Golden Trail Serie vor dem großen Finale

Startaufstellung zum Rennsteiglauf 2017 © Norbert Wilhelmi / http://www.rennsteiglauf.de

Die Organisatoren der nationalen Golden Trail Serie entschieden sich bei ihrem Finale für ein ungewöhnliches Ziel: Den Rennsteig! Das Event zieht wegen seiner einmaligen Atmosphäre auch Trailrunner und Ultraläufer in seinen Bann, gilt aber eher als nicht technischer Landschaftslauf. Vielleicht macht aber auch genau diese Bandbreite an unterschiedlichen Streckenprofilen die Serie interessant und gemäß dem Motto „any surface, any distance“ wird der und die kompletteste Läufer oder Läuferin gesucht um beim Finale auf den Azoren bestehen zu können. Hier gibt es letzte Informationen zur Strecke und zum aktuellen Ranking:

Hohes Preisgeld

Das schnellste und flachste Rennen des Jahres wird die Teilnehmer noch einmal richtig fordern! Aber die Belohnung ist dafür doppelt so groß. Die dazukommenden Punkte vom Rennsteig werden zweifach gezählt. Außerdem erhalten die TOP 3 des Gesamtrankings je 800€ Preisgeld – zusätzlich zum üblichen Rennprämie der Einzelwertung. Das könnte das Ranking also nochmal richtig aufmischen. Hinzu kommt, dass die Teilnahme am nationalen Finale verpflichtend ist, um sich für das große Finale auf den Azoren qualifizieren zu können und sich mit den Besten der anderen Nationen zu messen.

Die Strecke

Dem Rennsteig-Marathon wurde zum sechsten Mal in Folge, noch vor den populären und teilnehmerstarken Stadtmarathons, die Krone des „Beliebtesten Marathons Europas“ aufgesetzt. Doch nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen könnte. Ab 8.00 Uhr fallen die Startschüss für die Marathonläufer und die Wanderer und Nordic Walker auf die 42,2km lange Strecke nach Schmiedefeld. Vorerst schlängelt sich das Läuferfeld durch die Straßen von Neuhaus am Rennweg bis die Strecke am Ortsausgang direkt in den Wald auf den Rennsteig wechselt, statt der B 281 zu folgen. An der ersten Getränkestelle am „Sandwieschen“ bzw. „Steinheider Hütte“ (Km 5,6 / 792 m NN) stoßen wir wieder auf die Originale Marathonstrecke. Bei Kilometer 10,7 erreicht man die erste Verpflegungsstelle „Dreistromstein“ (827 m). Frisch gestärkt geht es dann über An- und Abstiege weiter zur „Eisfelder Ausspanne“ (Km 15,5 / 752 m). Von nun an geht es bergauf zum höchsten Punkt der Marathonstrecke, dem „Eselsberg“ (Km 18,3 / 841,5 m) mit seiner Rennsteigwarte, ein Wahrzeichen des Thüringer Waldes. Hier ist eine Verpflegungsstelle durch die SG „Rennsteig“ Masserberg eingerichtet und es erfolgt eine Zwischenzeitnahme. Nun geht es steil abwärts in Richtung Masserberg. An der Wiese hinter Masserberg vorbei geht es dem nächsten Getränkepunkt, der „Schwalbenhauptwiese“ (Km 22,2 / 703 m), entgegen, an dem der Wanderverein Schleusegrund Erfrischungen und Obst reicht. Aber Vorsicht ist geboten. Bevor man den Getränkepunkt erreicht, geht es durch einen Hohlweg über Stock, Wurzeln und Steine hinunter zur Triniusbaude. Dieser Trail macht dem Namen „Crosslauf“ alle Ehre. Über die große Wiese hinweg führt der Rennsteig parallel zur Straße in Richtung Neustadt am Rennsteig bis man im kleinen Örtchen Kahlert (Km 26,6 / 764 m) ankommt. Über den Tannengrund quert man zunächst die Straße und läuft weiter auf dem Radweg bis zum Ortseingang Neustadt. Über die Tannengrundstraße erreicht man den Festplatz, wo sich die Verpflegungsstelle der Laufgruppe Neustadt (Km 28,3 / 782 m) befindet. Weiter geht’s durch eine enge Gasse in das Ortszentrum und von hier aus folgt man dem Rennsteig bis zum Ortsausgang und anschließend über die Wiesen am „Abrahamskopf“. Es geht steil hinauf zum „Großen Burgberg“ (Km 30,8 / 811 m). Meist wird dieser Anstieg im Schritt genommen. Oben angekommen, bleibt nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Die Strecke verläuft auf dem Rennsteig hinab zur Straßenquerung der L1137 bevor er sich wieder kontinuierlich aufwärts in Richtung „Morast“ (838 m) schlängelt. Doch bis zur nächsten Getränkestelle am „Großen Dreiherrenstein“ (Km 33,4 / 810 m), betreut durch die IG Stützerbach, ist es nicht mehr weit. Von hier geht es leicht bergab in das kleine Örtchen Allzunah (Km 36). Über den steilen Anstieg zum „Meisenhügel“ (785 m) hinweg, rollt es zur Verpflegung nach Frauenwald hinab. Am „Monument am Bohrstuhl“ (Km 37,1 / 763 m) erwartet der Frauenwälder SV die Läufer mit einer letzten Stärkung. Wer will kann hier auch einen „Schluck“ Köstritzer Schwarzbier bekommen, als Energieschub für die letzten Kilometer bis Schmiedefeld. Vorbei am Frauenwälder Schwimmbad „Am Lenkgrund“ zieht sich die Strecke parallel zur Straße. Auf leicht welligem Terrain geht’s hinab nach „Schwarzwasser“ (Km 39,9 / 700 m). Es folgt ein kurzer Anstieg und ein langgezogenes Flachstück bis der Marathoni über die Frauenwälder Straße nach Schmiedefeld einbiegt. Jetzt geht es an’s Eingemachte! Vorbei am tiefsten Punkt der Strecke (Bahnhof Schmiedefeld/ Km 41,1) fliegt man förmlich in den Schlussanstieg hinein – die „Reitallee“. Durch das Spalier an Zuschauern geht es nochmals gut einen Kilometer bergauf – ein Härtetest für jeden Marathoni. Dann noch eine halbe Stadionrunde und das „schönste Ziel der Welt“ ist erreicht.

Aktuelles Ranking der Goldentrailnationalseries

Frauen

FIRST NAME LAST NAME COUNTRY TEAM TOTAL POINTS
AOIFE QUIGLY GER SALOMON 188
ANNA HAHNER AUT SCC EVENTS PROTEAM BERLIN 165
LENA LAUKNER GER SALOMON AMB 160
LISA RISCH GER / 156
DIONI GORLA AUT ADIDAS TERREX 146

Männer

FIRST NAME LAST NAME COUNTRY TEAM TOTAL POINTS
MARC DÜRR GER TEAM SCARPA 200
MORITZ AUF DER HEIDE GER ADIDAS TERREX 188
ANDREAS RIEDER AUT MOUNTAINSHOP HÖRHAGER 146
ANDREAS SCHINDLER GER TEAM HOKA ONE ONE 144
RUEDI BECKER CH SALOMON 130
CHRISTOPH LAUTERBACH GER ADIDAS TERREX 118