Golden Trail World Series: Erneut phänomenales Starterfeld beim Sierre-Zinal

Sophia Laukli beim Zieleinlauf des Sierre-Zinal 2023 © Jordi Saragossa - @the.adventure.bakery

Zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte gastiert die Golden Trail World Series in Sierre-Zinal mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld.

Die Startliste von Sierre-Zinal ist in der Regel beeindruckend. Bei der Ausgabe 2024 sind sowohl die Männer als auch die Frauen aussergewöhnlich gut besetzt. Mit Spannung wird vor allem ein Zweikampf zwischen Rémi Bonnet und Kilian Jornet erwartet: Wer wird triumphieren? Werden Patrick Kipngeno oder Philemon Kiriago dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen können? Bei den Frauen gibt es einige, die den Sieg erringen könnten! Wird es zu einer Revanche zwischen Judith Wyder und Mădălina Florea beim Marathon du Mont-Blanc kommen? Kann Joyce Njeru ihren zweiten Sieg in dieser Saison erringen? Gelingt Sophia Laukli ein magisches Doppel? Finden Sie es am 10. August heraus.

Die zu schlagenden Zeiten

Männer: 02:25:35 Kilian Jornet im Jahr 2019
Frauen: 02:49:20 Maude Mathys im Jahr 2019

Die Favoriten von Sierre-Zinal für die 5. Etappe der GTWS 2024

Das Aufgebot der Frauen

Die zu Beginn der Saison verletzte Sophia Laukli (USA – Salomon) begann ihre Saison mit einem 4. Platz beim Marathon du Mont-Blanc. Wird sie jetzt wieder in Form sein und um den Sieg mitlaufen können, nachdem sie bereits 2023 in Zinal gewonnen hat? Maude Mathys (CHE – Asics) leidet ebenfalls seit Anfang des Jahres an einer Verletzung. Sie gewann das erste Rennen der Saison in Japan und hält den Rekord für Sierre-Zinal. Zu Beginn der Saison ist Judith Wyder (CHE – Hoka/Red Bull) diejenige, die in Topform ist, wie sie mit ihrem Sieg beim Marathon du Mont-Blanc im Juni bewiesen hat, und nun wird sie darauf brennen, bei ihrem Heimrennen ganz vorne dabei zu sein! Joyce Njeru (KEN – Atletica Saluzzo), die 2023 den 2. Platz belegte und in dieser Saison ihre erste GTWS-Etappe in China gewonnen hat, wird ihre Schnelligkeit zweifellos gut einsetzen. Philaries Kisang (KEN – Run2gether), die im letzten Jahr den 3. Platz belegte, wird ebenfalls auf einen Spitzenplatz abzielen. All diese Frauen werden Miao Yao (CHN – Salomon), Mădălina Florea (ROM – Salomon), Scout Adkin (GBR – Hoka), Anna Gibson (USA – Brooks) und Caitlin Fielder (NZL – Salomon) im Auge behalten müssen.

Line-Up der Männer

Philemon Kiriago (KEN – Run2gether) hat mit seinem Sieg im Jahr 2023 eine bemerkenswerte Leistung vollbracht, die er in diesem Jahr gerne wiederholen möchte. Aber er wird es mit Kilian Jornet (ESP – Nnormal) zu tun bekommen, der in Topform zu sein scheint, den Streckenrekord hält und in dieser Saison bereits Zegama-Aizkorri gewonnen hat. Auch Patrick Kipngeno (KEN – Run2gether) ist in dieser Saison in hervorragender Form. Der Kenianer ist seit Anfang des Jahres auf der GTWS ungeschlagen und will dies auch in Sierre-Zinal bleiben. Rémi Bonnet (CHE – Salomon/Red Bull) hat in Sierre-Zinal noch nie glänzen können. Wird er in diesem Jahr sein ganzes Potenzial ausschöpfen können, um den Sieg zu erringen, der ihm bisher verwehrt geblieben ist? Wir werden auch ein Auge auf Sylvain Cachard (FRA – Hoka), Roberto Delorenzi (CHE – Brooks), Rob Simpson (GBR – Adidas Terrex), Daniel Pattis (ITA – Brooks), Cesare Maestri (ITA – Nike Trail) und Christian Allen (USA – Nike Trail) werfen.

Sierre-Zinal live am 10. August ab 10:30 Uhr

Sierre-Zinal setzt sich gegen Doping ein

Wir alle erinnern uns an die Disqualifikationen von Mark Kangogo und Esther Chesang im Jahr 2022 nach Dopingverfahren. Bei den Frauen ging der Sieg schließlich an Maude Mathys, deren Rechte die Rennleitung bei den zuständigen Behörden überprüfen musste. Seither hat Sierre-Zinal seine Anti-Doping-Politik deutlich verschärft.

„Als Organisatoren setzen wir uns für ein sauberes, faires und professionelles Rennen ein“, erklärt Valentin Genoud, Renndirektor von Sierre-Zinal. In diesem Zusammenhang haben wir unsere Politik zur Dopingbekämpfung verschärft. Dazu gehören ein strengeres Teilnehmerreglement, systematische Dopingkontrollen (in Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur und dem Welt-Leichtathletik-Verband), rechtsverbindliche Verträge für Athleten, ihre Trainer und Manager sowie Teilnahmeausschlüsse für Athleten, die positiv getestet wurden oder eine vorläufige Sperre verheimlicht haben. Ziel ist es, einen fairen Wettkampf zu gewährleisten, der den Werten des Fair Play entspricht.“

Zusätzlich zu den erwähnten Massnahmen unternimmt die Direktion von Sierre-Zinal wichtige Schritte der Zusammenarbeit mit der Athletics Integrity Unit (AIU) und der World Mountain Running Association (WMRA) mit dem Ziel, das Anti-Doping-System im Berglauf und im Trailrunning, das immer professioneller wird, voranzutreiben.