Trailpreview: Western States 100

Western States 100 Mile Endurance Run © Jon Roig

Was für den europäischen Trailrunner der UTMB, ist für den Amerikaner der Western States 100 Endurance Run. Das wichtigste, prestigeträchtigste und bestbesetzte Event des Jahres.

Der Start erfolgt am Samstag um 05:00 Uhr im Squaw Valley, Kalifornien, das im Schnitt auf einer Meereshöhe von 1.800 m liegt. Dort wurden 1960 die VIII. Olympischen Winterspiele ausgetragen. Anschließend führt der Kurs in einem ständigen Bergauf- und Bergab durch die berühmte Sierra Nevada, die schon aufgrund der klimatischen Bedingungen eine extreme Herausforderung darstellt. Dabei müssen die Läufer auf den Pässen mit Schnee und in den Tälern mit hoher Hitze kämpfen. Das Ziel nach umgerechnet 161 km und 5.500 Höhenmeter bergauf und 7.000 Höhenmeter bergab befindet sich in der Placer High School in Auburn, das nur noch auf einer Meereshöhe von 374m liegt.

Reduziertes Teilnehmerfeld

Ein bemerkenswerter Aspekt des diesjährigen Rennens ist, dass aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie internationalen Läufern die Möglichkeit geboten wurde, ihre Teilnahme zu verschieben, und viele entschieden sich dafür. Dadurch ist die Präsenz internationaler Elite-Läufer stark reduziert. Tatsächlich verbleiben am 14. Juni nur noch 325 von 369 Läufern auf der Teilnehmerliste.

Ist Walmsley zu schlagen?

Acht der Top-10-Männer des Jahres 2019 kehren auch 2021 an die Startlinie zurück. Kann jemand Jim Walmsley und Jared Hazen schlagen und deren Fabelzeit unter 14:30h angreifen? Topläufer wie Matt Daniels, Stephen Kersh oder Patrick Raegan werden es auf jeden Fall versuchen. Auf dem Schirm sollten wir aber auch Läufer wie Mark Hammond, Jeff Browning und Kyle Pietari, Tim Tollefson, Alex Nichols, Hayden Hawks, Max King und so viele andere haben.

Spannung bei den Damen

Auch bei den Damen kehren acht der Top-10-Frauen des Jahres 2019 zurück. In dieser Gruppe befindet sich die Gewinnerin Clare Gallagher, die 2019 die zweitschnellste Zeit in der Renngeschichte erreichte, sowie Brittany Peterson, die 2019 in der viertschnellsten Zeit aller Zeiten Zweite wurde. Wir blicken auch auf Kaci Lickteig und Magda Boulet, die beide frühere Siegerinnen des Western States sind. Ganz stark einzuschätzen auch Beth Pascall, Ragna Debats und Ruth Croft.

Filmtipp Unbreakable

Zur Einstimmung auf dieses Großereignis empfehlen wir euch einen der besten Trailrunning Filme aller Zeiten: Unbreakable – The Western States 100: