 10:00 Uhr erfolgt in Davos der Start zum K43, ein klassischer Bergmarathon mit 1.424 Höhenmetern. Dieser führt durch die reizvollen Täler Dischma und Sertig. Anschließend geht es über den Scaletta- und den Sertigpass ehe es wieder zurück in den Zielbereich nach Davos geht. Dieser Bergmarathon wird zusätzlich auch als Staffelwettbewerb angeboten. Dabei muss unter den drei Staffelläufern mindestens eine Frau im Team sein. Der Staffelwechsel erfolgt in Dürrboden und in Sertig Dörfl.
Start zum K23 ist um 10:45 Uhr in Klosters. Bei diesem Wettkampf ist die Strecke 24,5 km lang und hat 634 Höhenmeter. Laut Organisatoren ist der K23 der Geheimtipp des Events, da dieser den Spuren der Walser folgt. Durch eine wildromantische Schlucht führt der Weg über den Wolfgangpass und anschließend am lieblichen Davosersee vorbei.
Walser Trail Challenge
Ab Freitag geht es wieder rund im Kleinwalsertal. Die schönste Sackgasse der Welt hat sich wieder fein heraus geputzt und bietet Bergläufern, Trail- und Ultraläufern alles was das Herz begehrt. Ich habe letztes Jahr selbst die Walser Trail Challenge erfolgreich bestritten, so dass ihr die Informationen aus erster Hand erhaltet. Im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen sind hier die Hauptläufe am Sonntag angesiedelt, so dass es sich hier anbietet, ein komplettes Wochenende im schönen Kleinwalsertal zu verbringen. Ausgangspunkt ist das österreichische Hirschegg, an der Hauptverkehrsstraße zwischen Oberstdorf und Baad gelegen. Am Freitag herrscht noch die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Es ist genügend Zeit sich die Startunterlagen im Walserhaus abzuholen oder diesen Tag für Streckenerkundungen rund um das Walmedinger Horn, den Widderstein oder aber den Hohen Ifen zu nutzen.
Insgesamt werden an diesem Wochenende drei unterschiedliche Läufe angeboten, wobei jeweils zwei in eine Challenge Wertung einfließen können. Dazu aber später mehr.
Los geht das Wettkampfgeschehen am Samstag um 10:00 Uhr in Baad, dem letzten Ort vorm Talschluss. Der Widderstein Trail ist ein reinrassiger Berglauf mit einer Länge von 15 km und 980 HM. Nach einem kurzen abschüssigen Teilstück aus Baad hinaus, geht es nur noch bergauf bis zur Widdersteinhütte auf knapp über 2.000 m ü.NN. Im anschließenden Downhill bis zurück in den Zielbereich kann man es dann so richtig laufen lassen. Diese Strecke ist aber nicht zu unterschätzen. Im letzten Jahr sorgte ein Wetterumschwung mit Sturm, Hagel und Starkregen dafür, dass der schon anspruchsvolle Downhill noch ein Stückchen schwieriger wurde. Im Eventzelt in Baad erfolgt dann im Anschluss die Siegerehrung zum Widderstein Trail.
Abends findet im Walserhaus in Hirschegg das Briefing für die beiden Wettbewerbe am Sonntag statt. Die Organisatoren lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um auch das restliche Rahmenprogramm für die Läufer interessant zu gestalten. In diesem Jahr ist Dieter Baumann mit seinem Kabarett „läuft“ vor Ort und wird für kurzweilige Unterhaltung sorgen.
Am Sonntag früh um sechs Uhr wird beim Walserhaus in Hirschegg der Walser Ultra gestartet. Auf der anspruchsvollen 63 km langen Strecke sind knapp über 3.700 Höhenmeter zu bewältigen. Gerade das Gottesackerplateau zu Beginn hat es in sich. Durch die Witterungsbedingten tiefen Einschnitte im Karstgelände ist dieses besonders schwierig zu laufen und bei tiefhängenden Wolken mit Nebelbildung kommt eine zusätzliche orientierungstechnische Herausforderung hinzu. Das nächste Highlight ist das Walmedinger Horn mit seinem Gratlauf hinüber zum Grünhorn, ehe es in einen langezogenen Downhill hinunter nach Baad geht. Ab hier muss man sich die restliche Strecke mit den Läufern des Walser Trails teilen, der um 11:00 Uhr gestartet wird. Dieser Teilabschnitt bis zum Zielbereich ist 29 km lang und beinhaltet 1.700 HM im Anstieg. An der Höferspitze vorbei geht es nun hoch zur Widdersteinhütte und weiter zur Mindelheimer Hütte. Der Trail wechselt zwischen ausgetretenen Bergpfaden und Schottertrails und ist gerade bei direkter Sonneneinstrahlung eine enorme Herausforderung. Die Überschreitung der Fiderescharte auf 2214 m Höhe ist eine der letzten harten Herausforderungen, ehe die Innere Kuhgerenspitze die letzten Kraftreserven entlockt. Beim anschließende Downhill zurück in den Zielbereich können die Läufer ihren Gefühlen freien Lauf lassen.
Gemeinsam mit dem Widderstein Trail wird der Walser Ultra als Walser Challenge Pro gewertet. Ebenso verhält es sich bei der Walser Challenge Classic, bei der der Walser Trail mit dem Widderstein Trail gewertet wird. Natürlich können diese Läufe auch einzeln gelaufen werden.
Egal für welchen Lauf man sich letztendlich, Laufen im Kleinwalsertal ist immer ein Erlebnis!
Meinen Erfahrungsbericht über die Walser Trail Challenge Pro vom letzten Jahr findet Ihr hier:
Großglockner Ultra Trail (GGUT)
Zum Großglockner Ultra Trail braucht man eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren, da dieser seit Jahren fester Bestandteil im Rennkalender ist und sich in der Szene etabliert hat. Der GGUT verbindet ein unvergessliches Naturerlebnis mit persönlichen Grenzerfahrungen. Zumindest die Langstrecke bringt die Läufer von Jahr zu Jahr an ihre physischen und psychischen Belastungsgrenzen. Dennoch lohnt auch dieses Jahr wieder ein Blick auf die angebotenen Distanzen und ihre Eigenheiten.
Das Aushängeschild der gesamten Veranstaltung ist der namensgebende Großglockner Ultra Trail. Alleine die Fakten sprechen für sich: Auf einer Länge von 110 km müssen 6.500 Höhenmeter überwunden werden. Diese Strecke verläuft zum Großteil in hochalpinem Gelände. Dabei ist eine Passage über 2800 m und 3 Passagen über 2500 m hoch. Je nach Witterung sind zwischen zwei und vier Schneefelder zu queren. Weite Teile der Strecke führen über Trails, die technisch sehr anspruchsvoll sind. Eventuelle schlechte Witterungsbedingungen und auch der Lauf durch die Nacht bilden weitere zusätzliche Erschwernisse. Vor allem der Anstieg und der Abstieg von und zu den hohen Pässen sind dabei nicht zu unterschätzen. Die Untere Pfandlscharte (2663 m), der Anstieg zum Wiener Höhenweg, hinauf zur Pfortscharte (2828 m) oder auch das Kapruner Törl (2639m) sollen in diesem Zusammenhang genannt werden. Die Organisatoren weisen ausdrücklich darauf hin, dass jeder Teilnehmer neben der körperlichen Fitness, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vor allem eine ausreichende Erfahrung bei Langstreckenwettkämpfen im Gebirge mittbringen muss. Für die Qualifizierung zu diesem Rennen müssen die Läufer die Teilnahme an mindestens einem 4 Punkte Rennen im Zeitraum der vergangenen zwei Jahre nachweisen können. Das Teilnehmerfeld ist auf 500 Starter limitiert. Das Zeitlimit liegt bei 29 Stunden.
Diese Strecke ist so einzigartig und so spannend, aber aufgrund seiner Charakteristik nur für die wenigsten Läufer machbar. Aus diesem Grund gibt es hier die Möglichkeit diesen Wettkampf als Staffel zu bewältigen. Ich selbst habe das 2017 gemeinsam mit meinem Freund Martin Bauer durchgezogen und es bis zum heutigen Tag nicht bereut. Der Staffelwechsel findet dann in Kals statt. Die Aufteilung der Strecke ist dadurch 62/48 km mit 4.500/2.000 Höhenmeter. Die UTMB- Punkte werden im gleichen Verhältnis 3/2 Punkte aufgeteilt.
Als weitere Alternative zum GGUT gibt es seit letztem Jahr den Großglockner Trail (GGT 75) mit 75 km Länge und 4.000 HM im Anstieg. Dieser Belastung können sich 300 Läufer stellen. Start ist am Samstag um 05:15 Uhr in Kals am Großglockner. Den Premierensieg konnte Hannes Namberger in einer Zeit von 8:01:38 h einfahren. Die Britin Meryl Cooper benötigte für diese Strecke 11:07:27 h. Gleich zu Beginn geht in einem langen Anstieg zur Stüdlhütte auf 2.801 m ü.NN und über einen Downhill runter zur Lucknerhütte. Nach einem weiteren Gegenanstieg folgt der finale Downhill zurück nach Kals. Von hier aus verläuft die Strecke identisch mit dem zweiten Teil des GGUT, bzw. des Kalser Tauern Trails. Auch hier wird von den Läufern ein hohes Maß an Ausdauerfähigkeit, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefordert. Ein direktes Qualifikationsrennen ist für diese Distanz nicht notwendig.
Der zweite Teil des GGUT kann, wie bereits einmal erwähnt, auch als Einzeldistanz unter die Füße genommen werden. Der Kalser Tauern Trail wird am Samstag um 07:00 Uhr gestartet. Schwerpunkt dieser Strecke sind die Kalser Taern, das Kapruner Törl und die beiden Abstiege von der Rudolfshütte und den Kapruner Stauseen. Da diese Strecke mehr negative als positive Höhenmeter beinhaltet, sind hier vor allem gute Downhillfähigkeiten gefragt. Die 500 Starter haben mit einem Zeitlimit von 15 Stunden ausreichend Zeit das Ziel in Kaprun zu erreichen.
Mit 31 km und 1.000 HM im Anstieg ist der Weissee Gletscherwelt Trail die kürzeste Strecke des Events. Der Start erfolgt am Samstag um 08:00 Uhr direkt am Staudamm Weissee. Ein entsprechender Shuttle ist wie bei den anderen Distanzen natürlich eingerichtet. Dieser Trail führt hinauf zur Rudolfshütte auf 2.315 m und anschließend zum Stausee Tauernmoos. Durch das Rifflkar geht es hoch zum Kapruner Törl auf einer Höhe von 2.639 m ü.NN. Anschließend fordert der lange Downhill bis zum Stausee Mooserboden und darüber hinaus bis zum Ziel nach Kaprun die volle Aufmerksamkeit der Läufer. Der Weissee Gletscherwelt Trail führt vorbei an drei Gletschern inmitten von rund 300 Gipfeln mit einer Höhe von über 3.000 m. Diese Distanz ist neben dem Wettkampf vor allem ein Lauf für die Genießer. Aufgrund der besonderen Lage des Starts sind auch bei diesem Lauf gute Downhillfähigkeiten gefordert.
Das Event Großglockner Ultratrail wird für viele Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis mitten in der rauen Welt des Hochgebirges werden.
Unser Chefredakteur Markus Mingo hat im letzten Jahr über diesen Lauf berichtet und wird auch dieses Jahr wieder vor Ort sein:
https://xc-run.de/aktuelles/news/trailrunning/ggut-2018-mystischer-trailrun-am-grossglockner/
Südtirol Ultra Skyrace
Die klassische Hufeisentour in den Sarntaler Alpen ist ein Weitwanderweg der für sieben oder acht Etappen ausgelegt ist. Beim Ultra Skyrace läuft man diese 121 km lange Tour an einem Stück und möglichst innerhalb des Zeitlimits von 40h.
Nach dem Start am Freitag um 20.00 Uhr im Zentrum der Landeshauptstadt Bozen (264 m) geht es auf den nächsten 18 km im direkten Anstieg 2.000 HM hoch zum Rittner Horn (2.260 m). Die 2.000 m- Grenze wird ab da an auch im ersten Teil des Rennens nicht mehr unterschritten. In einem stetigen bergauf- und ab geht es über die Sarner Scharte und das Totenkirchl zum Latzfonser Kreuz, dem höchstgelegenen Wallfahrtsort Europas. Die Streckenmitte ist ungefähr beim Penser Joch erreicht, ehe es nochmals in einem fordernden Anstieg über das Gerölljoch geht. Erst jetzt folgt ein längerer Downhill bis bei km 70 auf 1.700 m Höhe. Von da an geht es wieder steil bergauf über den Alpler Nieder und zur Hirzerhütte. Der Hirzer ist mit 2.781 m die höchste Erhebung der Sarntaler Alpen. Die Läufer/innen erwartet noch ein langer Abstieg, vorbei am Kratzberger See bis zur Meraner Hütte. Ab hier geht es gemächlich auf und ab, vorbei an den Stoanernen Mandln, Jenesiener Jöchl über den Salten, bis zum Ort Jenesien. Letztlich folgt noch ein anspruchsvoller Abstieg über Rafenstein bis zum Ziel in Bozen/Talferwiesen. Bei diesem Rennen ist es nicht verwunderlich, dass die Finisher 5 UTMB Punkte erhalten.
Doch auch Läufer die sich bei den mittleren Distanzen wohl fühlen kommen hier ganz auf ihre Kosten. Die nächst niedrigere Distanz ist die 69 km Strecke die über insgesamt 3.930 Höhenmeter führt. Das Südtirol Skyrace lässt im Gegensatz zur langen Strecke einige Abschnitte aus, ist aber mit den Anstiegen zum Rittner Horn, der Sarntaler Scharte und dem Totenkirchl nicht weniger anspruchsvoll. Auch die Streckenabschnitte Stoanerne Mandl und Möltner Kaser haben es nochmal in sich, ehe es wieder zurück nach Bozen geht. Bei einem Zeitlimit von 19h bekommt jeder Finisher 3 UTMB- Punkte gutgeschrieben.
Der Südtirol Sky Marathon geht über die klassischen 42,2 km und hat 2.863 HM im Gepäck. Nach dem Start in Bozen geht es wie für einen Skyrun üblich die bereits erwähnten 2.000 HM am Stück hoch zum Rittner Horn, ehe es über die Streckenteile Sarntaler Scharte und Totenkirchl zum Ziel nach Sarntheim geht.Spätestens 12 h nach erfolgtem Start muss dort der letzte Läufer angekommen sein um sich über 2 UTMB- Punkte freuen zu können.
Etwas mehr als die Halbmarathondistanz muss beim Südtirol Sky Trail zurückgelegt werden. Start für die 27 km lange Strecke ist diesmal in Sarntheim. Nach dem Aufstieg über die Stoanernen Mandl zum Möltner Kaser geht es in einer schönen Schleife zum Zielbereich in Bozen.
Skyrace Comapedrosa
Die Migu Run Skyrunner World Series ist zu Gast am 2944 m ü.NN hohen Comapedrosa in Andorra. Das Skyrace erstreckt sich über eine Länge von 21 km und überwindet dabei einen Gesamthöhenanstieg von 2.235 HM. Die Strecke besteht von der Charakteristik her aus zwei markanten Anstiegen. Nach dem Start in Arinsal geht es nun auf den folgenden 7,7 km steil hinauf zur VP Carena de Burna auf 2.750 m Höhe. Damit wurde bereits ein Anstieg von 1.250 HM überwunden. Anschließend erfolgt ein ca. drei km langer Downhill ehe es in den letzten Anstieg zum Collada del Forat dels Malhiverns auf 2823 m hochgeht. Nun wartet nur noch der langgezogene Downhill zurück in den Zielbereich nach Arinsal. Der Streckenrekordhalter bei den Herren ist niemand geringeres als Kilian Jornet, der diese Strecke in einer Fabelzeit von 2:33:18 h erledigte. Die Schwedin Lina El Kott ist mit ihrer Zeit von 3:03:04 h die Rekordhalterin bei den Frauen.
Ein Streckenvideo findet Ihr auf der Seite der Skyrunner World Series:
https://www.skyrunnerworldseries.com/races/
Montreaux Trail Festival
Bereits zum dritten Mal findet das Montraux Trail Festival statt. Und die Organisatoren haben sich dafür jede Menge einfallen lassen. Insgesamt werden vier verschiedene Läufe für Erwachsene und zwei mit Kinderbeteiligung angeboten.
Die längste Distanz ist der MXALPS, der 55 km lang ist und bei dem 4.200 Höhenmeter überwunden werden müssen. Dieser Lauf ist zugleich Bestandteil der Skyrunner Switzerland Series. Aufgrund der beachtlichen Anzahl an Höhenmetern und der Streckencharakteristik werden den Finishern drei UTMB- Punkte zugesprochen. Der Start erfolgt am Samstag um 08:00 Uhr. Auf diesen anspruchsvollen Kurs werden die Läufer mit atemberaubenden Blicken auf den Genfer See oder auf den Mont Blanc belohnt. Allerdings bekommen die Läufer auf diesem Kurs nichts geschenkt. Betrachtet man das Streckenprofil, dann findet man viele Steigungen von bis zu 30 %.
Der MXSKY ist mit seinen 30 km etwas kürzer gehalten. Dennoch muss man immer noch 2.100 Höhenmeter auf dieser Distanz überwinden. Um 11:00 Uhr wird dieser Lauf gestartet.
Von Montreaux aus geht es sehr schnell auf den Cubly und anschließend auf den 1.792 m hohen Le Molard empor. Anschließend werden drei weitere Gipfel in einem schnellen Wechsel zwischen Ab- und Anstieg erobert, ehe es in den langen Downhill in Richtung Montreaux immer in Sichtweite auf den Genfer See zurückgeht.
Die Organisatoren sind große Queen- Fans. Das bemerkt man zum Beispiel bei der Benennung der beiden angebotenen Nachtläufe. Der 15 km lange Freddy`s Night wird um 20:30 Uhr und der 6 km lange Queen`s Night um 21:30 Uhr gestartet. Beide Läufe führen über die nahegelegenen Anhöhen von Montreaux und während beim Freddy`s Night 960 HM überwunden werden müssen, sind es beim kürzeren 350 HM. Wie bei der gesamten Veranstaltung steht hier ganz klar der Spaß im Vordergrund.
Etwas ganz besonderes wird am Samstag um 10:50 Uhr gestartet. Der MXFamily ist ein sicherlich unvergesslicher Familien-Staffellauf. Dabei muss zunächst das Kind einen Kilometer am Ufer des Genfer Sees entlang laufen, ehe es den Staffelstab an einen Erwachsenen übergibt, der anschließend die Aufgabe hat, den vorher beschriebenen MXSky zu absolvieren. Der letzte Kilometer zurück bis ins laufen dann beide wieder gemeinsam.
Die Organisatoren haben mit diesem Event eine Veranstaltung für die ganze Familie geschaffen.
Christian Mayer